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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott
Autoren: Kenneth Robeson
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die Schüsse einer Automatikpistole zu hören. Doc und seine Männer wußten, daß es eine Automatikpistole war, denn rasch hintereinander wurden sieben Schüsse abgefeuert; O’Neels Männer hatten solche siebenschüssigen Automatikpistolen.
    »Hört sich an, als ob sie hierherkommen«, murmelte Monk. »Wir scheinen hier drinnen also entdeckt worden zu sein.«
    Doch da irrte er. Die wütenden Schreie von Männern und Frauen galten offenbar jemand anderem, denn zwei flüchtende Gestalten erschienen plötzlich.
    Es waren der alte Ki und die goldhaarige Z. Ki rannte mit den ausgreifenden Schritten eines Langstreckenläufers dahin. Z mit den kurzen einer Sprinterin. Beide waren etwa gleich schnell.
    »Zurück!« befahl Doc. »Laßt sie nicht merken, daß wir hier sind, sonst kommen sie vielleicht nicht herein.«
    Sie wären wahrscheinlich trotzdem hereingekommen, denn als das Mädchen Doc sah, zeichnete sich auf ihrem Gesicht Erleichterung ab.
    »Schließt die Türen!« kommandierte sie. »Aug hat das Volk überredet, sich gegen uns zu wenden. Es will uns unseres Postens als Hüter des Geheimnisses von Klantic entheben!«
    Doc schloß die Tür, weil er das sowieso vorgehabt hatte. In der Tür gab es eine fensterartige Öffnung, aber natürlich ohne Glas, durch die sie beobachten konnten, was draußen geschah. Der Gang dort war von beträchtlicher Breite.
    Renny rannte herum und borgte sich Jacketts aus.
    Aus diesen machte er ein Bündel und stopfte es in das Türfenster.
    »Damit keiner von den Trickpfeilen hier reingeflogen kommt«, erklärte er.
    Ham, der von Anfang an nicht besonders gut mit Z ausgekommen war, sah die junge Frau scharf an.
    »Was haben Sie bei Ihrem Job als Hüter falsch gemacht, daß man Sie absetzen will?« fragte er.
    »Nichts«, sagte das Mädchen.
    Ham sah sie an, als ob er ihr das nicht abnahm.
    Das Mädchen schnappte: »Sie wählen doch in den Vereinigten Staaten auch alle vier Jahre einen neuen Präsidenten, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Ham, »aber was hat das damit ...«
    »Haben Sie schon jemals einen gewählt, den Sie nicht am liebsten zum Teufel gejagt hätten, noch bevor seine Amtszeit um war?«
    Ham blinzelte die junge Frau an und fragte sich wohl, woher sie soviel über amerikanische Politik wußte.
    »Einige der Amerikaner, die wir hier hatten, haben mir das gesagt«, erwiderte das Mädchen auf seine unausgesprochene Frage. »Dasselbe ist hier meinem Vater und mir passiert. Die Leute sind unserer einfach überdrüssig. Also werden sie uns aus dem Amt jagen, und später werden sie wünschen, daß sie es lieber nicht getan hätten.«
    »Und Aug ist der neue Kandidat«, sagte Ham.
    »Ja«, erwiderte das Mädchen.
    »Mit diesem Aug werden wir schon fertig«, erklärte Ham, aber er sagte nicht, wie sie das tun wollten oder Aug auch nur davon abhalten wollten, mit ihnen fertigzuwerden. Ham hatte einfach das Gefühl, dem Mädchen etwas Aufmunterndes sagen zu müssen, denn sie war ja wirklich eine bemerkenswerte junge Frau, und sie tat ihm plötzlich leid.
    Sie sahen sich dann nach Waffen um. Ki und seine Tochter hatten offenbar in dem Tempelraum ein halbes Dutzend Bogen und mehrere Köcher mit Pfeilen vorrätig, die alle mit den seltsamen Giftstaubbeutelchen an der Spitze versehen waren.
    »Wer von Ihnen kann mit Pfeil und Bogen schießen?« wollte Z wissen.
    »Ich«, sagte Monk. »Ich bin ein Allround-Kämpfer.« Ham wollte ihm darauf eine bissige Antwort geben, aber in diesem Augenblick schwoll draußen erneut das Geschrei an. Die Klantic-Bewohner machten sich offenbar zum Angriff bereit.
     
     

18.
     
    Doc Savage hatte sich inzwischen an Monks Taschenlaboratorium zu schaffen gemacht, das eigentlich ein Sortiment von chemischen Grundsubstanzen war. In einer Glasflasche hatte er eine unangenehm aussehende Lösung zusammengemixt.
    »Öffnet die Tür!« befahl er.
    Johnny gehorchte. Doc warf seine Flasche mit der Mixtur so hinaus, daß sie dicht vor dem herandrängenden Mob am Boden zerbarst.
    Die Reaktion erfolgte prompt. Der Angriff kam zum Stehen. Die Wutschreie wandelten sich in Schmerzensschreie. Ein heilloser Tumult entstand draußen, als offenbar die Vordersten mit den Nachdrängenden zu kämpfen begannen.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« sagte Johnny erfreut. »Das war aber ein kurzer Angriff. Was hast du da geworfen, Doc?«
    »Eine ziemlich harmlose Mixtur aus Monks Chemikalien«, erklärte Doc. »Die Dämpfe beißen in den Augen und bringen die Haut zum Jucken. Da die Leute
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