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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee
Autoren: Kenneth Robeson
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inzwischen ebenfalls draußen.
    »Haltet euch in Deckung der Blockhütte und rennt!« wies Doc sie an.
    Alle taten es, außer Midnat D’Avis, die sah, daß Doc Zurückbleiben wollte, und deshalb offenbar vorhatte, ebenfalls zu bleiben.
    Mehrere Gewehre feuerten inzwischen aus dem Fenster der anderen Blockhütte, und eine schrille Stimme befahl den Mischlingen, zu kämpfen.
    Doc lehnte sich um die Blockhausecke; das Gewehr in seiner Hand bellte auf. Es war kein menschliches Ziel in Sicht, aber einer der Gewehrläufe, die aus dem Fenster ragten, verbog sich unter dem Aufprall des Stahlmantelgeschosses.
    Der Bronzemann zog sich wieder hinter die Blockhausecke zurück. Er sah die Felswand hinauf – und tat einen Riesensatz zur Seite. Dort, wo er gerade noch gestanden hatte, peitschte eine Kugel den Schnee auf.
    Der Mann, der die Felsklippe hinaufgeschickt worden war, um eine Lawine auszulösen, hatte den Schuß abgefeuert. Doc schoß zurück, aber schon war der Mann wieder vom Klippenrand zurückgewichen.
    Doc setzte seinen Rückzug fort.
    In der anderen Blockhütte schrie Stroam immer noch seine Männer an, nach draußen zu gehen und zu kämpfen, aber denen schien eine heillose Angst in den Gliedern zu sitzen.
    Währenddessen hatte Doc den Klippenrand im Auge behalten, und alsbald sah er etwas, das ihn Unheil ahnen ließ. Der Mann mit dem Dynamit oben auf der Klippe hatte seine Taktik offenbar geändert.
    Seine neue Absicht war klar. In Deckung des Klippenrands wollte er zu einer Stelle gelangen, von der er die zweifellos bereits zündfertig gemachten Dynamitstangen auf Doc und seine Leute herabschleudern konnte.
    Der Canyon machte an dieser Stelle einen scharfen Bogen. Doc überschlug rasch die Entfernungen und war sich sofort klar, daß der Mann seinen Gefährten zuvorkommen würde, da er um die Canyonbiegung herum den kürzeren Weg hatte.
    Doc brachte sein Gewehr in Anschlag und zielte mit äußerster Sorgfalt. Mehrere Sekunden vergingen, bevor sein Schuß fiel.
    Über der Stelle, an der sich der Mann mit dem Dynamit jetzt befand, setzte sich die Felswand noch ein Stück nach oben fort Und Docs Gewehrkugel schlug dort ein kleines Felsstück aus seiner Verankerung in Eis und Schnee.
    Der Felsbrocken kam herabgekollert, riß einen anderen, dann einen dritten mit, die wiederum weitere auslösten. So kam nach und nach eine mit Pulverschnee gemischte Steinlawine in Gang, die den Steilhang herabpolterte.
    Der Mann mit dem Dynamit, dem Doc durch die Steinlawine den Weg hatte verlegen wollen, reagierte jedoch gänzlich anders, als Doc erwartet hatte. Er hätte der Steinlawine entgehen können, wenn er nur wenige Schritte zurückgewichen wäre.
    Aber in seinem Eifer, Doc und dessen Leute mit dem Dynamit zu erledigen, versuchte er schnell noch, unter der Steinlawine hindurchzurennen, und damit beging er praktisch Selbstmord.
    Zu spät erkannte er, daß ihn die Lawine doch erfassen würde. Jetzt versuchte er zwar noch, blitzschnell kehrtzumachen, aber dabei verlor er auf dem schmalen Klippenabsatz das Gleichgewicht und stürzte, noch vor der Lawine, den Felshang hinab.
    Über das Getöse der herabkommenden Lawine hinweg erhob Doc seine Stimme.
    »Stroam!« schrie er. »Fliehen Sie! Bringen Sie sich in Sicherheit!«
    Aber Stroam und seine Männer hielten das wohl für einen Trick des Bronzemanns und blieben in der Blockhütte.
    »Fliehen Sie!« rief Doc noch einmal hinüber.
    Daraufhin begriffen Stroams Männer wohl endlich die Gefahr. Die Tür des Blockhauses flog auf, und wild schreiend, Entsetzen in den Gesichtern, kamen sie herausgestürzt.
    Als erster erschien Kulden, dann die Mischlinge – dann Captain Stonefelt!
    Wie schmutziger Zucker, gemischt mit dunklen Bohnen, nur tausendfach vergröbert, kam die Lawine auf die fliehenden Männer herab. Sie hatten zu lange gezögert. In Sekunden wurden sie von ihr überrollt.
    Doc Savage, der ebenfalls hatte rennen müssen, um nicht noch vom Rand der Lawine erfaßt zu werden, arbeitete sich durch den Schnee zu seinen Gefährten vor. Er fand sie unverletzt vor. Nur Ben Lane War vor Erschöpfung zusammengebrochen, denn bei ihm kamen ha noch die Schmerzen von seinem säureverätzten Gesicht hinzu.
    Aber seelisch schien er alles andere als gebrochen zu sein, denn er sah Doc offen an und sagte mit ganz ruhiger, gefaßter Stimme:
    »Der arme Captain Stonefelt!«
    »Ja«, erklärte Monk mit seiner piepsig hohen Stimme. »Sie müssen ihn losgebunden haben, damit er ebenfalls wegrennen
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