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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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über den Rücken gezogen hatte, und er war dabei, ein Experiment auszuführen.
    Zwischen den Knien hielt er einen kleinen elektronischen Gerätekasten, aus dem, zu einer Rolle aufgewickelt, ein verdrilltes Paar isolierter Leitungskabel herausführte. Er war dabei, die Enden abzuisolieren, und bog die blanken Enden dann so, daß die Spitzen einen knappen Zentimeter auseinander standen.
    Der Unheimliche nahm nun eine Taschenlampe zur Hand. Mit ihr leuchtete er auf ein kleines Glasfenster, das sich in dem elektronischen Gerätekasten befand. Zwischen den beiden blanken Kupferdrahtenden sprang ein heißer elektrischer Funke über.
    Der befriedigte Laut, den der Mann ausstieß, ließ das Tuch vor seinem Gesicht flattern. Der elektronische Gerätekasten enthielt eine fotoelektrische Zelle, Spulen und Batterien. Fiel Licht auf die Zelle, wurde ein hochgespannter Stromstoß durch das verdrillte Kabel mit den isolierten Enden gejagt.
    Der Mann ließ die Taschenlampe verlöschen. Die isolierten Drahtenden schloß er an eine Sprengkapsel an. Diese setzte er in einen schweren Koffer, den er neben sich unter der Abdeckplane stehen hatte. Der Koffer enthielt, wasserdicht verpackt, über zwanzig Kilogramm TNT. An einem Stahlkabel, das sich der Mann bereitgelegt hatte, begann er nun den Koffer mit der Sprengladungen an der Rückseite der Staudammmauer hinunterzulassen. Gleichzeitig rollte er das Isolierkabel ab, bis er zu dessen Ende kam, und befestigte den elektronischen Gerätekasten, der die fotoelektrische Zelle enthielt, mit Isolierband an der Stahltrosse. Von nun an ließ er beides miteinander hinab, die Fotozelle gut fünf Meter über der Sprengladung, bis die letztere unten in das Wasser tauchte, das nach dem wolkenbruchartigen Regen nicht nur vor, sondern auch hinter der Staudammmauer stand.
    Nachdem er diese Vorbereitungen getroffen hatte, verharrte er einen Augenblick lang, besah sich sein Werk und rieb sich zufrieden die Hände. Wenn jetzt unten auf der Rückseite des Staudamms, zum Red Skull Canyon hin, ein hellerer Lichtschein die Fotozelle traf, ging die Sprengladung hoch.
    Als er auf der Dammkrone davonschlich, merkte er, daß er etwas an den Schuhen hängen hatte, das feuchtklebrige Abdrücke hinterließ. Er versuchte die letzten Spuren mit dem Fuß auszuscharren. Ansonsten kümmerte ihn die Entdeckung nicht weiter. Er konnte schließlich nicht ahnen, daß seine Abdrücke unter Ultraviolettlicht zu einer Leuchtspur wurden.
     
    Die Männer seiner Bande atmeten erleichtert auf, als sie ihn kommen sahen. Das untätige Warten hatte an ihren Nerven gezerrt.
    »Verdammt, warum hängen wir hier noch herum?« knurrte Buttons Zortell. »Wir könnten längst über alle Berge sein.«
    »Maul halten!« fuhr der Mann mit dem Schal ihn an. »Kritisiere gefälligst nicht meine Anordnungen!«
    »Aber inzwischen könnten wir ...«
    »Schweig! Ich habe eine Falle aufgebaut, die so perfekt ist, daß Doc Savage ihr nicht entrinnen kann. Eure Aufgabe dabei ist, ihn auf den Canyongrund an der Rückseite des Staudamms zu locken.«
    Mehrere Männer stießen vielsagende Pfiffe aus. »Mal angenommen«, sagte einer, »Doc Savage würde den Staudamm sprengen. Dann würden wir dort unten glatt ertrinken. Wir hätten nicht die mindeste Chance.«
    »Doc Savage würde doch niemals den Damm sprengen«, schnarrte der Mann, der sich bisweilen Nick Clipton nannte. »Ihr gebt ein paar Schüsse ab. Das dürfte genügen, ihn dort hinunterzulocken.«
    »Und wenn er ganz etwas anderes macht? Wenn er zum Beispiel mit seinem Mini-Hubschrauber angeflogen kommt und uns mit Maschinenpistolen beharkt?«
    »Du Narr! Ihr habt doch seine vier Männer und das Mädchen! Die würde er doch niemals einer solchen Gefahr aussetzen.«
    »Ja«, räumte Buttons ein. »Das stimmt. Noch einmal, damit wir uns ja richtig verstanden haben – wir gehen da runter und geben ein paar Schüsse ab. Das ist alles, was wir zu tun haben?«
    »Nur eines noch.« Der Mann mit dem Tuch griff in die Innentasche seines Gabardinemantels und brachte einen silbergrauen Stab zum Vorschein, eine kleinere Ausgabe der Magnesiumfackeln, die in den Höhlen dazu gedient hatten, das Landefeld auf dem Plateau zu beleuchten. Auch sie ergab, an ihrer Lunte angezündet, ein grellweißes Licht.
    »In dem Augenblick, da ihr Doc Savage unten auf dem Canyonboden seht, zündet ihr das Ding an!« befahl der Boß und reichte Buttons die Magnesiumfackel.
    »Wozu – als Signal?« fragte Buttons.
    Der Mann mit dem
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