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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande
Autoren: Kenneth Robeson
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daß Texte und Geld mit der Post gekommen waren, und zwar aus Trapper Lake in Michigan.
     
     

6.
     
    Über eine Stunde später klingelte bei Doc Savage das Telefon. Er nahm den Hörer ab. Am Apparat war wieder der Mann mit der kindlichen Stimme.
    »Doc«, sagte die Stimme, »wir sind in New Jersey, und zwar dort, wo die Hill Road und der Hudson Turnpike zusammenstoßen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Doc. »Ich komme sofort.«
    Er benutzte seinen Privatlift zum Keller und trat kurz darauf in die unterirdische Garage, die ebenfalls nur ihm und seinen Freunden zur Verfügung stand; es war derselbe Raum, den er vorhin auf dem Bildschirm gesehen hatte, als er mit dem Mann mit der hohen Stimme sprach.
    Doc wählte einen langen Roadster von unauffälliger Farbe; er hatte es eilig und wollte nicht mehr Aufmerksamkeit erregen, als ohnehin unvermeidlich war. Er fuhr auf die Straße und bog in Richtung Washington Bridge ein, die Manhattan mit New Jersey verband. Es war früher Nachmittag, und je weiter er sich der Stadtgrenze näherte, desto dünner wurde der Verkehr. Doc trat aufs Gas und fuhr nun so schnell, wie er es für vertretbar hielt.
    Einige Male starrten Polizisten ihm verblüfft nach; dann erkannten sie ihn und den Roadster und ließen ihn fahren. Sie hatten Anweisung, den Bronzemann nach Möglichkeit zu unterstützen.
    Die Hill Road erstreckte sich von Osten nach Westen, der Hudson Turnpike verlief von Norden nach Süden; die Kreuzung war bei einer Ansammlung Tankstellen und Würstchenbuden.
    Doc fuhr zu einer der Tankstellen und ließ volltanken. Einige Meter entfernt umringten Kinder einen Mann, der auf seine Art nicht weniger auffallend war als Doc. Er hatte große Ähnlichkeit mit einem Gorilla, seine Arme waren länger als seine Beine. Die Stirn war kaum zwei Finger hoch, und seine Haare erinnerten an rostige Nägel. Trotz seiner Häßlichkeit strahlte der Mann eine gewisse Gutmütigkeit aus. Er war damit beschäftigt, Geldstücke zwischen Daumen und Zeigefinger zu verbiegen und den Kindern zu schenken.
    Er blickte nur flüchtig zu Doc herüber und stieg dann scheinbar beiläufig in eine große Limousine, die in der Nähe parkte. Er verabschiedete sich von den Kindern und fuhr die Hill Road entlang nach Westen.
    Doc Savage bezahlte das Benzin und bog ebenfalls auf die Hill Road ein. Hinter dem ersten Hügel hielt die Limousine mit dem gorillaähnlichen Mann. Doc bremste ab.
    »Hallo, Monk«, sagte er ruhig. »Wo ist Ham?«
    Monk bleckte sein prachtvolles Gebiß. Er sah jetzt wirklich aus wie ein Menschenaffe, und ein oberflächlicher Betrachter hätte ihm kaum mehr als zwei Unzen Gehirn zugetraut. Doch der Schein trog. Monk hieß mit vollem Rang und Namen Oberstleutnant Andrew Blodgett Mayfair und war ein angesehener Industriechemiker, dem seine Kenntnisse nicht nur Berühmtheit, sondern auch ein Vermögen eingetragen hatten.
    Monk war einer von Docs fünf Assistenten, die alle wohlhabend waren und noch wohlhabender hätten werden können, wären sie ihren Berufen nicht nur als Hobby nachgegangen. Aber sie waren mit ihrem Besitz zufrieden, außerdem liebten sie Abenteuer mehr als alles andere.
    Monk deutete die Hill Road entlang. »Wir sind dem Mörder bis zu einem seltsamen Anwesen gefolgt Ham paßt auf. Wir gehen besser zu Fuß weiter.«
    Doc und Monk fuhren die Wagen an den Straßenrand und machten sich auf den Weg.
    »Wir haben im Keller an dem Wagen gearbeitet und hatten zufällig den Fernsehmonitor zu deiner Wohnung eingeschaltet«, erläuterte Monk. »Das heißt, so zufällig war’s auch wieder nicht. Wir dachten, du willst vielleicht etwas von uns. Wir haben also den Mord beobachtet und uns den Kerl genau angesehen. Er ist direkt vor uns aus dem Haus gerannt, leider ...«
    Doc nickte. »Ich dachte mir, daß ihr aufpassen würdet. Man kann nie wissen, was alles passiert.«
    Monk kratzte sich nachdenklich hinter den Ohren.
    »Ich möchte wissen, weshalb der arme Holzfäller umgelegt worden ist«, sagte er.
    »Offenbar, um ihm den Mund zu stopfen«, erklärte Doc. »Vielleicht hatte jemand den Mörder angeworben; dann ist es gar nicht so übel, daß er entkommen ist. Auf diese Weise führt er uns vielleicht zu seinem Auftraggeber.«
    »Wir hätten ihn fangen und verhören können ...«, gab Monk zu bedenken.
    »Gewiß. Aber so ist es besser.«
    »Hm.« Monk überlegte. »Hast du schon einen Verdacht, was dahintersteckt?«
    »Erinnerst du dich an die rätselhaften Inserate, die in der letzten Zeit
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