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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande
Autoren: Kenneth Robeson
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ein Fußboden aus Beton und einige Autos. Im Hintergrund war eine Tür, zu der zwei Männer hasteten. Doc schaltete das Mikrophon aus und ging wieder ins Vorzimmer. Hier befand sich eine versteckte Fernsehkamera, die die Geschehnisse im Zimmer und auf dem Korridor übertragen hatte.
    Er ging um die gläserne Wand herum und trat zu MacBrides Leiche. Doc und seine fünf Helfer hatten so viele Feinde und man hatte sie in der letzten Zeit so oft bedroht, daß Doc die kugelsichere Scheibe hatte anbringen lassen müssen.
    Er zog MacBride ins Zimmer, schloß die Tür und überzeugte sich, daß für MacBride jede Hilfe zu spät kam. Dann untersuchte er systematisch dessen Taschen. Er fand das dicke Banknotenbündel, das Bruno Hen seinem Nachbarn ausgehändigt hatte. Er blätterte das Bündel durch, stellte fest, daß es leicht nach Fellen roch, nach Fellen von Bisamratten, wie er bald herausfand, und legte es auf den kostbaren Tisch. Er suchte weiter und entdeckte den Zeitungsausschnitt, den MacBride im Flugzeug Caldwell gezeigt hatte.
    Doc schaute auf das Datum, nahm zur Kenntnis, daß der Ausschnitt aus einer Zeitung in Trapper Lake, Michigan, stammte, und machte sich an die Lektüre. Die Schlagzeile lautete:
     
    EINWOHNER VON TRAPPER LAKE OPFER EINES UNGEWÖHNLICHEN TORNADOS
     
    Im Text darunter wurde berichtet, ein gewisser Bruno Hen, Trapper und Fischer, der am See fünf Meilen außerhalb von Trapper Lake wohnte, sei auf seltsame Weise ums Leben gekommen; nach Auskunft von Fachleuten war ein Tornado an seinem Tode schuld. Sein Nachbar Carl MacBride habe Hen in dessen zertrümmerten Blockhaus gefunden.
    »MacBride, so wird gemeldet, hörte in der Nacht Lärm, der von Hens Blockhaus herüberschallte. Er lief hinüber und fand seinen Nachbarn tot zwischen den Ruinen seiner Hütte. MacBride behauptet, keinerlei Anzeichen für einen Tornado bemerkt zu haben; angeblich war es eine klare, mondhelle Nacht. Das Gericht und der Sheriff sind jedoch zu der Ansicht gelangt, daß ein Tornado die einzige vernünftige Erklärung für den Zustand der Hütte ist. Anscheinend ist der Tornado über den See gerast und nur bis zu der Stelle landeinwärts gedrungen, an der Hens Blockhaus stand. Der Sturm zertrümmerte das Haus und brach sich durch Buschwerk und kleine Bäume eine Schneise zum See. Offenbar hat der Sturm sich über dem Lake Superior ausgetobt, ohne weiteren Schaden anzurichten. Bruno Hen machte vor wenigen Monaten von sich reden, als er die größte Anzahl Pelze von Bisamratten verkaufte, die seit langer Zeit in der Umgebung angeboten worden ist.«
    Doc überlegte. Bruno Hen hatte also Felle von Bisamratten verkauft, und die Banknoten rochen nach Bisamratten, als hätte jemand die Felle abgezogen und dann die Geldscheine angefaßt. Ob das Geld diesem Bruno Hen gehört hatte?
    Doc kehrte ins Labor zurück und untersuchte die Banknoten auf Fingerabdrücke. Es gab eine Menge Abdrücke, aber nur die MacBrides und einer anderen Person waren so deutlich, als stammten sie aus der letzten Zeit, überdies waren sie auffallend häufig. Mutmaßlich war diese andere Person jener Bruno Hen, der bei einem Tornado, von dem niemand etwas bemerkt hatte, umgekommen war ...
    Noch einmal durchsuchte Doc die Taschen MacBrides, und jetzt fand er auch ein Flugticket, das verriet, daß MacBride erst heute angekommen war. Das hatte MacBride zwar auch am Telefon beteuert, aber es mußte nicht stimmen. Es war besser, sich selbst zu überzeugen.
    Doc betrachtete die Zeitung, die MacBride an der Tankstelle gekauft hatte. Er sah das Inserat, das vor den Monstren warnte, dann ging er in die Bibliothek und holte eine flache Mappe, in der Zeitungsausschnitte ähnlichen Inhalts gesammelt waren. Einer stammte aus einer Zeitung, die in Detroit erschien, und lautete:
     
    VORSICHT!
    DIE MONSTREN VERBREITEN TOD UND VERDERBEN!
     
    Ein anderes Inserat war aus einer Chicagoer Zeitung ausgeschnitten und behauptete:
     
    TERROR DER MONSTREN!
     
    Die Inserate waren Doc Savage schon vor einiger Zeit aufgefallen, und er hatte sich darum gekümmert, wie er allem Außergewöhnlichen oder Verdächtigen nachging. In Cleveland, St. Louis, New Orleans und den meisten anderen größeren Städten waren solche Inserate erschienen, und nirgends war es möglich gewesen, den oder die Urheber festzustellen. Doc hatte ausgezeichnete Verbindungen zu Zeitungsherausgebern und war ganz sicher, daß sie ihm den Inserenten genannt hätten, wenn sie ihn gekannt hätten. Sie wußten nur,
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