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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs
Autoren: Kenneth Robeson
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suchen uns ein anderes Ziel, wenn dein Onkel und die Kusine uns nicht haben wollen«, schlug Renny vor. »Wo ist die Karte? Ich werde eine andere Gegend aussuchen, die guten Fischfang verspricht.«
    »Warte damit noch etwas, Renny«, schlug Doc trocken vor.
    »Warum?«
    »Weil ich den Eindruck habe, daß mit diesem Telegramm etwas nicht stimmt«, erwiderte Doc.
    Nachdenklich und verwirrt folgte Renny seinem bronzefarbenen Freund durch den Aussichtswagen. Das Verhältnis zwischen Doc und Renny war sonderbar. Der Mann mit den Riesenfäusten war es gewohnt, jeden Befehl Docs ohne Widerrede auszuführen, obwohl er für seine Dienste nicht einen Cent erhielt.
    Nicht, daß Renny darauf angewiesen gewesen wäre. Sein weltweiter Ruf als Ingenieur hatte ihm Aufträge eingebracht, durch die er zum Millionär wurde. Um seiner Neigung, Gefahren und Abenteuer zu bestehen, nachgehen zu können, hatte er sich beizeiten zur Ruhe gesetzt – wenn man dabei von Ruhe sprechen konnte. Zu Docs Freunden zu gehören, jede Stunde des Tages mit ihm zu teilen, bedeutete ständige Gefahr.
    Von der Wiege an war Doc Savage in einem Sinne erzogen worden – Menschen, die sich in Not befanden, zu helfen, Missetäter zu bestrafen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, mußte Doc mit seinen fünf Freunden oft in die entlegensten Erdenwinkel reisen. Auch die anderen vier Gefährten Docs waren von dem gleichen Abenteuerdrang beseelt. Wie Renny waren auch sie Experten auf verschiedenen Gebieten.
    Der eine war ein Genie auf dem elektronischen Gebiet, der zweite galt als weltbekannter Chemiker, der dritte verdankte sein Renommee seinem Wissen als Geologe und Archäologe, und der vierte zählte zu den gerissensten und klügsten Anwälten, die je auf der Universität Harvard studiert hatten.
    Dicht auf von Renny gefolgt, betrat Doc Savage sein Wagenabteil, das mit zahlreichen Kisten und Kästen, die Tragriemen aufwiesen, vollgestapelt war.
    Doc öffnete einen der kleineren Behälter, und ein komplettes Funkgerät kam zum Vorschein. Mit geübten Griffen machte Doc den Sender einsatzbereit.
    »Welche Station willst du rufen?« fragte Renny neugierig.
    »In der an der Bahn gelegenen Stadt unweit Alex Savages Besitz befindet sich eine Station der Royal Canadian Mounted Police«, erklärte Doc. »Ich werde versuchen, mit ihr in Verbindung zu treten.«
    Renny zuckte nicht mit der Wimper. Es erstaunte ihn nicht im geringsten, daß Doc nicht nur die Städte kannte, in denen Ableger der weltberühmten Polizeitruppe existierten, sondern daß er auch mit ihren Rufzeichen vertraut war, wie sich sogleich erwies, als Renny, der sich Kopfhörer aufgesetzt hatte, die Meldung der Polizeistation vernahm.
    Doc nannte seinen Namen, und eine respektvolle Stimme erwiderte: »Zu Ihren Diensten, Mr. Savage.«
    »Ich erhielt eben ein Telegramm, das angeblich von Alex Savage in Ihrer Stadt aufgegeben wurde«, sagte Doc. »Würden Sie bitte nachprüfen, ob das stimmt?«
    Volle fünf Minuten des Schweigens vergingen, dann folgte die Antwort, die Doc erwartet hatte: »Das erwähnte Telegramm wurde hier nicht aufgegeben, Sir.«
    Doc bedankte sich, schaltete das Gerät ab und schloß den Behälter.
    Renny beobachtete ihn kopfschüttelnd. »Was, zum Henker, hat dein Mißtrauen erweckt, Doc?« fragte er.
    »Schrecklich einfach.« Der Bronzemann lächelte. »Auf dem an mich gerichteten Telegramm war die Nummer unseres Zuges genannt. Unser zuvor an Alex Savage gerichtetes Telegramm erwähnte nicht, welchen Zug wir benutzen würden.«
    Doc begab sich nunmehr, begleitet von Renny, auf die Suche nach Wilkie. Er fand ihn, vertieft in das Magazin mit dem Artikel über Doc Savage.
    »Wann erreichen wir eine Station, von der ein Telegramm abgeschickt werden kann?«
    Wilkie hatte den Fahrplan im Kopf. »In wenigen Minuten passieren wir eine kleine Station«, sagte er. »Wir halten zwar nicht, aber der Stationsbeamte, der zugleich Telegraphist ist, steht bei der Durchfahrt vor dem Gebäude, um eventuelle Nachrichten zu übernehmen. Sie brauchen mir den Text der Nachricht nur zu übergeben.«
    Doc adressierte seine Meldung an Alex Savage. Ihr Text lautete:
     
    DRINGENDE ANFRAGE STOP IST MEIN TELEGRAMM MIT ANKÜNDIGUNG FISCHFANG UND JAGDURLAUB MIT FÜNF FREUNDEN IN NÄHE DEINER BESITZUNG EINGEGANGEN STOP LAUTETE DEINE ANTWORT FERNZUBLEIBEN STOP ERBITTE UMGEHENDE BESTÄTIGUNG
    DOC SAVAGE
     
    Doc faltete das Formular und gab es dem Zugbegleiter, der es in einen kleinen, mit Sand beschwerten Lederbeutel
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