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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung
Autoren: Kenneth Robeson
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Vorschein.
    »Verdammt!« röhrte Funston. »Sie sind ja gar keine Frau!«
    Stühle flogen um, Faustschläge klatschten. Funston riß Orchid weitere Kleidungsstücke herunter.
    »So, ein Weißer sind Sie auch noch!« knirschte Funston. »Verdammt sei meine Seele. Bin ich vielleicht auf’s Kreuz gelegt worden!«
    Er wurde gleich darauf buchstäblich auf’s Kreuz gelegt, denn seinem jüngeren und gewandteren Gegner war er auf die Dauer nicht gewachsen. Der alte Senator, dessen Kraftdiät seit langem vornehmlich aus Zigarren und Bier bestanden hatte, ging zu Boden.
    Orchid setzte ihm die Revolvermündung an die Stirn.
    »Wen hat das Komitee ausgewählt?« fragte Orchid mit scharfer, gar nicht mehr weiblich klingender Stimme.
    Senator Funston wußte, daß er dem Tod ins Auge sah.
    Er nannte einen Namen, der nur aus einem Wort bestand.
    Orchid riß verblüfft die Augen auf. »Wer hat den Namen vorgeschlagen?« verlangte er zu wissen.
    »Einer von Doc Savages Helfern, der bekannte Archäologe und Geologe William Harper Littlejohn.«
    »So, der?« sagte Orchid nachdenklich. »Einen Augenblick lang glaubte ich schon, Savage sei uns auf die Schliche gekommen.«
    »Ich wünschte, ich hätte von dieser verdammten Wiedererweckungssache nie gehört«, sagte Senator Funston. »Sie hat mir bisher nur Ärger eingebracht.«
    »Sie bringt Ihnen gleich noch mehr Ärger ein«, sagte Orchid und jagte Senator Funston alle sechs Kugeln seines Revolvers in den Kopf.
     
     

4.
     
    Das Weitere tat Orchid Jones ganz automatisch.
    Zunächst blieb er lauschend stehen, ob sich auf die Schüsse hin im Haus etwas rührte. Das war nicht der Fall. Dann ging Orchid ins Badezimmer, holte von dort ein Handtuch und eine Flasche medizinischen Alkohol und machte sich daran, alle Stellen, die er möglicherweise mit bloßen Fingern berührt hatte, von Fingerabdrücken freizuwischen. Es gab nicht allzu viele, die dafür in Frage kamen, denn während der wenigen Tage, die er hier als Hausmädchen verbracht hatte, hatte er die meiste Zeit Handschuhe getragen, ein Umstand, dem der Senator leider keine weitere Beachtung geschenkt hatte.
    Als er überzeugt war, alle Spuren beseitigt zu haben, die ihn hätten verraten können, verließ er das Apartment und traf vor dem Haus mit seinem Kumpanen zusammen, der dort Schmiere gestanden hatte.
    Sie hatten sich vorher überzeugt, daß die anderen drei Apartments des Hauses, das sich Senator Funston mit Senatskollegen teilte, jetzt während der Parlamentsferien unbewohnt waren. Sonst hätte Orchid zu einer stilleren Mordmethode greifen müssen.
    Sie stiegen in den Wagen, den sie in der Nähe abgestellt hatten, und fuhren davon.
    Erst jetzt fiel Orchid Jones auf, daß er sich durch den reichlichen Gebrauch von Alkohol bei der Beseitigung seiner Fingerabdrücke einiges von der schwarzen Farbe abgewaschen hatte, die ihm das Aussehen eines Negers gab. Vermutlich hatte er damit das Handtuch beschmiert, aber er zuckte nur die Achseln. Er konnte nicht ahnen, daß dieser Umstand in der Folge allerhand Leuten das Leben kosten würde.
    Zwanzig Minuten später betrat Orchid Jones in der Innenstadt von Washington ein Hotelzimmer, in dem General Ino gerade dabei war, Anwalt Proudman Shaster seine Kriminalphilosophie zu erläutern.
    »Verstehen Sie, der Erfolg eines Coup hängt zu neunzig Prozent von dessen minuziöser Planung ab, und wenn da geschlampt worden ist ...« Ino hielt inne und sah forschend Orchid Jones an. »Na, du schwarze Blume, du ziehst ein Gesicht, als ob irgend etwas schiefgelaufen ist.«
    »Ich mußte den verdammten Senator umlegen«, sagte Jones.
    »Da ich dich kenne, überrascht mich das nicht weiter«; sagte General Ino. »Aber war es wirklich nötig?«
    »Und ob! Der alte Schwätzer hatte uns hereingelegt.«
    »Was du nicht sagst! Wer hätte gedacht, daß ein Senator mit schmutzigen Tricks arbeiten würde?«
    »Es soll gar nicht Thomas Jefferson wieder lebendig gemacht werden«, knurrte Orchid Jones.
    »Nicht?«
    »Ich hatte auf Thomas A. Edison getippt«, sagte Jones. »Aber der ist’s auch nicht.«
    »Spann uns nicht länger auf die Folter«, schnappte
    General Ino. »’raus damit. Wen haben sie für das Experiment ausgewählt?«
    Orchid Jones flüsterte den Namen, den Senator Funston in der falschen Hoffnung, damit sein Leben zu retten, preisgegeben hatte.
    General Ino starrte ihn sprachlos an.
    »Ich wette, dieser Savage hat das arrangiert«, murmelte Proudman Shaster. »Der Kerl ist mit allen Wassern
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