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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen
Autoren: Kenneth Robeson
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fahrenden Nordexpreß zu klettern; das hat er natürlich nicht überlebt. Und ein Polizist ist unter einem Tor eingeklemmt worden, das keine Schlösser hat, und ...«
    »Entsetzlich!« sagte Ham. »Monk, wir müssen sofort weiter, wir müssen wissen, was da los ist. Was hat man in Spargroves Laboratorium, in dem Betonschuppen, wie Sie sich ausdrücken, gefunden?«
    »Bis jetzt ist noch niemand drin gewesen«, antwortete er. »Aber die Polizei sucht Doc Savage und ...«
    Monk war schon unterwegs zu seinem Wagen. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich um. Eine Frauenstimme hatte geschrien; die Stimme kam aus einem Gebüsch einige Meter oberhalb der Bahngleise.
    »Ham«, sagte er aufgeregt, »es gibt also doch Überlebende! Die Frau muß im Wagen gewesen sein.«
    Der Inspektor lief los, dichtauf gefolgt von Monk. Im Lichtschein tauchte ein bleiches, rundes Gesicht auf. Die Augen der Frau waren groß und dunkel und schimmerten wie Opale.
    »Warum stehen Sie da und gaffen?« sagte sie schroff. »Helfen Sie mir bitte hier heraus!«
     
     

3.
     
    Die Frau war jung und klein und rundlich und wirkte nicht besonders temperamentvoll, aber jetzt war sie wütend, und ihre Stimme schrillte.
    »Beeilen Sie sich!« sagte sie heftig zu Monk. »Ich stecke bis zum Hals in den Dornen, und es ist ein Wunder, daß ich überhaupt noch lebe. Ich kenne Sie, Sie sind einer von Doc Savages Männern! Ihre Anwesenheit überrascht mich nicht im geringsten!«
    Monk packte zu, wuchtete die Frau aus dem Gestrüpp und stellte sie zwischen den Schienen auf die Füße. Die Frau neigte zwar ein wenig zur Fülle, trotzdem bot sie einen erfreulichen Anblick.
    Ham war Monk langsam gefolgt.
    »Sie wollen mir doch wohl nicht einreden, daß Sie in dem zertrümmerten Wagen saßen?« sagte er skeptisch. »Sie sehen nicht so aus, als hätten Sie einen gefährlichen Unfall überstanden.«
    »Der Wagen?« fragte die junge Frau und dachte nach. »Sie meinen, ich könnte in dem Wagen gewesen sein? Nach dem Zustand des Fahrzeugs zu urteilen, war ich nicht drin, aber irgendwie muß ich ja hier hergekommen sein. Als Doc Savage mich angesehen hat, habe ich sofort gewußt, daß etwas nicht stimmt!«
    Das Mädchen blitzte Ham an. Sie hatte seidige schwarze Haare und eine hübsche hohe Stirn. Ihr Mund war klein und voll und sehr rot.
    »Ich hab’s geahnt!« rief Monk. »Doc ist in Schwierigkeiten! Woher kommen Sie, Miß, und wie ...«
    »Machen Sie sich nicht lustig über mich!« Die junge Frau schnitt ihm das Wort ab. »Sie beide gehören zu Doc Savage, also müssen Sie auch in der Nähe gewesen sein, als er das Labor betrat und mich mit seinen goldenen Augen hypnotisierte.«
    »Halt«, sagte Ham. »Nicht so hastig. Wir sollten ganz vorn anfangen. Sie behaupten, Doc hat Sie hypnotisiert? Ich vermute, daß Sie aus dem Spargrove Labor kommen. Sie behaupten außerdem, nicht zu wissen, daß Sie in dem zertrümmerten Wagen saßen?«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich mich an nichts mehr erinnern kann, nachdem Doc Savage mich so komisch ansah«, erklärte die junge Frau.
    »Ja, ich war im Labor. Ich heiße Jane Davidson und bin Professor Spargroves Assistentin.«
    »Mir ist es egal, wer Sie sind!« brüllte Monk. »Ich will wissen, ob Doc in dem kaputten Auto war!«
    »Wie oft soll ich Ihnen noch sagen, daß ich es nicht weiß?« rief die junge Frau. »Vielleicht war ich im Wagen, wahrscheinlich war ich im Wagen, aber ich erinnere mich nicht daran! Ich wurde ins Labor bestellt, weil Professor Spargrove eine Verabredung mit Doc Savage hatte und ...«
    »Ich glaube Ihnen ja, Miß Davidson.« Ham unterbrach. »Sie schätzen Doc ganz falsch ein, aber ich bin davon überzeugt, daß Sie es nicht böse meinen. Monk, bring Miß Davidson zu deinem Wagen. Ich will mich hier noch einen Augenblick umsehen. Ich halte es für ausgeschlossen, daß sie allein gekommen ist.«
    »Ich steige nicht in Ihren Wagen!« sagte Jane Davidson.
    Es hatte vor einer Weile aufgehört zu regnen und fing jetzt wieder an. Der Wind trieb die Schauer schräg vor sich her. Der Inspektor stand mit der Laterne in der Hand da und feixte; der Regen schien ihn nicht zu stören.
    »
Ich
kann Sie mitnehmen, Miß«, sagte er.
    »Mit dem Ding da?« Das Mädchen deutete auf das offene Schienenauto. »Bestimmt nicht!«
    »Wie Sie wollen«, sagte der Inspektor.
    Miß Davidson dachte abermals nach, dann langte sie in die rechte Manteltasche und brachte eine stumpfnasige Pistole zum Vorschein. Sie wandte sich an
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