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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott
Autoren: Kenneth Robeson
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etikettiert waren.
    An dieser Kiste war ebenso wie an allen anderen Kisten das Schloß aufgebrochen worden. Aug und O’Neel hatten also sämtliche Kisten durchsuchen lassen, und sicher hatten sie dabei allerhand Interessantes entdeckt; manches war ihnen aber auch entgangen.
    Doc Savage hatte einen ganzen Stapel ›Kaffee‹-Büchsen auf den Armen, als er den Raum verließ. Die Tatsache, daß fast die gesamte Bevölkerung der seltsamen Stadt in dem großen Versammlungssaal zusammengeströmt war, erleichterte ihm sein nächstes Vorhaben sehr.
    Die Steinmauern waren nirgendwo weniger als einen Meter dick. An manchen Stellen waren sie sogar noch wesentlich dicker, und mehrmals hielt Doc inne, um die Baukonstruktion genau zu studieren. Die einzelnen Steinblöcke waren fast fugenlos zusammengefügt, und die Steinmetze mußten sie mit unendlicher Geduld genau zugehauen und später zusammengefügt haben.
    Ohne größere Schwierigkeiten kehrte der Bronzemann zu seinen Gefährten zurück. Sie warteten in einem der Zugänge zu dem Kopf der riesigen Klantic-Statue und fieberten vor Ungeduld.
    »Wir haben keine einzige Waffe«, beklagte sich Renny. »Wenn sie angreifen, sind wir erledigt.«
    Doc Savage sagte nur: »Wartet weiter hier.«
    Der Bronzemann hatte immer noch die ›Kaffeebüchsen‹ dabei. Er ging jetzt nacheinander alle Zugänge ab, die zu dem Kopf der Statue führten, und verteilte die Büchsen dort. Er platzierte sie an Stellen, wo sie nicht so schnell entdeckt werden würden, und vergewisserte sich hinterher, daß er in jedem der Gänge wenigstens eine Büchse hinterlassen hatte.
    Dann kehrte er wiederum zu seinen Helfern und den befreiten Gefangenen zurück. Sie hatten sich jetzt in einem kreisrunden Raum versammelt, der völlig kahl und bar jeden Schmuckes war.
    Nur in der genauen Mitte des Raumes schien frei in der Luft ein steinernes Götzenbild zu schweben.
    Es war aus einem porösen, mattglänzenden schwarzen Stein und stellte einen Mann dar, der mit dem typischen Lendenschurz bekleidet war. Er hatte eine gedrungene Gestalt, aber ansonsten die schmalen intelligenten Gesichtszüge der übrigen Klantic-Bewohner.
    »Das ist das Abbild des ursprünglichen Klantic«, sagte der Missionar. »Wenn er zurückkehrt, in der Gestalt eines bestimmten sterblichen Menschen, soll dieses Götzenbild in Stücke zerfallen.«
    Regungslos schwebte das Götzenbild in der Luft. Es hatte nicht den starren Gesichtsausdruck, den Steinstatuen gewöhnlich haben. Die Gestalt beugte sich vielmehr leicht vor und schien mit einem Gesichtsausdruck von Erwartung und Konzentration fest auf den Eingang zu blicken.
    »Der Steinkerl macht ein Gesicht«, bemerkte Monk, »als ob er erwartet, daß jeden Moment jemand Bestimmter zum Eingang reinkommt.«
    Renny knurrte: »Was ich mal wissen möchte, ist, wie es kommt, daß er da frei in der Luft zu schweben scheint.«
    Der Missionar hob scheu den Blick. »Mir wurde gesagt, er würde allein durch die geistigen Kräfte des ursprünglichen Klantic am Schweben gehalten. Aber natürlich ist das heidnischer Firlefanz. Ich durfte niemals nahe genug herangehen, um es mir genauer anzusehen.«
    »Aber jetzt kann uns niemand hindern«, polterte Renny und ging auf das Götzenbild zu.
    Eine ganze Weile stand er da, starrte hinauf und hielt sich abschirmend die Hand über die Augen. Schließlich zog er sein Jackett aus und warf es hinauf. Das Jackett prallte gegen etwas, das über dem Götzenbild war, und kam dann wieder herunter.
    »Dünne Drähte, die genau in der Farbe der Decke bemalt sind, halten das Ding«, erklärte Renny laut »Absolut nichts Geheimnisvolles dabei.«
    Monk blinzelte zu dem Götzenbild hinauf.
    »Sie sagen, wenn jemand das Ding in Stücke fallen läßt, geben ihm die Leute das Geheimnis von Klantic heraus?« fragte der goriallahafte Chemiker.
    »So ist es«, sagte der Missionar.
    »Eine Art magischer Knoten also, der durchhauen werden muß, wie?« Monk nahm eine Pose ein wie ein Magier, der im Begriff war, ein Kaninchen aus dem Hut zu ziehen. »Statue, zerkrümele!« befahl er mit dramatischer Stimme.
    Ein Quieken und Kreischen folgte, und die beiden Maskottiere, Habeas und Chemistry, stürzten von irgendwoher in den Raum.
    »Nun«, sagte Monk und grinste, »einen ersten Erfolg hat meine Zauberformel schon mal gehabt.«
    Er schielte zu dem Götzenbild hinauf, das nicht zerkrümelt war.
    Weiter hinten in einem der Gänge schrien mehrere Männer auf, und ein paar Frauen kreischten. Dann waren
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