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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui
Autoren: Kenneth Robeson
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nichts dagegen, sich in diesem Fall womöglich zu irren.
    »Du wirst Qui nicht finden, Kettler«, wiederholte der Mann. »Das gefällt dir nicht, wie?« Du glaubst wohl, das ist schlimm? Qui wird weiterexistieren wie in den letzten zwölfhundert Jahren, es wird bestimmt weiterexistieren, wenn du nicht wieder hinkommst, um die Leute zu ermorden. Du bist ein Killer, Kettler. Dieser Teil deines Plans hat mir nie gefallen.«
    Die Stimme des Mannes wurde zu einem unverständlichen Flüstern, und wieder spuckte er Blut. Johnny wälzte ihn auf den Bauch, damit der Mann das Blut loswurde.
    »Die Zeitungen sind voller Geschwätz über das Wikingerschiff«, murmelt der Mann. »Lauter Vermutungen ... keine Fakten ... niemand hat kapiert ...«
    Er hustete, seine Stimme verstummte. Johnny begriff, daß innere Verletzungen aufgebrochen sein mußten. Er packte Verbandsstoff und ein Beruhigungsmittel aus und verarztete den Mann. Er spürte wieder die Kälte. Schnee fiel auf die Wunden, Johnny wischte ihn weg. Der Wind strich zwischen den Felsen hindurch und verursachte ein Geräusch wie ferne Violinen. Er verstummte keine Sekunde, so daß Johnny das Flugzeug erst hörte, als es schon ganz dicht heran war.
    Das Flugzeug hatte zwei Motoren und kein Fahrgestell, sondern Pontons, unter denen Kufen befestigt waren. Es flog in Windrichtung und als Johnny danach Ausschau hielt, wirbelte ihm Schnee in die Augen. Er trat zurück in den Windschatten eines Felsens, der kaum kleiner als ein Einfamilienhaus war, und sah zwei tiefe Abdrücke im Boden. Sie befanden sich in einem Abstand von zwölf Fuß nebeneinander und waren noch nicht zugeschneit, obwohl sie gewiß etliche Stunden alt waren.
    »Ist es die Möglichkeit ...«, sagte Johnny vor sich hin.
    Die Abdrücke stammten von den Kufen der Maschine über ihm oder einer Maschine, die dieser verblüffend ähnlich war. Die Kufen unter den Pontons waren nicht zu verwechseln. Er spähte wieder zu dem Flugzeug hinauf.
    Es war aluminiumfarben und sah neu aus, und die Männer in der Kabine starrten nach unten. Die Gesichter waren nicht zu erkennen, Johnny hatte den Eindruck, daß sie maskiert waren.
    Er wirbelte herum und rannte zu seinem eigenen Flugzeug. Unvermittelt hatte er es sehr eilig. Er brauchte nicht die Kugeln zu hören, die neben ihm gegen einen Felsen prallten, um zu wissen, daß er in der Klemme steckte.
    Er wuchtete das Heck der Maschine aus dem Schnee und versuchte sie umzudrehen. Er brach nun selber ein und breitete schnell die Arme aus, um nicht zu versinken.
    Der Aluminiumvogel donnerte vorbei und kam in einer Schleife zurück. Die Männer oben beugten sich aus den Fenstern und ballerten mit Gewehren. Johnny warf sich Hals über Kopf in sein Flugzeug.
    Die Maschine war jetzt ziemlich tief, und die Kugeln kamen herunter wie Regen. Johnny griff sich eine kleine Maschinenpistole vom Platz des Kopiloten. Doc Savage hatte diese Waffen entworfen und bauen lassen; sie unterschieden sich äußerlich von anderen Pistolen lediglich durch ein langes, gebogenes Magazin, und er hatte auch die Patronen nach seinen Angaben fertigen lassen. Die Auswahl reichte von Betäubungsmunition bis zu Leuchtspur und Gaspatronen. Johnny entsicherte die Pistole und wollte eben aussteigen, als der Rumpf seiner Maschine in der Mitte auseinanderbrach. Eine Wolke aus Qualm und Schnee stieg in den blauen Himmel.
    Johnny fand sich im Freien auf dem Boden wieder. Brille und die Waffe hatte er verloren. Im ersten Augenblick war ihm nicht klar, was geschehen war. Verwirrt blinzelte er in Rauch und Feuer und hatte Getöse in den Ohren, schließlich rang er sich zu der Erkenntnis durch, daß er mit Dynamit bombardiert worden war.
    Die andere Maschine stellte sich auf eine Tragfläche und griff erneut an. Johnny raffte sich auf. Rechts und links von ihm wühlten sich Geschosse in den Schnee. Johnny rannte los. Er entdeckte einen Metallkasten, der durch die Detonation fortgeschleudert worden war, und schloß ihn in die Arme. Er lief zu einem großen Felsen und ließ sich fallen. Das Flugzeug, die Gewehre und die Patronen verursachten großen Lärm. Als das Flugzeug vorbei war, kroch Johnny weiter.
    Er stellte fest, daß der Schnee zwischen den Felsen sechs bis fünfzehn Fuß tief und sehr trocken war. Als er noch einmal das Flugzeug hörte, eilte er wieder in, Deckung hinter einen Felsen. Die Projektile klatschten gegen die Steine, eine zweite Stange Dynamit kam herunter, dann war die Maschine wieder außer Sicht.
    Johnny
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