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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler
Autoren: Kenneth Robeson
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weiß, wer er ist!« rief sie schrill.
    »Sie wissen es?« Alle starrten sie an.
    »Er ist der Mann, der hinter der ganzen Sache steckt«, sagte Mira Lanson. Dann griff sie, vergeblich nach einem Halt suchend, in die Luft und sank ohnmächtig um.
    Ben Duck war ohne Bewußtsein, als sie ihn aus einem Seitenstollen der Höhle zogen, wo sie ihn, selber Gefangene in der Höhle, nicht hatten bemerken können. Offensichtlich war der fälsche Ben Duck gerade dabei gewesen, den echten als Zeugen für immer stumm zu machen, als Doc Savage ihn durch seinen Anruf unterbrach und aus der Höhle lockte. Der echte Ben Duck war jedoch nicht in einer Verfassung, die zur Sorge Anlaß gab.
    Weit mehr Sorgen mußte man sich um Hicky machen – bis sie sich vergewissert hatte, daß Ben überleben würde. Sie wurde nicht hysterisch, nur ganz blaß im Gesicht, und sie machte einen derart bekümmerten Eindruck, daß man geradezu hätte blind sein müssen, um nicht zu bemerken, wie sehr sie in Ben Duck verliebt war.
    Long Tom Roberts wandte sich ab und marschierte davon. Er hatte eine tiefe Zuneigung zu Hicky gefaßt. Wie tief dieses Gefühl ging, wurde ihm erst in diesem Augenblick klar.
    Monk verstand. Er ging Long Tom nach und legte dem kleinen Elektronikfachmann die Hand auf die schmächtige Schulter. »Ich weiß, momentan trifft es einen hart, aber du kommst schon darüber hinweg«, versuchte er ihn zu trösten. »Hör zu, ich kenn’ da in New York eine kleine Blondine, die schon seit langem jemand sucht, mit dem sie ...«
    »Willst du unbedingt, daß ich dir einen Nasenstüber verpasse?« fauchte Long Tom.
    Daraufhin ließ Monk ihn in Ruhe, und im Davongehen murmelte er: »Immer dieser Ärger mit den Kerlen, die sich nur alle fünf Jahre mal verlieben. Dann erwischt es sie meist um so gründlicher.«
    Als er zu den anderen zurückkam, war Renny gerade dabei, Doc Savage zu fragen: »Und was machen wir wegen der Goldmine? Die Schürfrechte sind doch wahrscheinlich nicht einmal eingetragen.«
    »Nein«, sagte der Doc. »Das Gelände ist grundbuchmäßig überhaupt nicht erfaßt, gänzlich freies Land.«
    »Das heißt, wer immer sich zuerst eintragen läßt, bekommt die Mine.«
    Ganz ruhig sagte Doc Savage: »Mira Lanson hat, wenn auch keinen erbrechtlichen, so doch einen moralischen Anspruch auf einen Teil der Mine. Ich würde Vorschlägen, daß wir den Claim auf unseren Namen eintragen lassen und dann eine Teilung vornehmen.«
    »Wie stellst du dir diese Teilung vor?« fragte Renny.
    »Ich würde sagen, zu vier gleichen Teilen. Ein Teil geht an Mira Lanson, einer an Hicky, einer an Ben Duck, und der vierte geht an eine Wohlfahrtsorganisation, auf die wir uns alle einigen können.«
    Ben Duck fragte: »Aber wo bleiben dann Sie? Ich meine, was fällt für Sie dann noch bei der Sache ab?«
    »Wir haben unseren Teil schon bekommen«, sagte Renny. »Den Spaß, den wir an der Sache hatten.«
    Ben Duck machte ein Gesicht, als ob er nicht verstanden hatte. Er sollte es niemals verstehen.
    Ham kratzte sich am Nacken und sagte nachdenklich: »Nur ein Punkt ist mir noch nicht klar. Was war da in New York? Warum wurde Hubert Brackenridges Leiche aus der Familiengruft geraubt und später verbrannt?«
    Doc Savage sagte: »Um uns davon abzuhalten, sie zu identifizieren.«
    »Dann war es also nicht Brackenridges Leiche?«
    »Nein. Es dürfte der Leichnam irgendeines armen Teufels gewesen sein, der das Pech hatte, Brackenridge ähnlich zu sehen, und der ermordet wurde. Oder vielleicht besorgte man sich die Leiche auch unter der Hand von einem anatomischen Institut. Genau werden wir das wahrscheinlich nie erfahren.« Der Bronzemann zögerte einen Moment und fuhr dann fort: »Jedenfalls war das die Leiche, die bei dem gestellten Unfall in den Wagen gelegt wurde.«
    »Aber die zwei Zahnärzte, die Hubert Brackenridge kannten, haben die Leiche doch identifiziert!«
    »Zwei
falsche
Zahnärzte«, sagte der Doc. »Der Beschreibung nach könnten das Tuck und noch ein Mann der Bande gewesen sein, wie mir aufgefallen ist.«
    Ham sagte: »Aber wir haben doch auch mit den echten Zahnärzten gesprochen, und die hatten den Leichnam in der Aufbahrungshalle ebenfalls als Brackenridge identifiziert.«
    »Gewiß, aber da war die bei dem Unfall halbverbrannte Leiche bereits einbalsamiert und gar nicht mehr wirklich zu identifizieren«, sagte Doc Savage. »Wahrscheinlich hatten sie auch noch den Leichenbestatter bestochen, die Leiche als Brackenridge herzurichten, indem
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