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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel
Autoren: Kenneth Robeson
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war vom Luftdruck weggerissen worden. Doc Savage blickte nach oben und entdeckte wieder die blinkende, sanft pendelnde Kugel; die offene Luke glomm rötlich wie ein gespenstisches Auge. Die Motoren in der Kugel waren deutlich zu hören.
    Der Kopf und die Schultern eines Mannes erschienen in der Luke; der Mann war rund und bullig – Quince Randwell. Er spähte hinunter, sie sahen, wie er gestikulierte, anscheinend versuchte er, Pacht-Moore am Steuergerät direkt über Docs Gruppe zu dirigieren.
    Randwells Kopf und Schultern verschwanden wieder, und als er abermals in dem hellen Ausschnitt erschien, hielt er mit beiden Händen ein Gefäß, das die Ausmaße und die Form eines Fasses hatte. Das Gefäß war ein wenig unhandlich, und Randwell beeilte sich, es loszuwerden.
    »Ham«, sagte Monk heiser, »wenn wir jetzt sterben müssen, will ich mich bei Ihnen entschuldigen, weil ich Sie immer angestänkert habe.«
    »Sie großer Gorilla«, erwiderte Ham weich, »ich hab’ das doch nicht ernst ...«
    »Renny!« schrie Doc Savage. »Der Revolver, den Sie aus der Werkstatt …«
    Weiter kam er nicht. Neben ihm bellte ein Revolver auf, der von einem entsetzlichen Krachen über ihn übertönt wurde. Doc hatte zu Randwell und der Kugel gestarrt, er begriff, daß der Sprengstoff in Randwells Händen explodiert war. Eben war die Kugel noch zu sehen gewesen, jetzt war sie ausgelöscht, als hätte es sie nie gegeben. An ihrer Stelle war nur noch ein riesiges gleißendes Licht zu sehen.
    Es dauerte eine Weile, bis einer von ihnen wieder etwas sagte. Renny meldete sich als erster zu Wort.
    »Das hatte ich gar nicht vor«, sagte er.
    Er ließ den Revolver von einer Hand in die andere gleiten, als sei er ihm plötzlich zu heiß. Er blickte zu Dock hinüber.
    »Aber was hätte ich sonst tun sollen.« murmelte er.
    »Nichts«, sagte Doc. »Sie konnten nichts anderes tun.«
    »Ich wollte nicht das Nitroglyzerin treffen«, erklärte Renny. »Bestimmt nicht! Ich wollte Randwell erledigen, aber so, daß uns das Zeug nicht auf die Köpfe fiel. Das Licht war zu schlecht, bei einer solchen Beleuchtung ist ein sicherer Schuß nicht möglich.«
    »Sie haben sich tapfer gehalten«, sagte Monk, seine Kinderstimme war noch leiser als gewöhnlich und ein bißchen zitterig.
    »Bei einer solchen Beleuchtung kann kein Mensch genau zielen«, fuhr Renny fort, obgleich niemand ihm widersprach. »Ich hätte Doc schießen lassen sollen, aber ich hatte Angst, die Zeit reicht nicht mehr aus.«
    »Sie war wirklich knapp«, sagte Doc. »Kommt mit, wir wollen sehen, was vom Hauptquartier der Bande übriggeblieben ist.«
    Das Hauptquartier war plattgewalzt, der Tank explodiert und ausgebrannt, die Werkstatt bestand nur noch aus rauchenden Ruinen und verbogenem Stahl. Die vier Raumkugeln waren nicht mehr auffindbar.
    Doc Savage hoffte, daß wenigstens der Tresor die Sprengung überdauert hatte, aber auch dessen Metallwände waren in der Gluthitze geschmolzen, das Geheimnis der Raumkugeln und der Steuergeräte, die Stunted in den Tresor geschlossen hatte, war unwiederbringlich verloren.
    Monk stand verloren zwischen den Trümmern und besah sich nachdenklich einige schwelende Balken.
    »Wir hatten es ganz vergessen …« meinte er zögernd. »Jetzt ist es wohl auch dazu zu spät…«
    »Was haben wir vergessen?« fragte Renny.
    »Lanca Jaxon hat den Boß niedergeschlagen«, erklärte Monk, »den genialen Erfinder, der leider auch ein genialer Verbrecher war. Als sie von ihm wegging, war er bewußtlos. Vielleicht ist er noch in der Nähe, vielleicht lebt er noch, vielleicht kann er uns Auskunft geben.«
    »Nein«, sagte Lanca Jaxon heiser.
    »Wieso nicht?« Monk musterte sie mißtrauisch.
    »Ich hab’ ihn nah an der Mauer niedergeschlagen. Er ist mit den übrigen umgekommen.«
    »Hm«, sagte Monk. Er war noch nicht ganz überzeugt. »Wissen Sie, wen Sie niedergeschlagen haben?«
    »Natürlich«, sagte das Mädchen, »es war Stunted, der kleine Mann mit dem abgesägten Gewehr.
     
    ENDE
     
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in ihre neuesten Abenteuer!
     
    Doc Savage Band 10
    von Kenneth Robeson
     
    DIE STADT IM MEER
     
    T A Z – diese drei Buchstaben geben Doc Savage ein unheimliches Rätsel auf. Ein schwer verstümmelter Seemann hat sie hingekritzelt, bevor er starb. Niemand versteht den Sinn
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