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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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gehalten haben.
    Doc Savage fing den Bewußtlosen auf und zerrte ihn hinter sich ins Turbinenhaus.
    Die beiden anderen Posten, die drinnen die Gefangenen bewachten, kamen argwöhnisch näher. »Was ist mit ihm?« fragte der eine. Ihre Hände hielten sie griffbereit über den Colts, die sie sich tief auf die Schenkel geschnallt hatten.
    Den einen traf Docs Faust an der Kinnspitze. Der andere spürte, ehe für ihn die Lichter ausgingen, nur noch einen plötzlichen Druck in der Schläfengegend.
    Es kam nicht oft vor, daß Doc Savage seine Fäuste gebrauchte. Tat er es aber, so war kein Schlag verschwendet. Hätte er ein zweites Mal zuschlagen müssen, hätte er vermutlich sein tägliches Konditionstraining um eine halbe Stunde verlängert.
    Er gelangte in einen vom Turbinenhaus abgeteilten Raum.
    Die blonde Lea Aster, deren Attraktivität durch die Gefangenschaft in keiner Weise gelitten hatte, lag dort gefesselt und geknebelt am Boden. Es war jedoch klar zu erkennen, daß ihr sonst nichts geschehen war.
    Ein Stück abseits lag Monk, ebenfalls gefesselt und durch einen Knebel mundtot gemacht. Er mußte sich mächtig gewehrt haben. Sein Gesicht wirkte, als ob jemand mit Nagelstiefeln darauf herumgetreten war; in Zukunft würde es ein paar frische Narben aufweisen.
    Renny und Long Tom hatten gegenseitig an ihren Fesseln gearbeitet. Johnny hatte die dicke Vergrößerungslupe aus seiner linken Brillenfassung gebrochen und mit der scharfen Glaskante eifrig an seinen eigenen Fesseln geschabt.
    Sie begrüßten Doc, indem sie mit den gefesselten Beinen auf den Boden schlugen – die einzige Art, in der sie ihrer Freude Ausdruck geben konnten.
    »Leise!« zischte Doc Savage.
    In seiner Bronzehand erschien ein Messer. Rasch schnitt er den Gefangenen die Fesseln durch. Dann machte er noch einmal die Runde und teilte winzige, fingerhutartige Gebilde aus, die er einem Taschenetui entnahm.
    Es waren Waffen ganz besonderer Art; Doc Savage, hatte sie entwickelt, und nur ihm standen sie zur Verfügung. Äh seiner Kuppe hatte jeder der metallenen »Fingerhüte« eine winzige Injektionsnadel, die einem Gegner in die Haut gedrückt, eine Lösung injizierte, die einen merkwürdig apathischen Zustand heraufbeschwor – das Opfer konnte zwar sehen und hören, war aber unfähig, von sich aus zu denken. Handeln konnte es nur, wenn ihm dazu der Befehl erteilt wurde.
    Mit den Fingerhüten bewaffnet, bezogen Doc Savage und seine Männer außerhalb des Turbinenhauses Stellung. Selbst die hübsche Lea Aster wollte dabei sein; sie duckte sich hinter einem Bulldozer und half in dem völligen Dunkel nach dem Gegner auszuspähen.
    Alles andere als geräuschlos kamen die Gangster herangestolpert.
    Sie waren im Handumdrehen überwältigt. In gemeinsamer Aktion fielen Doc und seine Helfer über sie her; die Fingerhüte stießen zu wie Schlangenköpfe, und die Verbrecher blieben stehen, wie sie gerade standen. Kein Schuß wurde abgegeben.
    »Laßt die Waffen fallen!« befahl Doc Savage.
    Die Droge tat ihre Wirkung; widerspruchslos gehorchten die Männer. Ihr eigenes Denken war gelähmt. Sie taten das, was ihnen befohlen wurde. Sie konnten sich nicht einmal mehr erinnern, daß Doc Savage ihr Gegner war.
    »Mich fasziniert immer wieder, wie frappierend das Zeug wirkt«, kicherte Monk. »Es verwandelt den gemeinsten Kerl im Handumdrehen in einen willenlosen Roboter aus Fleisch und Blut.«
    »Was machen wir später mit ihnen?« fragte Renny.
    »Das übliche«, entgegnete Doc Savage.
    Seine Männer wußten, daß er damit seine Spezialklinik im Norden des Staates New York meinte, in der Kriminelle durch diffizile hirnchirurgische Eingriffe und psychoanalytische Methoden zu gesetzestreuen Bürgern umgewandelt wurden. Auch diese Übeltäter sollten dorthin geschickt werden.
    »Buttons Zortell hätte nicht mal darauf Anspruch«, knurrte Monk. »Er ist eine nichtsnutzige Ratte! Ohne mit der Wimper zu zucken, hat er Bandy Stevens umgebracht!«
    Doc Savage gab ihm darauf keine Antwort. Zu den unter Drogeneinwirkung stehenden Gefangenen gewandt, befahl er: »Vorwärts – marsch!«
    Langsam und wie in Trance begannen die Männer sich vorwärtszubewegen. Wenn der eine auf den anderen auflief, blieb er einfach stehen, ohne daß ihm der Gedanke kam, er könnte ja um das Hindernis herumgehen. Alles, was sie tun sollten, mußte man ausdrücklich befehlen.
    Docs Männer trugen die drei, die Doc bewußtlos geschlagen hatte. Sie betraten den schräg aufwärts führenden
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