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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel
Autoren: Kenneth Robeson
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bißchen verrückt«, erklärte Monk. »Angeblich ist Willard Spanner heute mittag in Frisco entführt worden, und kurz vor drei hat man in New York seine Leiche gefunden. Dann sind diese Galgenvögel ins Leichenschauhaus eingedrungen und haben seinen Anzug gestohlen. Mehr wissen wir noch nicht.«
    »Ich zeige euch, wo sie hingegangen sind«, sagte Ham.
    Der größte Teil des Geländes stand unter Wasser, das stellenweise nur wenige Zoll tief, an anderen aber erheblich tiefer war, wie Monk bald herausfand, als er bis zum Bauch darin versank. Es wurde schnell finster, und sie konnten die Taschenlampen nicht benutzen, weil man sie von der Fabrik aus hätte sehen können.
    Der Fußmarsch durchs hohe Gras war nicht nur beschwerlich, sondern ging auch nicht gerade sehr leise vonstatten.
    »Laßt euch Zeit«, sagte Doc, »und versucht vor allem nicht, zu nah an die Fabrik heranzukommen.«
    »Aber wenn wir …« sagte Monk und verstummte sofort wieder, denn der Bronzemann war plötzlich wie von der Erdoberfläche verschwunden. Monk horchte, dann schüttelte er den Kopf. Doc verstand es, sich völlig geräuschlos fortzubewegen; er hatte diese Fähigkeit von den wilden Tieren im Dschungel gelernt.
    Der Bronzemann hatte noch nicht viel mehr als hundert Yards zurückgelegt, als ein Ereignis eintrat, dessen Bedeutung erst später richtig klar wurde: In einiger Entfernung ertönte ein Donnern und Dröhnen wie von einem hochtourigen Motorrad, aber viel lauter, dann erschien ein Lichtstreifen am Himmel, der schnell erlosch.
    Doc duckte sich und horchte, seine goldfarbenen Augen suchten den Himmel ab. Aber das Phänomen wiederholte sich nicht. Langsam und behutsam näherte er sich der Fabrik.
    Das Gebäude stand direkt am Ufer. Ein Landungssteg ragte über das Wasser, hier legten vermutlich die Austernfischer an. Anscheinend hatte man für die Boote einen Kanal gebaggert. In der Fabrik wurden die Austern geöffnet und sortiert und diejenigen, die nicht frisch verkauft wurden, in Dosen verpackt. Man roch die Fabrik, bevor man sie sah, der Boden ringsum war mit Austernschalen bedeckt, die unter Docs Füßen barsten, und an einigen Stellen waren die leeren Schalen zu kleinen Pyramiden getürmt.
    Die Fenster an der Rückseite des Hauses waren dunkel. Doc ging ums Haus herum und sah, daß an der Frontseite Licht war, aber das Licht kam nicht aus dem Gebäude, sondern von zwei kleinen Schonern, die am Ufer vertäut waren.
    Doc wartete. Wenig später traten drei Männer aus dem Haus und gingen zu einem der Boote. Einer benutzte eine Taschenlampe, und Doc erkannte jenen Stunted, der sein Gewehr bis zur Unbrauchbarkeit modernisiert hatte. Seine Begleiter waren der Lange und der Athlet, der nur manchmal schielte.
    »Ich behaupte nach wie vor, daß man ein Gewehr absägen kann«, behauptete Stunted. »Mir ist aber irgendwo ein Fehler unterlaufen, und wenn ich …«
    »Ach, geh zum Teufel mit deinem Gewehr«, maulte der Lange und spuckte aus. »Wir haben wirklich Grund, uns Sorgen zu machen, und du ödest uns mit deiner Flinte an. Mann, bist du von der Tatsache, daß der bronzefarbene Kerl Doc Savage war, nicht ein bißchen beeindruckt?«
    Stunted blieb jäh stehen.
    »Hört mal zu«, sagte er, »seid ihr wißt, daß der Kerl Doc Savage war, seid ihr verschreckt wie Hühner, denen ein Marder nachstellt. Wollt ihr wissen, was ich davon halte?«
    »Ja«, sagte der Lange.
    »Euch ist nicht bewußt«, erklärte der Kleine feierlich, »daß wir nicht den geringsten Grund haben, uns vor irgend jemandem zu fürchten. Findet euch allmählich damit ab! Wir sind unangreifbar und ganz und gar unbesiegbar.«
    »Du meinst …«
    »Du weißt, was ich meine, du hast selbst den Lichtstreifen am Himmel und das Getöse vorhin gehört. Wovor hast du Angst?«
    »Na ja«, sagte der Lange unbehaglich und spuckte abermals aus, »wir haben ja auch gar nicht wirklich Angst, aber es wäre doch besser gewesen, wenn er gar nicht erst zum Leichenschauhaus gekommen wäre. Dieser Doc ist ein ernstzunehmender Gegner, das sollten wir nicht vergessen.«
    »Ich vergesse es nicht«, sagte Stunted, »aber Doc Savage hat gegen uns absolut nichts in der Hand, er weiß nicht einmal, wer wir sind. Außerdem haben wir uns Willard Spanners Anzug geholt, das ist doch schon was, und um den Rest werden wir uns noch kümmern. Oder etwa nicht?«
    Der Lange brach in ein hysterisches Gelächter aus.
    »Bist du verrückt geworden?« fragte der Athlet sachlich.
    »Ich hab’ nur daran denken
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