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DS054 - Stausee des Todes

DS054 - Stausee des Todes

Titel: DS054 - Stausee des Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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schlingerte. Doc und Idle blieben in sicherer Entfernung. Sie legten keinen Wert darauf, zufällig entdeckt zu werden.
    Nach den Sprengungen gingen die Taucher wieder ins Wasser, und die Leute auf dem Prahm arbeiteten hastig an Ketten und Tauen,
    »Sie holen Eimer herauf«, sagte Idle. Er spähte durch die dunkle Brille, die Doc ihm überlassen hatte. Idle sollte auch eine Vorstellung davon bekommen, was hier vorging. »Die Eimer scheinen schwer zu sein. Was, zum Teufel, suchen diese Kerle? Hier war früher Steppe, ein gesunkenes Piratenschiff mit einer Goldladung kann es also nicht sein ...«
    Doc schwieg, Er ahnte, was Hile und seine Freunde suchten, aber bevor er sich dessen sicher war, mochte er nichts sagen. Zum drittenmal kamen die Taucher nach oben. Wieder rasselte die Ankerkette, und der Prahm setzte sich in Bewegung. Die Lichter auf den Butten waren erloschen. Doc paddelte das Boot zu dem Canyon, aus dem der Prahm gekommen war. Neben der Mündung wartete er, bis der Prahm heran war, dann schloß er sich an und lief hinter ihm ein.
    Auch die Lampen auf Deck brannten nicht mehr. Der Prahm fand seinen Weg, weil am Ufer rechts und links Positionslichter aufgestellt waren. Der Prahm legte an. Doc paddelte das Boot daran vorbei. Er fand eine Stelle, wo der Aufstieg nicht allzu schwierig war, und sprang an Land.
     
     

18.
     
    Doc nahm die beiden Ausrüstungskästen aus dem Boot und stellte sie ab. Idle stieg ebenfalls aus. Während Doc das Boot zerlegte, hielt Idle Ausschau nach einem Versteck. Er fand eine Felsennische und trug das Boot hinein. Doc bemächtigte sich der Kästen.
    »Bleiben Sie bei dem Boot«, sagte er. »Trauen Sie sich zu, es allein wieder flottzukriegen?«
    »Natürlich«, sagte Idle. »Ich habe genau aufgepaßt.«
    »Gut. Wenn ich bei Tagesanbruch nicht wieder da bin, fahren Sie mit dem Boot zum Damm und verständigen die Polizei.«
    »Gern. Aber was soll ich zu den Polizisten sagen?« Wieder einmal antwortete Doc nicht. Er lud sich einen der Kästen auf den Rücken, nahm den anderen in die Hand und verschwand in der Nacht. Idle kroch in die Nische und ärgerte sich. Nicht zum ersten Mal seit seiner Bekanntschaft mit Doc Savage fühlte er sich so überflüssig wie ein Regenschirm bei strahlendem Frühlingswetter.
    Nach einer Weile ärgerte er sich nicht mehr, sondern langweilte sich. Plötzlich empfand er es als Zumutung, bis zum Morgen das dumme Boot bewachen zu müssen, außerdem war der Damm fünfzig Meilen von der Mad Mesa entfernt. Wenn er, Idle, am Morgen aufbrach, war er bis zum Abend noch nicht einmal in der Nähe des Damms, und in Anbetracht seiner geringen Geschicklichkeit im Umgang mit Wasserfahrzeugen und nicht zuletzt wegen der Existenz der Gangster, die, kein Interesse daran haben konnten, daß jemand die Polizei verständigte, war es fraglich, ob er, Idle, überhaupt je den Damm erreichte.
    Er beschloß, auf eigene Faust die Gangster zu bekämpfen. Er zog die Schuhe aus, damit man ihn nicht meilenweit hörte, und marschierte los. Er kam nicht weit, denn die Steine hatten unangenehm scharfe Kanten, ihm blieb nichts anderes übrig, als die Ärmel von seiner neuen Jacke zu fetzen und seine Füße zu umwickeln. Danach kam er weniger schmerzhaft vorwärts.
    Er schlug die Richtung ein, in die Doc Savage verschwunden war. Als er um eine Felsnase bog, entdeckte er vor sich ein Licht. Platt auf dem Bauch liegend wie ein Indianer kroch Idle näher. Das Licht stand auf einem Tisch in einem Zelt, das an einer der vier Seiten offen war, um eine gewisse Luftzirkulation zu gewährleisten, und an dem Tisch saß Jan Hile. Er trug wieder seine schwarzen Handschuhe und blätterte in Papieren. Auf Klappstühlen ringsum hockten Skookum, Big Eva und das Trio, das in Ohio versäumt hatte, Doc und seine Männer zu ermorden, aber davon ahnte Idle nichts.
    Er blieb vor dem Zelt liegen und beobachtete Hile.
    Hile schrieb etwas auf einen Zettel und legte den Stift aus der Hand. Er deutete auf die Papiere, die er durchgeblättert hatte.
    »Das ist eine Untersuchung der Regierung über die durchschnittliche Wassermenge im Stausee, ich habe sie kopieren lassen«, sagte er. »Außerdem habe ich hier eine Berechnung von einem befreundeten Chemiker, wie viel Gift nötig ist, um bei den Konsumenten des Wassers Krankheit oder Tod zu bewirken. Mein Chemiker hat mir versichert, daß dieses Gift nicht ohne ungeheure Unkosten aus dem See herausgefiltert werden kann.«
    Er griff nach einer Karaffe mit Wasser neben
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