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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui
Autoren: Kenneth Robeson
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dem Felsen, zu dem er sich vorgegraben hatte. Der Wind hatte dort den Schnee zu einem Hügel zusammengeweht, daher hatte er, Johnny, sich verschätzt. Er hatte sich knapp unter der Oberfläche befunden, und natürlich hatten die Hunde ihn aufstöbern müssen.
    Einer der Männer rammte ihm eine Faust in die Rippen, durch die Erschütterung fiel Johnny der Schnee aus dem Gesicht, und er hatte Gelegenheit, seine Jäger aufmerksam zu betrachten. Mittlerweile standen er und sie wieder auf den Füßen.
    Die Visagen dieser Menschen hätten jedem Steckbrief zur Ehre gereichen können. Sie trugen auch keine Masken, wie Johnny zuerst angenommen hatte, sondern die oberen Hälften ihrer Gesichter waren verwittert wie das des Verwundeten, den Johnny verarztet hatte, und die unteren Hälften waren weiß, als hätten sie bis vor kurzem unter stattlichen Bärten gelegen.
    »Na also!« sagte Kettler zufrieden. »Legen wir ihn um
    Kettler war größer als seine Begleiter und sah aus wie eine Dogge. Er trug eine Pelzmütze und ging gebeugt, als bewegte er sich im allgemeinen auf allen vieren. Er hatte ein großes Maschinengewehr in beiden Händen.
    Einer seiner Kumpane zielte mit einem Gewehr auf Johnny.
    »Was für eine unverantwortliche Voreiligkeit!« sagte Johnny nervös. »Sie sollten noch einmal mit sich zu Rate gehen und ...«
    Weiter kam er nicht. Der Mann, der auf ihn gezielt hatte, ließ beinahe seine Waffe fallen und starrte ihn entsetzt an.
    »Oh verdammt!« sagte er. »Oh verdammt »Was ist los!« schrie Kettler und reckte das Kinn vor. »Leg ihn um!«
    Einer der übrigen schaltete sich ein.
    »Vielleicht sollten wir doch lieber ...«, sagte er zaghaft. »Was sollten wir lieber!« kreischte Kettler.
    »Wir müssen ihn nicht umlegen«, sagte der Mann tapfer.
    »Was sollen wir sonst machen?« schnauzte Kettler. »Er hat mit dem Idioten geredet, auf den wir geschossen haben, richtig? Und der Idiot hat gequasselt wie ein Wasserfall, richtig? Und der Kerl hier hat eine Menge aufgeschnappt, richtig? Was können wir also mit ihm machen? Wir nieten ihn um und verscharren ihn.«
    »Meinetwegen«, sagte der Mann, der eben noch tapfer gewesen war. »Ich bin mit allem einverstanden.«
    »Verdammt«, sagte der Mann mit dem Gewehr noch einmal. »Oh verdammt ...«
    »Bist du verrückt geworden?« erkundigte sich Kettler. »Der Kerl«, sagte der Mann und deutete mit dem Gewehr auf Johnny, »dieses Knochengestell ...«
    »Ein sehr unliebenswürdiger Vergleich«, bemerkte Johnny.
    »Eben«, sagte der Mann mit dem Gewehr. »Dadurch ist’s mir eingefallen. Das Knochengestell, ist mir gleich bekannt vorgekommen, ich hab irgendwo mal ein Bild von ihm gesehen, und als ich dann seine geschwollenen Reden gehört hab, war mir alles klar ...«
    »Was war dir klar?« brüllte Kettler.
    »Der Kerl ist William Harper Littlejohn«, erklärte der Mann.
    Kettler schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Wer könnte das wohl sein?« fragte er hämisch. »William Harper Littlejohn!«
    »Er ist einer von Doc Savages Assistenten«, verkündete der Mann. »Und ich hätte ihn beinahe erschossen!« Johnny meldete sich zu Wort. Ohne viel Hoffnung auf Erfolg unterbreitete er einen Vorschlag, den er für sinnvoll hielt.
    »Nun sind Sie also unterrichtet«, sagte er markig. »Gewiß werden Sie mich unverzüglich auf freien Fuß setzen.«
    »Sicher.« Kettler feixte. »Aber vorher leg ich Sie um!« Er stellte das Maschinengewehr fort und zog einen Revolver aus dem Hosenbund. Johnny schielte zu dem Maschinengewehr hinüber und erwog, die Waffe in seinen Besitz zu bringen und sich einen Ausweg zu bahnen. Wenn es ihm gelang, das Flugzeug der Männer in seinen Besitz zu bringen, konnte er sich retten.
    »Nein«, sagte einer der Männer zu Kettler, »dieser Littlejohn hat recht, es wäre wirklich voreilig, ihn umzupusten. Warum ist er überhaupt hier? Wie hat er den Kerl finden können, den wir abgeschossen haben, weil er das blonde Frauenzimmer nicht besser bewacht hat? Ich glaube, wir sollten vorher ein paar Auskünfte einholen, dann können wir ihn immer noch hinmachen.«
    Kettler überlegte und steckte den Revolver wieder ein. »Ja«, sagte er. »Von Savage hab ich auch schon gehört. Wenn er sich für die Sache interessiert, sollten wir wenigstens Bescheid wissen.«
    »Um Himmels willen!« sagte ein Mann im Hintergrund verstört. »Wenn Savage einsteigt, dann steige ich aus!«
    »So was will ich nicht hören!« knurrte Kettler. Er kniff die Augen zusammen und
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