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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit
Autoren: Kenneth Robeson
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Decke.
    »Noch eine Verzögerung«, meinte er verdrossen. »Warum müssen wir sie suchen?«
    Sunlight beachtete ihn nicht. Er wandte sich an den Mann, der hereingestürzt war.
    »Hast du nicht behauptet, du hast die Frauen vor wenigen Minuten noch gesehen?« fragte er scharf.
    »Ich dachte, ich hätte sie gesehen«, bekannte der Mann. »Aber sie waren’s nicht. Sie hatten Schnee zusammengescharrt und ihre Decken darüber gelegt. Es hat ausgesehen, als ob sie schlafen.«
    Sunlight schnarrte Befehle, dann wandte er sich an Civan.
    »Nimm vier Männer mit«, kommandierte er, »und such das ganze Gelände nach den beiden ab. Sie können nicht weit sein, die Insel ist nicht groß.«
    »Aber es ist dunkel«, gab Civan zu bedenken.
    »Dann nehmt Lampen mit!« brüllte Sunlight. Civan wählte vier Männer aus und verließ mit ihnen den Iglu. Sunlights Hände zitterten. Er war ein nervöser Mensch, und wenn etwas Unvorhergesehenes geschah, verlor er schnell die Ruhe. Mühsam nahm er sich zusammen.
    »Und nun«, sagte er zu dem Playboy, »werde ich Ihnen ...«
    »Nicht nötig«, sagte der Playboy. Er hatte inzwischen nachgedacht. Zehn Millionen Dollar waren ein erschwinglicher Preis, außerdem brauchte er ihn nicht aus seiner Tasche zu bezahlen, dafür kam der Steuerzahler auf; aber weshalb sollte er Sunlight nicht ein wenig drücken? Schließlich hatte der ihn einen Narren genannt. Er war entschlossen, Sunlight zu beweisen, daß er kein Tor war. Außerdem hatte der für seine Grobheit ein Strafe verdient. »Wenn Sie sich einbilden, daß ich Ihnen zehn Millionen Dollar für irgend etwas bezahle, sind Sie verrückt. Ich verzichte auf Ihre Demonstration.« Sunlight hatte sich wieder in der Gewalt. Er fixierte diesen trostlosen Regierungschef, der sich offensichtlich im Glauben wiegte, mit ihm, John Sunlight, feilschen zu können wie mit einem orientalischen Teppichhändler.
    »Erinnern Sie sich«, fragte er gefährlich ruhig, »daß es beim Verschwinden Serge Manows in dessen Haus in New York auf eine unerklärliche Weise plötzlich stockfinster wurde?«
    »Ich habe es in den Zeitungen gelesen.«
    »Die Dunkelheit stammt von einer zweiten Kriegsmaschine«, erklärte Sunlight im Gesprächston. »Tatsächlich war es gar nicht dunkel, sondern durch eine vertrackte Kombination von Licht- und Schallwellen wurde die Funktion der Augen sämtlicher Anwesenden ausgeschaltet. Mit anderen Worten – es handelte sich um eine Art Blendstrahlen.«
    »Ich ...«, sagte der Playboy, »ich ...«
    »Übrigens eine weitere Erfindung Doc Savages«, sagte Sunlight. »Sie würde Ihnen gefallen.«
    Wieder versuchte der Playboy etwas zu sagen, und wieder ließ Sunlight ihn nicht zu Wort kommen.
    »Aber die verkaufe ich Ihnen nicht«, sagte er. »Sie ist schon verkauft. Don Carlos, der Geheimagent des Staats, den Sie nicht leiden können, hat sie erworben. Man wird sie gegen Sie benutzen!«
    Der Playboy wurde blaß, sein Mund zuckte. Jetzt hätte er etwas sägen können, aber es fiel ihm nichts mehr ein. Er war buchstäblich sprachlos.
    »Sie werden die Elektronenmaschine kaufen müssen«, sagte Sunlight sarkastisch. »Sie werden sie benötigen, um Ihre Heimat zu verteidigen.«
    Der Playboy stand auf, sah sich verwirrt um und setzte sich wieder hin.
    »Der Teufel soll Sie holen«, flüsterte er.
    Sunlight lächelte, er blickte zu Fifi.
    »Und nun werde ich demonstrieren, was geschieht, wenn ein menschlicher Körper in das Zielgebiet des Magnetfelds gerät«, sagte er. »Aber ich glaube, wir sollten das Opfer lieber fesseln.«
    Er machte auf dem Absatz kehrt und deutete auf die hünenhafte, ein wenig groteske Gestalt, die der Playboy sich als den Leibwächter Adonis hatte unterschieben lassen.
    »Wir werden diesen Mann dazu benutzen, Doc Savage«, sagte er. »Nicht wahr, Fifi, das ist er?«
    »Ja«, sagte Fifi. »Er ist Doc Savage. Er hat sich aber maskiert.«
     
     

20.
     
    Es kam nicht häufig vor, daß Doc Savage auf ein Ereignis nicht vorbereitet war. Aber auf diese Wende des Gesprächs war er nicht vorbereitet – Sunlight hatte ihn überrumpelt.
    Doc reagierte blitzschnell. Während Sunlights Männer ihre Gewehre hochrissen, um ihn in Schach zu halten, warf er sich auf Sunlight.
    Aber im Gegensatz zu Doc war Sunlight wohlgewappnet, und er war nicht weniger schnell. Er reagierte schneller und gewandter, als Doc vermutet hatte. Er glitt zur Seite und verschwand in einem der Löcher, die zu den drei kleineren, angebauten Iglus führten.
    Ein Schuß
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