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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits
Autoren: Kenneth Robeson
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legte er den Gefangenen ab, untersuchte den Stein und fand daran einen frischen Blutfleck. Doc folgte den beiden deutlichen Fußspuren, die seitlich ins Felsblocklabyrinth führten, und gleich darauf hatte er Renny und Long Tom gefunden. Beide waren an Händen und Füßen gefesselt, und Knebel steckten ihnen zwischen den aufgesperrten Kiefern.
    Doc befreite sie.
    »Heiliger Strohsack!« polterte Renny. »Haben die zwei Hillbillies uns vielleicht eingeseift!« Dann berichtete er, was ihnen passiert war.
    »Habt ihr von den beiden etwas erfahren, was Licht in die Sache werfen könnte?« fragte Doc.
    »Kein Wort«, gab Long Tom zur Antwort. »Sie banden uns einfach und ließen uns liegen.«
    Sie kehrten zu dem Klippenweg zurück, und Long Tom sagte: »He, wen hast du denn da?«
    Doc erklärte, was sich auf der Hotelterrasse abgespielt hatte. »Ich weiß nicht, ob mich das Mädchen bewußt in eine Falle gelockt hat«, schloß er seinen Bericht, »aber jedenfalls möchte ich gern mehr über sie wissen. Geht ins Hotel und erkundigt euch nach ihr. Fragt bei der Gelegenheit auch gleich nach Chelton Raymond. Ich schaffe inzwischen unseren Freund hier zum Strand hinunter und sehe zu, ob ich irgend etwas aus ihm herausbringe.«
    Renny und Long Tom entfernten sich in Richtung Aquatania-Hotel. Doc trug seinen bewußtlosen Gefangenen zum Strand hinunter und legte ihn dort in den Sand. Er konnte sich aber zunächst nicht um ihn kümmern. Das Flugboot, das nur flüchtig verankert war, drohte abzutreiben. In dem Gummiboot ruderte er hinüber und verankerte es neu.
    Als er zum Strand zurückruderte, hörte er, wie Renny und Long Tom geräuschvoll den Klippenpfad herunterrannten. Gleich darauf kamen sie in Sicht.
    »Das Mädchen ist gar nicht im Hotel abgestiegen«, sagte Renny atemlos. »Sie hielt sich nur seit etwa einer halben Stunde in der Vorhalle auf. Ganz aufgeregt kam sie dort reingeplatzt und erkundigte sich nach dir. Als man ihr sagte, du müßtest in Kürze ein-treffen, erklärte sie, sie würde warten.«
    »Ist das alles?«
    »Ganz und gar nicht«, polterte Renny. »Chelton Raymond hatte telefonisch eine Nachricht für dich hinterlassen. Und dieser Jug, dessen Leute dich überfielen, hat sich den Zettel geschnappt.«
    »Wußte er denn, daß dort eine Nachricht für mich lag?«
    »Das glaube ich nicht. Er fragte bei der Anmeldung nur, ob etwas für Doc Savage vorläge, und der schusselige Portier brachte den Zettel zum Vorschein und ließ sich ihn von Jug aus der Hand reißen.«
    »Konnte sich der Portier noch an den Text der Nachricht erinnern?«
    »Ja, weil der nämlich recht ungewöhnlich war«, lachte Renny. »Er hat ihn nach dem Gedächtnis noch einmal aufgeschrieben.«
    Renny hielt Doc einen zusammengefalteten Zettel hin.
    Doc las. Es war die via Küstenfunkstation telefonisch übermittelte Nachricht Chelton Raymonds, Doc möge an Bord der Jacht kommen. Sie enthielt die genaue Angabe der Bucht, vor der die Jacht lag.
    »Verdammt, und jetzt weiß Jug Bescheid!« polterte Renny.
    »Ist nur ein paar Meilen von hier«, schaltete sich Long Tom ein. »Aber was macht Raymond dort auf der Jacht, wenn er hier im Hotel mit uns verabredet war?«
    »Vielleicht traute er sich aus irgendwelchen Gründen nicht ins Hotel«, sagte Doc.
    »Das wäre natürlich eine Erklärung.« Renny beäugte den Gefangenen, der langsam aus der bewußtlosen Starre zu erwachen schien, in die ihn der Bronzemann versetzt hatte. »Weißt du etwas Näheres über diesen Raymond?«
    »Nicht viel mehr, als daß er ein Börsenjobber in der New Yorker Wall Street ist.«
    »So, er spekuliert also mit Aktien, eh?«
    »Ja, und wie ich es verstanden habe, ist er in der Wall Street als Einzelgänger bekannt, der gegen den allgemeinen Trend arbeitet und somit große Risiken eingeht.«
    Doc bückte sich und strich dem Gefangenen über den Nervenknotenpunkt am Hinterkopf, wodurch der Mann endgültig wieder zu sich kam. Er setzte sich ächzend auf und blinzelte gegen das Licht der Stablampe an, die Doc mit dem anderen Ende so in den Sand gesteckt hatte, daß er das Gesicht des Gefangenen sehen konnte.
    »Warum sollte ich überfallen und verschleppt werden?« verlangte Doc zu wissen.
    Der Gefangene blieb stumm und versuchte Docs Blick auszuweichen.
    »Es könnte Ihnen höchstens nützen, wenn Sie den Mund aufmachen«, riet Doc. »Gehört das Mädchen auch zu Ihrer Bande?«
    Der Mann blinzelte in das Stablampenlicht und knurrte: »Aus mir kriegen Sie nichts raus. Wir reden
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