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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich
Autoren: Kenneth Robeson
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dabei in den Rücken von Anos’ Elitetruppe.
    Honey riß seine MPi in Anschlag und zog ab, aber kein Schuß kam heraus. Er mußte erst ein frisches Magazin hineinrammen. Um dann zu verhindern, daß ihm die Maschinenpistole bei Dauerfeuer durch den hämmernden Rückschlag aus den Händen gerissen wurde, hakte er den Unterbügel der Schulterstützte erst noch in sein Koppel ein, aber all dies hatte einen Bruchteil zu lange gedauert und sollte ihm zum Verhängnis werden.
    Anos selbst war es, der auf Honey Hamilton zustürmte. Um schneller zu sein, hatte er einem seiner Männer, der gerade sein Preßluftrohr nachladen wollte, den Giftpfeil entrissen und schleuderte ihn wie einen Speer mit der bloßen Hand nach dem wieselgesichtigen Killer. Honey Hamilton wollte sich ducken, reagierte aber einen Sekundenbruchteil zu spät. Der Pfeil traf ihn im Gesicht, blieb darin stecken, und der Schaft schwankte wild hin und her, als Hamilton verzweifelt herumhüpfte.
    Er hüpfte aber nicht lange. Seine wieselflinken Augen verloren ihren Glanz und weiteten sich entsetzt, dann fielen sie ihm zu. Die Maschinenpistole sackte ihm aus den Händen, hing nur noch mit dem unteren Teil der Schulterstütze an seinem Koppel, und dann schlug Honey Hamilton auf den glatten Steinboden.
    Diktator Anos sprang hinzu und hob die Maschinenpistole auf. Vielleicht war es Glück, oder aber auch Pech, daß er gesehen hatte, wie die Waffe gehandhabt wurde. Sein Zeigefinger fand jedenfalls den Abzug.
    Die Waffe ratterte los und säte Panik – bei Feind und Freund gleichermaßen. Entsetzte Schreie hallten auf. Männer gingen zu Boden. Irregeleitete Geschosse prasselten in die nächste Hauswand und regneten als Bleibrocken herab.
    Eine der Maschinenwaffen gegen sich selbst gerichtet zu sehen, entnervte die Kriminellen von der Stor; sie begannen zurückzuweichen.
    »Stehenbleiben!« schrie Bowen.
    Ool übersetzte das Kommando in die Höhlensprache, aber ohne Erfolg. Die Stor-Männer wollten fliehen.
    Dann löste sich das Problem von anderer Seite. Anos hatte das Magazin der Maschinenpistole leergeschossen.
    Brüllend stürmten Bowen und seine Gangster vor, und mit ihnen die Männer von der Stor. Das Ende kam schnell. Pfeile gegen Maschinenpistolengarben, das war ein allzu ungleicher Kampf.
    Diktator Anos fand sich als Gefangener wieder und mit ihm mehrere Mitglieder des Nonverid, seines Thronrats. Damit war der Verteidigung das Rückgrat gebrochen. Die Höhlenmenschen waren keine Kämpfernaturen, und ihrer Führer beraubt, waren sie hilflos.
    Widerstandslos konnten die Aufrührer die Zentrale Versorgungsanlage besetzen.
    Zwanzig Minuten später befanden sich Diktator Anos, seine Tochter Sona und sein gesamter Thronrat in einer vergitterten Zelle des Regierungsgebäudes.
    »Wir müssen sie hinrichten«, sagte Ool draußen vor dem Gitter. »Nur dann können wir sicher sein, daß sie uns keinen Ärger mehr machen.«
    Die Männer aus der Stor, die sich draußen im Zellengang drängten, grölten Beifall zu diesem Vorschlag.
    »Am besten holen wir gleich auch noch die Leichen von. Savage und seinen Männern her«, schlug Bowen vor, »und vergraben alle zusammen.«
    Ool war einverstanden und schickte ein paar Leute los, die Leichen zu holen. »Mit der Hinrichtung hier warten wir aber lieber noch etwas« sagte er.
    »Warum?« wollte Bowen wissen.
    »Vielleicht ist das Geheimnis des ›kalten Lichts‹ nicht auf den Tondrahtspulen im Labor aufgezeichnet«, sagte Ool. »Natürlich können wir es auch an Hand der Anlagen zur Erzeugung des Lichts herausfinden, aber das würde einige Zeit dauern. Wir sollten deshalb lieber versuchen, die Fachleute zum Reden zu bringen.«
    Die Männer, die die Leichen von Doc Savage und seinen Helfern hatten holen sollen, kehrten mit leeren Händen zurück und begannen aufgeregt auf Ool einzureden. Ool begann ausgiebig zu fluchen.
    »Was ist?« fragte Bowen.
    »Die Leichen sind verschwunden«, sagte Ool finster. »Sie sind weder im Amphitheater noch sonstwo zu finden.«
     
     

20.
     
    Die Tatsache, daß die Leichen von Doc Savage und seinen Helfern nicht aufzufinden waren, kümmerte Bowen nicht weiter.
    »Vielleicht hat man sie bereits irgendwo verscharrt«, schnaubte er. »Das wird die Erklärung sein.«
    Er, seine Gangster und Ool befanden sich inzwischen auf dem Rückweg zur Zentralen Versorgungsanlage, um unter den Tondrahtspulen im Labor nach Aufzeichnungen über das Geheimverfahren zur Herstellung des ›kalten Lichts‹ zu
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