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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel
Autoren: Kenneth Robeson
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und wandte sich dem Langen zu.
    »Es ist also wirklich ein Zirkus«, entschied der Lange. »Ich war nicht ganz sicher …«
    Monk setzte sich auf ihn und zerrte auch an den Ohren des Langen. Der Mann jammerte entsetzlich und strampelte, aber Monk ließ sich nicht beirren.
    »Ihre Ohren gefallen mir«, sagte Monk. »Ich bin nur noch unentschlossen, ob ich sie abreißen oder abschneiden soll.«
    »Hören Sie auf!« kreischte der Lange. »Was wollt ihr von uns?«
    »Ich möchte Ihnen ein paar Fragen stellen«, teilte Monk ihm mit, »und ich werde schrecklich ärgerlich, wenn Sie sie nicht beantworten.«
    »Unsinn«, sagte der Gefangene störrisch.
    »Das ist kein Unsinn«, erwiderte Monk, »Sie werden es bald merken. Hat dieser Überfall, oder wie immer Sie Ihr Eindringen in diese Anstalt nennen wollen, etwas mit Willard Spanner zu tun?«
    »Was glauben Sie wohl?« fragte der Lange spöttisch.
    Monk zerrte wieder an den Ohren seines Gefangenen. Der Lange weinte dicke Tränen, seine Stimme wurde schrill.
    »Dafür werd’ ich Sie umbringen«, versicherte er. »Der Teufel soll mich holen, wenn ich’s nicht tu!«
    Monk schauderte; dann grinste er und fragte. »Warum seid ihr hier?«
    »Wie ich sehe, haben die Gentlemen einen ausgeprägten Sinn für Humor«, sagte eine fremde Stimme von der Tür her. »Oder täusche ich mich?«
    Monk starrte erschrocken zur Tür und stand hastig auf.
    Der Mann, der am Türrahmen lehnte, war ein Athlet und hielt einen Revolver so selbstverständlich in der Hand, als verstünde er, damit umzugehen. Er hatte die Schuhe ausgezogen, um sich lautlos nähern zu können.
    »Steh auf«, sagte er zu dem Langen. »Wisch dir die Tränen ab und nimm die Kleider mit, wir wollen verschwinden.«
    »Ich bring’ diesen Affen um!« drohte der Lange.
    »Ein andermal«, sagte der Athlet. »Nimm jetzt die Kleider. Was sind das eigentlich für Leute, dieser Bronzeriese und der Gorilla, was wollen sie von euch?«
    »Woher soll ich das wissen …« erwiderte der Lange unfreundlich und bückte sich nach dem Kleiderbündel.
    Er strebte zur Tür, aber der Athlet hielt ihn zurück.
    »Du willst doch wohl Stunted nicht liegen lassen?«
    Wortlos kehrte der Lange um, lud sich Stunted auf die Schulter und drängte sich ein wenig mühsam an dem Athleten vorbei nach draußen. Der Athlet beobachtete ihn vergnügt. Er hatte strahlend blaue Augen, die manchmal schielten, aber nicht immer. Der Athlet schien die Augenmuskeln unabhängig voneinander betätigen zu können.
    »Wem gehören diese Kleider?« erkundigte sich Monk.
    Der Athlet zuckte mit den Schultern. Geheimnisvoll erwiderte er. »Die Kleider werden Aufschluß über eine Menge Fragen geben …«
    Dann überstürzten sich plötzlich die Ereignisse, und Monk kam erst richtig zur Besinnung, als alles schon beinahe vorüber war. Doc Savage schien die Absichten des Athleten an dessen seltsamen blauen Augen abgelesen zu haben, denn unvermittelt sprang er vor, im selben Moment löste sich ein Schuß und bohrte sich in die getünchte Mauer. Doc schlug die Waffe hoch, der Athlet ließ sie fallen und rannte zum Ausgang, gleichzeitig schrie er etwas, und in einem Nebenzimmer wurde es jählings lebendig. Anscheinend waren da noch mehr Männer.
    Doc packte Monk und wirbelte ihn blitzschnell in einen anderen Raum. Die Tür knallte zu, Doc schob den Riegel vor. Sekunden später prasselten Projektile in die Tür, Holz splitterte, aber das Schloß hielt. Jemand trat gegen die Tür, Monk stieß einen Wutschrei aus.
    Das Getöse verebbte, der Verkehrslärm auf der Straße war wieder zu hören. Monk äugte zu Doc hinüber.
    »Wollte der Kerl uns umbringen?« fragte er verdattert.
    Doc sagte nichts. Er lauschte, dann schob er den Riegel zurück. Der Raum nebenan war bis auf die Beamten, die im Chloroformrausch die ganze Aufregung verschlafen hatten, leer. Einer der Beamten saß aufrecht da und hielt sich den Kopf, er sah ziemlich blaß aus. Doc spähte durchs Fenster. Die Leute, die das Leichenschauhaus überfallen hatten, waren spurlos verschwunden.
    »Sie wollten die Kleider einer Leiche haben«, sagte der Beamte verstört.
    »Von welcher Leiche?« fragte Doc.
    »Von Willard Spanner«, erwiderte der Beamte.
     
     

2.
     
    Doc Savage trat auf die Straße und stellte Ermittlungen an. Er erfuhr, daß die Männer in zwei Wagen geflohen waren. Die befragten Personen gaben vier Automarken und vier verschiedene Farben an, und jeder beharrte darauf, daß seine Auskunft die allein richtige
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