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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler
Autoren: Kenneth Robeson
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Pilatus Casey gestorben ist. Ich habe Panzers Leute darüber reden hören.«
    »An was?« fragte Doc Savage.
    »Er ist tatsächlich verhungert und verdurstet.«
    »Aber, Ben«, erinnerte ihn Doc Savage, »er hatte in seinem Rucksack doch genügend Lebensmittel und Wasser.«
    »Und der Sheriff hat nicht daran gedacht, beides chemisch untersuchen zu lassen, nicht wahr?«
    »Nein.«
    »Das Wasser und die Lebensmittel waren nämlich vergiftet.«
    »Was sagen Sie da?«
    »Die Sache verhielt sich so: Sie fingen den alten Pilatus Casey ab – Panzer und seine Gangster, meine ich. Sie wollten aus ihm herausbringen, wo er das Geduldspiel mit dem Adler versteckt hatte. Aber obwohl sie ihn folterten, wollte er nicht reden. Also setzten sie ihn, um ihn noch ein bißchen mehr zu quälen, mit vergiftetem Wasser und Proviant in der Wüste aus. Eine hundsgemeine Art, jemand umzubringen, finde ich. Aber sie hofften, er würde sie doch noch dorthin führen, wo er das Geduldspiel gelassen hatte. Aber er war zäher, als sie gedacht hatten. Er rührte von dem vergifteten Wasser und Proviant nichts an und entkam ihnen in der Wüste. Seinen Rucksack schleppte er wahrscheinlich weiter mit, um später beweisen zu können, was man mit ihm gemacht hatte. Das Geduldspiel konnte er noch aus seinem Versteck holen, aber dann starb er an der Entkräftung, schätze ich.«
    D’Orr sagte: »Ben, können Sie das vor Gericht beeiden?«
    »Ich kann beschwören, daß ich hörte, wie einer von der Bande einem der Kerle, die neu aus New York hinzugekommen waren, alles berichtete.«
    »Das müßte eigentlich für den Galgen genügen«, erklärte D’Orr grimmig. Aber dann stand da plötzlich ein zu allem entschlossener Ausdruck in seinen Augen. Er zog unter seiner Jacke einen schweren Colt hervor und sagte: »Es wird nur niemand hängen.«
    D’Orr hielt den Colt nicht auf Doc Savages Brust, sondern auf dessen Kopf gerichtet. »Ich weiß, daß Sie eine kugelsichere Weste tragen«, erklärte er. »Wenn Sie also nur eine Bewegung machen, setze ich Ihnen eine Kugel genau zwischen die Augen.«
    Doc Savage bewegte sich nicht.
     
     

13.
     
    Drei Männer kamen aus ihrem Versteck hinter einem Felsen hervor und traten neben D’Orr. Einer von ihnen war der ungeschlachte Tuck, der vorher solche Angst gehabt hatte, sich mit Doc Savage anzulegen. Hinter anderen Felsblöcken erhoben sich vier weitere Männer mit Gewehren im Anschlag. Es waren insgesamt sieben, mit D’Orr sogar acht.
    D’Orr befahl: »Tuck, schnürt erst mal Ben Duck zusammen.«
    Tuck trat hinter den anderen, schlug mit der Faust hart zu und sagte: »So, Benny, da haben wir dich wieder!« Er hielt sein Opfer mit dem Knie nieder und fesselte es.
    »Als nächsten Renwick«, befahl D’Orr.
    Tuck stand auf, kam zu Renny herüber, der ihm sagte: »Freundchen, leg auch nur eine Hand an mich, und ich trete dir die Gedärme ein.«
    Tuck sah den Blick in Rennys Augen und ließ die Hand sinken, die den Strick hielt. »Den kann mal jemand anders zusammenschnüren«, erklärte er.
    Das war von Tucks Seite eine kluge Entscheidung. Renny schien speziell gegen ihn etwas zu haben und hätte ihn, Waffe oder nicht, auf jeden Fall angegriffen. Ein kleiner Mann, dessen Gesicht so runzlig war wie ein eingeschrumpfter Luftballon, nahm Tuck den Strick aus der Hand und band Renny fest.
    Renny sah zu Doc Savage hinüber. »Wußtest du, daß diese hinterhältige, scheinheilige Ratte D’Orr mit den Schuften gemeinsame Sache macht, Doc?« fragte er.
    Doc Savage schien ihn nicht zu hören. D’Orr verstand das falsch. Er glaubte, Doc hätte Angst bekommen. Er trat vor den Bronzemann hin und sagte stichelnd: »Das ist für Sie wohl ein völlig neues Gefühl, Savage, eh?«
    In Doc Savages goldbraunen Augen glühte es wie Feuer, aber das schien D’Orr nicht zu bemerken.
    Selbstgefällig erklärte D’Orr: »Ich bin wohl der erste, dem es gelungen ist, Sie so richtig festzunageln, wie?«
    Doc schwieg.
    D’Orr lachte leise und kichernd. »Es heißt von Ihnen immer, Sie seien so eine Art Supermann.« Triumphierend wandte er sich an Tuck. »Da hast du den Supermann, vor dem du soviel Schiß hattest.«
    Tuck sagte: »Wenn ich jetzt einen Wunsch offen hätte, würd’ ich mich nach Mexiko wünschen.«
    »Bah!« erklärte ihm D’Orr.
    Auf sein Geheiß halfen ihm alle, dem Bronzemann Jackett, Hemd und kugelsichere Weste auszuziehen und ihn zu fesseln, wobei sie ihm, um ihn zum Stillhalten zu zwingen, mehrere Colts gleichzeitig an
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