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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht über mich. Über mich wird nie jemand was erfahren. Die Geschichte, die ich Ihnen erzählen will, ist eine Zusammenfassung der Karriere eines Mannes, die beweist, was menschliche Intelligenz und menschliche Energie vermögen, wenn sie systematisch entwickelt werden.«
    »Das interessiert mich nicht«, sagte der Playboy.
    Sunlight ignorierte die Bemerkung.
    »Dieser Mann«, sagte er, »ist gewissermaßen von der Wiege an in die Hände von Wissenschaftlern gelegt worden, die den Auftrag hatten, ihn auszubilden. Sie kamen dieser Aufgabe mit Fleiß und Sachverstand nach. Als das Kind zu einem jungen Mann herangewachsen war, verfügte es über ein bewundernswertes Gehirn, einige Leute hielten den jungen Mann für einen Übermenschen, was er indes nicht war. Er war lediglich ein Produkt der Wissenschaft – und daher zwangsläufig ein wenig ... sagen wir: künstlich ...«
    »Naja«, sagte der Playboy gelangweilt. »Das mag schon sein, aber was habe ich damit zu tun? Sie wollten mir etwas zeigen, deswegen haben Sie mich hier an den Nordpol bestellt. Was wollten Sie mir zeigen?«
    »Verlieren Sie nicht die Geduld«, sagte Sunlight, »ich bin gleich fertig. Der junge Mann, von dem die Rede ist, entschied sich für eine ungewöhnliche Laufbahn. Er beschloß, sich in den Dienst der Menschheit zu stellen und sich zugleich weiter auszubilden. Mit anderen Worten – er studierte, was immer studierbar ist, und ...«
    Der Playboy zuckte verächtlich mit den Schultern.
    »Ich will Sie nicht beleidigen«, sagte er. »aber ich fühle mich wirklich angeödet. Können wir nicht endlich zur Sache kommen?«
    Sunlights Gesicht blieb ausdruckslos wie eine Maske.
    »Er studierte, was immer studierbar war«, sagte er noch einmal, »und da er sich von der Welt und ihrem Getriebe nicht ablenken lassen wollte, vergrub er sich in der Einsamkeit.«
    Der Playboy steckte sich eine Zigarette an und blickte demonstrativ zur Decke.
    »Er fand sie hier in der Arktis«, sagte Sunlight, »Auf dieser Insel.«
    Der Playboy wurde jäh aufmerksam. »Hier?« fragte er.
    »Ja.«
    »Sagen Sie – wer ist dieses wissenschaftliche Wunder, von dem Sie sprechen?«
    »Doc Savage.«
    Der Playboy sprang auf.
    »Doc Savage!« sagte er verblüfft »Sie scheinen schon von ihm gehört zu haben«, meinte Sunlight trocken.
    Der Playboy hatte in der Tat schon von Doc Savage gehört; er und seine Kabinettsmitglieder hatten mehr als einmal über ihn gesprochen. Sie hatten gefürchtet, Doc eines Tages in ihrem Land anzutreffen, weil ihm dessen Mißstände zu Ohren gekommen waren und er etwas dagegen zu unternehmen wünschte. Soweit bekannt war, hatte Doc Savage die Angewohnheit, seine Nase nicht nur in fremde Angelegenheiten, sondern auch notfalls in fremde Staaten zu stecken, weswegen er, der Playboy, eine strikte Zensur verhängt hatte. Der Playboy – hatte seine politischen Gegner reihenweise erschießen lassen. Es war nicht gut, wenn solche Nachrichten an die Ohren von notorischen Weltverbesserern wie diesem Savage drangen.
    »Ich habe von ihm gehört«, räumte der Playboy ein. Er fügte hinzu: »Gerüchteweise ...«
    Sunlight lächelte wie ein Wolf. »Das kann ich mir denken!«
    Der Playboy schluckte, er fühlte sich ein wenig unbehaglich.
    »Sie meinen, dieser Savage ...« Er kratzte sich am Kopf, dachte angestrengt nach und erwischte einen Zipfel des Sachverhalts. »Sie meinen ... Savage hat diese blaue Kuppel gebaut?«
    »Die blaue Kuppel«, sagte Sunlight mit Nachdruck, »ist Savages Festung der Einsamkeit.«
    »Festung der was?!«
    »Die Festung der Einsamkeit ist der Platz, an dem Savage seine wirklich wichtigen Studien betreibt«, erläuterte Sunlight. »Hier finden auch die Experimente statt, die er für zu gefährlich hält, als daß er sie in New York abhalten könnte.«
    Der Playboy schluckte.
    »Das ... das ist phantastisch«, stammelte er. Er riß sich zusammen. »Aber die Leute reden viel, man darf nicht alles glauben.«
    Sunlight nickte.
    »Sie haben recht«, bestätigte er, »man darf nicht alles glauben. Aber vergessen Sie nicht, daß Savage tatsächlich eine phantastische Persönlichkeit ist, er ist in vielerlei Beziehung seiner Umwelt um Jahrzehnte voraus. Dieser Ort, diese Festung der Einsamkeit, war völlig unbekannt. Savage hat die Kuppel von Eskimos bauen lassen, das Material ist mit Flugzeugen herangeschafft worden, und es hat lange gedauert, bis die blaue Kuppel, wie Savage und die Eskimos die Halbkugel nennen, fertig war.«
    Monk merkte,
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