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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui
Autoren: Kenneth Robeson
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Chance, denn unsere Freunde haben Waffen und die Absicht, sie zu benutzen.«
    »Sie werden uns vom Land abschneiden«, klagte Monk. »Wir kommen nicht mehr zurück, und in diesem Wasser kann nur ein Eisbär schwimmen.«
    Eine halbe Meile gingen sie parallel zum Kliff, ohne eine Unterbrechung in der glatten Wand zu entdecken. Immer wieder schlugen die Wellen über ihnen zusammen, und mittlerweile waren sie naß bis auf die Haut. Endlich blieb Doc stehen und deutete nach oben. Fünfzig Fuß über ihnen war ein anscheinend breites Sims. An dieser Stelle war die Felswand nicht ganz senkrecht, sie war auch weniger glatt.
    Doc stieg hinauf; er half Carleth, der an solche Übungen nicht gewöhnt war. Ham, Monk, Renny und Johnny schafften es allein. Ausgepumpt sanken sie auf dem Sims zusammen und blickten in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Peabody, Kettler und ihre Männer wären weit zurück. Offenbar hatten sie beim Schein ihrer Taschenlampen im seichten Wasser die Spur gesehen, die Doc gelegt hatte, um Kettler irrezuführen, und waren ihr gefolgt. Inzwischen hatten sie den Trick durchschaut und rückten näher.
    »In zehn Minuten hat die Flut den Sandstreifen zugedeckt«, sagte Doc. »Das heißt, für einige Stunden sind wir hier in Sicherheit.«
    »Und dann?« fragte Monk.
    »Dann muß uns was einfallen«, entgegnete Doc. »Vielleicht können wir über das Kliff steigen. Einstweilen haben wir Zeit.«
     
    Carleth war erschöpft. Er konnte die eisige Luft nicht einatmen und hustete und würgte.
    »Ziehen Sie die Parka über die Nase«, sagte Monk.
    Carleth tat es. Allmählich erholte er sich.
    »Sie haben uns im letzten Augenblick gerettet«, sagte Monk. »Ich hatte schon aufgegeben. Wie sind Sie auf den Einfall gekommen, doch noch die Fronten zu wechseln?«
    Carleth blickte überrascht zu Doc.
    »Ich habe nichts verraten«, sagte Doc.
    »Was?« Monk staunte. »Was hast du uns nicht verraten?«
    »Du erinnerst dich doch an unseren Besuch bei Carleth«, sagte Doc. »Ich hatte das Messer in die Wand geschleudert, um mich im Haus ungestört umsehen zu können.«
    »Richtig«, sagte Monk.
    »Ich habe Carleth im Keller ertappt. Er wollte das Funkgerät beschädigen, weil er behauptet hatte, er konnte nicht um Hilfe rufen. Damit hat er sich verraten.«
    »Ich muß mich doch sehr wundern.« Renny mischte sich ein. »So früh hast du schon Bescheid gewußt?«
    »Carleth wollte aussteigen«, erklärte Doc. »Er war mit dem Mord an Hams Hausmeister nicht einverstanden und eigentlich froh, daß ich ihn überrumpelt hatte. Er hat mir die ganze Geschichte erzählt, er hat mir auch an-geboten, uns zu helfen.«
    »Aber ich habe Ihnen kaum helfen können«, bekannte Carleth kleinlaut. »Leider!«
    Monk war gekränkt.
    »Aber warum hast du uns nichts gesagt?« wollte er wissen.
    »Carleths Leben stand auf dem Spiel«, erwiderte Doc ruhig. »Die kleinste Panne hätte ihn den Hals kosten können.«
    »Wir hätten bestimmt nichts ausgeplaudert«, behauptete Monk.
    Doc lächelte.
    »Meine Methode war sicherer«, sagte er.
    »Wahrscheinlich hast du recht.« Monk grinste und wandte sich zu Carleth. »Sie haben also gelogen, als Sie uns erzählten, Sie und Peabody wären in Ihrem Haus gefangen gewesen?«
    »Natürlich!« sagte Carleth.
    Monk überlegte. Einige Zusammenhänge waren immer noch nicht ganz klar, aber er kam zu keinem Ergebnis. Ein Schuß peitschte, und eine Kugel klatschte über dem Sims an die Wand. Kettlers Männer hatten das Versteck entdeckt.
    Kettler war an der Spitze, Peabody bildete die Nachhut. Die Männer standen auf dem eng gewordenen Sandstreifen unter dem Kliff und waren noch ungefähr hundert Yards von dem Sims entfernt. An einer Stelle hatte die Flut schon die Felswand erreicht, Kettler und seine Truppe wateten hindurch. Das Wasser ging ihnen fast bis zum Bauch.
    »Habt ihr das gesehen ...?« fragte Renny rhetorisch. »Als wir da waren, war die Stelle noch trocken!«
    »Die Flut steigt im allgemeiner! nicht gleichmäßig«, belehrte ihn Johnny. »Sie kommt in drei großen Schüben, während in der Zwischenzeit ...«
    Doc ließ ihn seine Ausführungen nicht zu Ende bringen. Er legte beide Hände als Schalltrichter an den Mund.
    »Geht zurück!« rief er. »Ihr kommt hier nicht rauf!« Peabody lachte. Er brachte sein Gewehr hoch und schoß. Seine Kumpane taten es ihm nach. Die Männer auf dem Sims warfen sich nieder. Peabody, Kettler und die anderen rückten näher, aber als sie unter dem Sims waren, gab es
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