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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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finden wir ihn nicht«, gab Monk zu bedenken. »Keiner von uns weiß, wie der Mensch aussieht. Wir wissen nur, daß er krumme Beine hat, und damit können wir nicht viel anfangen.«
    »Stimmt«, sagte Ham hämisch und musterte Monk. »Es gibt noch mehr Leute, die krumme Beine haben!«
     
    Im Hintergrund stand ein kleiner Mann, der den grünen Overall der Heizer und Hausmeister trug und den niemand beachtete. Er hatte ein graues, rußbeschmiertes Gesicht, schmutzige Hände und trug eine kostspielige Armbanduhr.
    Er hörte eine Weile aufmerksam dem Gespräch zwischen Ham, Monk und den Polizisten zu, dann zog er sich zu einem der Telefone zurück und wählte eine Nummer. Er wartete ungeduldig, bis eine Fistelstimme sich meldete.
    »Es gibt Schwierigkeiten«, sagte der Mann im grünen Overall leise. »Damit konnten wir nicht rechnen.«
    »Was ist los, Bugs?« fragte die Fistelstimme.
    »Zwei von Doc Savages Männern schnüffeln hier herum«, erläuterte Bugs.
    Die Fistelstimme fluchte.
    »Ich hab’s in der Zeitung gelesen«, sagte sie dann. »In einer Extraausgabe. Warum, zum Teufel, steckt Savage seine Nase in unsere Angelegenheiten?«
    »Einer seiner Leute, ein gewisser Monk, hat ein Penthouse auf diesem Gebäude«, sagte Bugs.
    Die Fistelstimme fluchte abermals.
    »Wenn ich das gewußt hätte, wäre uns für Winthrop bestimmt eine andere Methode eingefallen«, sagte sie schließlich. »Savage ist der letzte, mit dem ich mich anlegen möchte. Das ist kein Mensch mehr, das ist ein Übermensch, und solchen Leuten soll man aus dem Weggehen«
    »Boss«, sagte Bugs leise, »da ist noch etwas ...«
    »Was?« fragte die Fistelstimme scharf.
    »Einer der Clerks muß an Winthrops Tür gehorcht haben. Ich weiß nicht, wie viel er mitbekommen hat, weil ich ihn umlegen mußte, bevor er Savages Leuten zuviel erzählen konnte.«
    »Du verdammter Idiot!« zischte der Mann am anderen Ende der Leitung. »In dem Gespräch ist bestimmt kein Wort gefallen, das irgend jemanden auf meine Spur hätte bringen können.«
    »Das konnte ich doch nicht wissen!« setzte sich Bugs energisch zur Wehr. »Ich hab’ gedacht, daß er was weiß. Ich hatte meinen Silberanzug an und hab’ einen alten Bogen von der Wand abgehängt und den Kerl über den Haufen geschossen.«
    »Du bist ein Idiot«, sagte der Mann mit der dünnen Stimme noch einmal. »Ausgerechnet in Gegenwart von zwei Assistenten Savages mußt du jemand umlegen! Was glaubst du denn, mit wem du’s zu tun hast? Doc Savage hat keine Einfaltspinsel in seiner Gruppe – im Gegensatz zu mir!«
    »Aber das ist doch nicht schlimm«, meinte Bugs wegwerfend. »Ich bin gut weggekommen und hab’ einem der Heizer eins über den Kopf gegeben und meinen Silberanzug verbrannt, damit man keine Fingerabdrücke darauf finden kann. Es ist alles in Ordnung.«
    Der Mann mit der Fistelstimme am Ende der Leitung schwieg. Offenbar dachte er nach; Bugs wurde ungeduldig.
    »Wenn wir wenigstens Winthrop nicht erledigt hätten«, sagte er vorwurfsvoll. »Das war ...«
    »Das war absolut notwendig!« Die Fistelstimme schnitt ihm das Wort ab.
    »Naja«, meinte Bugs, »es ist ja auch nichts mehr daran zu ändern, aber was machen wir jetzt mit Savages Leuten? Sollen wir sie weiterschnüffeln lassen? Schließlich haben sie nicht den geringsten Hinweis ...«
    »Sie werden ihn finden«, sagte die Fistelstimme, »gib dich da keinen Illusionen hin. Wenn wir nichts unternehmen, finden sie bestimmt einen Hinweis.«
    »Aber was können wir dagegen machen?« fragte Bugs.
    »Uns wird schon etwas einfallen«, sagte die Fistelstimme. »Vorläufig sollten wir Savages Assistenten nicht aus den Augen lassen.«
    Bugs nickte bedächtig, legte auf und kehrte durch das Kellerlabyrinth zu Ham und Monk zurück, die inzwischen jede Hoffnung aufgegeben hatten, aus dem blonden Heizer brauchbare Neuigkeiten herauszuholen. Er wußte in der Tat nur, daß ein Mensch im silbernen Overall ihn niedergeschlagen hatte.
    »Damit könnte nicht mal Doc was anfangen« knurrte Monk und deutete auf den verschmorten Rest des Overalls.
    Ham wollte bereits zustimmen, als ihm einfiel, daß es vielleicht nicht angebracht war, Monk allzu häufig recht zu geben; möglicherweise zog der daraus die falschen Schlüsse und dachte, ihre Intimfeindschaft nähere sich einem glücklichen Ende.
    »Wir vergeuden unsere Zeit«, sagte er verdrießlich. »Warum gehen wir nicht hinauf und sehen uns den Tatort noch einmal an?«
    »Das hat die Polizei bereits getan«, wandte
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