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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas
Autoren: Kenneth Robeson
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Long Tom. »Bleib da, bis sie kommt. Ich nehme nur Ham und Monk mit.«
    Er wartete die Antwort nicht ab, sondern ging voraus zu seinem Expreßlift und fuhr mit Ham und Monk in die Kellergarage.
     
    Doc Savage wußte, daß der Baron im Hotel Royale abgestiegen war; Vardon hatte es ihm zu Beginn der Unterredung mitgeteilt. Doc kannte das Hotel, das zu den kostspieligsten in Manhattan gehörte und trotzdem immer gut besucht war. Es lag nicht weit von Docs Hochhaus entfernt; trotzdem benutzte er einen seiner Wagen. Es war nicht ausgeschlossen, daß es im Hotel zu weiteren Zwischenfällen kam, und Doc wollte etwaige Gegner notfalls verfolgen oder sich hastig absetzen können, wenn die Opposition zu stark war.
    Doc und seine Begleiter traten gemeinsam ins Hotelfoyer; dort blieben Ham und Monk einige Schritte zurück. Sie hatten diese Methode oft erprobt. Sie waren so weniger angreifbar und hatten mehr Bewegungsfreiheit, als wenn sie zusammengeblieben wären.
    Mit wachen Augen blickten Ham und Monk sich um. Sie versuchten sich die Gesichter der Menschen einzuprägen und auf verdächtige Bewegungen zu achten. Sie sahen zwei Männer, die lauernd in einer Ecke standen und Doc und seine Begleiter beobachteten. Die Männer hatten die Hände in den Taschen und unterhielten sich, wobei sie kaum die Lippen bewegten. Ham und Monk waren auf alles gefaßt, aber nichts geschah. An der Rezeption argumentierte ein schmuddeliger Mensch mit langen Haaren mit dem Portier. Der Mann trug einen dunklen Mantel, der in vielen Jahren grünstichig geworden war, und hatte einen Geigenkasten unter dem Arm. Monk schob sich hinter ihn und hörte, wie der Gast mit gekünsteltem fremdländischem Akzent nach Post fragte; der Portier hatte nichts für ihn, aber der Mann ließ nicht locker. Er war anscheinend davon überzeugt, daß für ihn Post eingetroffen war, und wollte sie haben.
    Monk hatte den Eindruck, daß der Mann allzu aufmerksam in seine Richtung schielte, aber dafür konnte er ihn nicht zur Verantwortung ziehen, so gern er es getan hätte. Monk hatte eine bedenkliche Vorliebe für Prügeleien und ließ sich so leicht keine Gelegenheit entgehen. Aber er mochte in der protzigen Halle des Royale keinen Skandal provozieren, außerdem war er nicht ganz sicher, ob der Kerl wirklich auffällig geschielt hatte.
    Doc kümmerte sich um nichts. Er ging zu einem der Lifts und wartete, bis seine Begleiter bei ihm waren. Er kannte die Zimmernummer des Barons.
    Zu dritt traten sie in den Lift.
    »Zwölf«, sagte Doc zu dem Mädchen, das den Lift bediente.
    Das Mädchen war bemerkenswert hübsch, und Monk hätte gern mit ihr geflirtet, aber er fürchtete, sich vor Ham lächerlich zu machen. Außerdem war dazu der Anlaß für diesen Besuch zu ernst.
    In der zwölften Etage stiegen sie aus. Sie gingen den Korridor entlang, Doc klopfte an die Tür mit der Nummer 1208. Niemand antwortete. Er klopfte noch einmal. Monk kniff die Augen zusammen, Ham spielte nervös mit seinem Stockdegen.
    Doc stieß die Tür auf. Er sah jetzt, daß 1208 kein Zimmer, sondern eine Suite war. Im Salon waren die Gardinen geschlossen; in einer Ecke brannte eine Stehlampe, deren Licht ausreichte, den Mann auf dem Boden zu erkennen.
    Er trug einen weißen Smoking, Lackschuhe und eine Hose mit Seidenstreifen. Er lag auf dem Rücken und starrte blicklos zur Decke, sein Gesicht war schreckverzerrt. Der Mann war Baron Vardon.
    Vorsichtig traten Doc und seine Begleiter näher. Ham beugte sich über den Baron und prallte erschrocken zurück. Am Hals des Barons war der blutige Abdruck einer Hand zu sehen, der von Sekunde zu Sekunde deutlicher wurde.
    »Die Hand des Todes!« Ham schluckte. »Sie hat wieder zugeschlagen ...«
     
     

4.
     
    Doc Savage sprang über den Baron hinweg und ging zu einer Verbindungstür. Er stieß sie auf und stellte fest, daß sie zum Bad führte; das Fenster war offen, davor erstreckte sich ein Lichthof, der etwa fünf Meter im Quadrat maß. Doc kehrte in den Salon zurück und öffnete die Gardinen. Das Zimmer lag nach hinten und bot einen umfassenden Ausblick auf die Fassaden der umliegenden Häuser. Direkt unter dem Fenster war ein breiter Sims, der um das ganze Gebäude lief. Eine weitere Tür verband den Salon mit dem Schlafzimmer. Auch hier war niemand. Das Bett war zerwühlt, als hätte sich der Baron im Laufe des Tages ein wenig hingelegt; in einer Ecke stand ein großer Schrankkoffer.
    »Da kannst du was lernen«, sagte Ham anzüglich zu Monk. »Mit solchem
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