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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott
Autoren: Kenneth Robeson
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erneut Schreie gellten.
    »Pharaos Sklaven bauten dann dieses liegende Abbild ihres Herrn. Vielmehr bauten es die Sklaven und ihre Nachkommen, denn die Arbeiten daran dauerten viele Generationen.«
    »Ich verstehe«, bemerkte Johnny trocken. »Manche der alten Ägypter hatten tolle Ideen. Zum Beispiel die Pyramiden! Einen größeren nutzlosen Steinhaufen kann man sich überhaupt nicht vorstellen.«
    Das Mädchen reckte würdevoll die schmalen Schultern.
    »Diese Statue«, sagte sie, »hatte durchaus ihren Zweck. Sie sollte das Geheimnis Klantics aufnehmen und es bewahren, bis die Welt soweit fortgeschritten wäre, daß man ihr das Geheimnis anvertrauen konnte, ohne die Gefahr, daß damit Mißbrauch getrieben wird.
    Wenn dieser Zeitpunkt kommt, wird Klantic wiederkehren, und sein Geist wird dabei in dem Körper eines bestimmten Sterblichen aus der Außenwelt weilen. Wenn dieser eine hierher tritt Sie hielt inne und zeigte auf das schwebende oder vielmehr hängende Götzenbild – »wird jenes Abbild zu Staub zerfallen. Das wird das Zeichen sein, daß in ihm der Geist Klantics wohnt.«
    »Davon haben wir schon gehört«, erklärte ihr Johnny. »Was wir vielmehr wissen wollen, ist, worin dieses Geheimnis nun eigentlich besteht und wo es zu finden ist.«
    »Mein Vater und ich sind die Hüter dieses Geheimnisses«, sagte das Mädchen. »Wir allein wissen, wo es verborgen ist. Wenn die Reinkarnation des großen Pharaos Klantic hier erscheint und dieses Abbild in Stücke zerfällt, werden wir das Geheimnis vorweisen.« Sie hielt inne und fuhr dann fort: »Nur wir, mein Vater und ich, haben das Recht dazu, denn wir beide sind in direkter Linie die Nachkommen Pharao Klantics.« Ham, der aus einiger Entfernung zugehört hatte, kam herüber und sagte: »Was Sie da erzählen, ist für meine Begriffe eine reichlich phantastische Geschichte.«
    »Wenn eine solche Statue in Ägypten ausgegraben worden wäre, hätte das niemand weiter verwundert«, sagte Johnny. »Diese Statue ist nicht viel größer als die Sphinx, und die darin verbaute Steinmasse macht bei weitem nicht die der Pyramiden aus.«
    Ham zuckte die Achseln. »Klar. Dies ist also ganz etwas Gewöhnliches. Könnte ebenso gut in Missouri passiert sein.«
    Johnny ignorierte den Sarkasmus. Er wandte sich wieder an das Mädchen. »Aber was ist nun eigentlich das Geheimnis des Pharao Klantic?« fragte er.
    »Der Pharao Klantic«, erwiderte das Mädchen, »erfand eine Methode, das menschliche Gehirn zu ganz unglaublichen Fähigkeiten zu entwickeln.«
    Es war eine so überraschende Erklärung, daß alle mehrere Sekunden lang keine Worte fanden.
    »Sie meinen, jeder durchschnittliche Mensch kann durch diese Methode zu einem genialen Denker gemacht werden?« verlangte Johnny zu wissen.
    »Genau das kann das Geheimnis von Klantic bewirken«, sagte das Mädchen. »Und mehr noch. Nicht nur zu einem geistigen Genie kann es einen Menschen machen, sondern ihm darüber hinaus Geisteskräfte verleihen, die jedes Begriffsvermögen übersteigen. Sie haben doch gesehen, daß ich Sie denken lassen kann, was ich will. Wie ich sogar Ihre optische Wahrnehmungen ausschalten und durch von mir gewünschte ersetzen kann, Sie Dinge sehen lassen kann, die gar nicht da sind.«
    »Ja, das haben wir erlebt«, gab Johnny nachdenklich zu.
    »Nun gut«, sagte das Mädchen. »Aber jetzt denken Sie einmal daran, was ein skrupelloser Mensch mit einer solchen Macht anrichten könnte. Das menschliche Gehirn wird durch diese Methode so entwickelt, daß es die Gedanken anderer lesen und andere genau das tun lassen kann, was es wünscht. Die anderen Menschen wären völlig hilflos und willenlos. Man braucht keine Gewalt anzuwenden. Man braucht nur zu denken – und die anderen handeln danach.«
    Johnny war baff. »All das können Sie?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Ich habe von dieser Droge niemals eingenommen. Meine geistigen Kräfte habe ich von meinen Vorfahren ererbt, und sie sind längst nicht so groß wie jene, die Pharao Klantic das Geheimnis enthüllten.«
    »Droge?« warf Johnny ein. »Sie meinen, eine chemische Verbindung?«
    Sie nickte. »Es ist eine chemische Substanz, die wie Nahrung eingenommen wird.«
    »Und sie macht aus einem Dummkopf ein Genie?«
    »Genau.«
    Ham, der von Natur aus nicht nur ein Skeptiker, sondern auch ein Zyniker war, bemerkte trocken : »Monk, komm einmal her. Wir hören hier gerade von etwas, das dich vielleicht retten könnte.«
    Monk ignorierte ihn. Der gorillahafte
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