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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle
Autoren: Kenneth Robeson
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führte die Kolonne durch das östliche Stadttor und in die Richtung zum Fluß. Renny schloß zu ihm auf.
    »Ich weiß jetzt, warum Mohallet unbedingt hierher wollte«, sagte er. »Die Phantomstadt strotzt vor Platin. In der Nähe muß ein Bergwerk sein.«
    »Ich weiß Bescheid«, sagte Doc. »Mohallet hat bei Sche ein Platinarmband gefunden.«
    »Wer ist Sche?«
    »Das weißhaarige Mädchen. Sie heißt Sche.«
    Am Fluß verteilte Doc seine Gefolgschaft auf die ledernen Wasserfahrzeuge; einige der Häute wurden aufgeschlitzt, bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt und auf die übrigen geladen.
    »Trinkwasser haben wir reichlich«, meinte Monk. »Aber was wollen wir unterwegs essen?«
    »Wir werden irgendwo ein Kamel schießen«, sagte Doc. »Wasser ist wichtiger.«
    »Wenn du deinen Habeas Corpus II noch hättest, könntest du ihn jetzt schlachten«, sagte Ham. »Was ist überhaupt aus dem Vieh geworden?«
    »Es ist ausgerückt«, antwortete Monk. »Drei der weißen Araber sind ihm nachgerannt, aber ich glaube nicht, daß sie ihn eingeholt haben.«
    Als sie vom Ufer ablegten, waren am östlichen Stadttor die Verfolger zu sehen, die sich aus dem Amphitheater befreit hatten. Die Araber begriffen, daß sie zu Fuß die Flüchtlinge nicht einholen konnten, und kehrten um. Doc und seine Gruppe waren bereits auf dem großen Salzsee, als weit hinter ihnen die ersten der seltsamen Wassergefährte ins Blickfeld kamen.
    Während der nächsten Stunden rückten die Verfolger nicht näher, aber sie blieben auch nicht zurück. Die Reise mit den plumpen Fahrzeugen war zermürbend. Man war auf die Strömung angewiesen und konnte weder segeln noch sonstwie die Fahrt beschleunigen, sondern nur mit einem Paddel ein wenig lenken.
    Monk, der sich mit Sche in eines der Gefährte teilte, steuerte zu Doc.
    »Was wird jetzt aus dem Platin?« wollte er wissen.
    »Was soll daraus werden?« fragte Doc rhetorisch. »Es gehört den Bewohnern der Phantomstadt.«
    »Schade«, sagte Monk.
    Bei Tagesanbruch erreichten sie die Stelle, wo der Helldiver gesunken war. Johnny entdeckte das Boot zuerst und wunderte sich; er konnte nicht wissen, daß Doc sich die Stelle gemerkt hatte und bewußt diesen Kurs gesteuert war. Wortlos sprang Doc ins Wasser und tauchte. Das U-Boot lag in dreißig Fuß Tiefe. Die Einstiegsluke war offen, bei der diffusen Beleuchtung, die von der Wasseroberfläche kam, nicht viel mehr als ein dunkler Fleck. Doc wand sich hindurch zu einem Metallschrank, in dem er einige Präzisionsgewehre aufzubewahren pflegte. Die Gewehre waren unbeschädigt. Doc nahm drei der Waffen mit und tauchte wieder auf.
    »Damit können wir unsere Verfolger auf Distanz halten«, erläuterte er seinen Freunden. »Versucht, ihre Kamelhäute zu durchlöchern.«
    Renny, der neben Doc der beste Schütze der kleinen Gruppe war, nahm eines der Gewehre und spähte durch das Zielfernrohr. Mit fünf Schüssen versenkte Renny ebenso viele Kamelhäute, dann hielt die Kolonne der Verfolger an. Sie versuchten, das Feuer mit den Maschinenpistolen zu erwidern, doch die Entfernung war zu groß.
    Doc tauchte noch einige Male und brachte mehr Waffen und Munition mit, dann holte er Konserven, die das Salzwasser noch nicht angegriffen hatte.
    »Besteht keine Aussicht, das Schiff zu heben?« fragte Renny.
    »Nicht die geringste«, sagte Doc. »Wir brauchten einen Kran und große Bojen; wie sollen wir das hier beschaffen?«
    Er tauchte noch einmal, um einen großen, wasserdichten Kasten zu bergen. Renny. und die anderen besahen sich verdutzt den Kasten. Sie wußten nicht, was darin war, und sie wußten nicht, wann Doc ihn an Bord gebracht hatte. Er liebte es, kleine Geheimnisse zu haben und seine Umwelt zu überraschen.
    »Weiter«, sagte Doc.
    Mohallets Männer und die weißen Araber hatten inzwischen außer Schußweite einen Halbkreis gebildet und drohten, Docs Gruppe zu umzingeln. Doc hielt auf die größere der beiden Inseln im Canyon zu, die sie auf der Hinfahrt passiert hatten. Als sie anlegten, schob sich im Osten eine glutrote Sonne über den Horizont.
     
     

22.
     
    Docs fünf Assistenten gingen rings um die Insel in Stellung; die Überlebenden der Phantomstadt, die mit den Schußwaffen nicht besser umgehen konnten als Mohallets Leute und die weißen Araber, waren für die Verteidigung nicht zu gebrauchen. Die Wände des Canyons waren mit den Präzisionsgewehren mühelos zu bestreichen, während die Insel außerhalb der Schußweite der Maschinenpistolen lag.
    Doc zog
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