Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara
Autoren: Timo Bader
Vom Netzwerk:
Gegner fast erreicht hatte, täuschte der Krieger einen Hieb mit dem Metallspeer an, schlug dann aber mit der geballten Rechten zu. Die Faust traf Adam mitten ins Gesicht und riss ihn von den Beinen. Hilflos rutschte er über den spiegelglatten Untergrund und prallte gegen eine der Computerkonsolen.
    »Adam!«, hörte er Melines Stimme, wie durch eine Watteschicht.
    Mühevoll zwang er die Augen auf, die er vor Schmerz geschlossen hatte, und erwartete Roland über sich, der den Metallspeer zum finalen Todesschlag erhob. Doch an Stelle des Kriegers ragte eine metallene Gestalt zwischen ihm und Roland auf: Ein Roboter!
    Adam arbeitete sich hoch und sah sich um. In der Steuerzentrale wimmelte es von Titanen . Es dauerte nicht lange, bis Adam herausgefunden hatte, woher die Maschinenmänner gekommen waren. Mehr und mehr Roboter drängten vom Aufzugschacht in die Steuerzentrale.
    »Nein …!«, keuchte Roland und wurde kreidebleich im Gesicht. Er schien große Angst vor den Titanen zu haben. »Bleibt mir vom Leib!«
    Polternde Laute erklangen. Ein kurzer Blick nach links verriet Adam, dass Taurok, Meline und Chuck ihren Fesseln entkommen waren. Rolands Furcht blockierte seine Kräfte. Einzig Hypno hing noch unverändert in der Wand fest.
    »Der Kreis!«, entfuhr es Adam. »Bildet einen Kreis!«
    Taurok und Meline sahen ihn verwirrt an. Chuck gluckste vor Vergnügen.
    »Nehmt euch an den Händen!«
    Endlich verstanden die Antaras was gemeint war und schoben ihre Hände ineinander. Adam hätte es einige Überwindung gekostet, Chucks flossenartige Hand zu berühren, doch Taurok ließ sich seinen Ekel nicht anmerken.
    »Verschwindet!«
    Adam sah auf und stellte erleichtert fest, dass die meisten Roboter sich um Roland herum versammelt hatten. Sie schienen nicht zu begreifen, dass der Krieger im Begriff gewesen war, die Drecksarbeit für sie zu erledigen, sondern hatten ihn als stärksten Gegner eingestuft; wodurch er gleichzeitig zu ihrem primären Angriffsziel geworden war!
    »Ihr müsst mich in den Kreis mit einschließen!«
    Hypnos Hände griffen ins Leere. Meline löste sich von Taurok und reichte Hypno ihre Rechte. Taurok schnappte sich Hypnos Linke.
    »Adam!«
    Unbemerkt schlich sich Adam an den Titanen vorbei und erreichte Meline. Sie gab ihm die Hand und zog ihn an sich, um ihn flüchtig zu küssen. Verwundert berührte Adam seine Lippen mit der freien Hand.
    »Eve, ich lie…« Weiter kam er nicht, denn Roland sandte hinter ihnen eine spürbare Schockwelle gegen die Titanen .
    Der Boden wölbte sich und bekam Risse. Ein Luftstoß fegte durch den Raum. Die Roboter blieben von dem Angriff unbeschadet. Wie in einer Bewegung hoben sie die Spritzenarme. Roland wich bis zum anderen Ende des Raumes zurück.
    »Sie wollen dich fortschicken – in eine andere Scheinwelt!«, rief Adam ihm eine Warnung zu. »Du darfst das nicht zulassen!«
    Roland entging einer Spritze nur um Haaresbreite. Mit dem Handballen stieß er dem Roboter gegen den Kopf. Der Titan kippte nach hinten um und riss zwei weitere Roboter mit sich zu Boden.
    »Du musst uns helfen!«, flehte Adam. »Ohne dich schaffen wir es nicht!«
    Noch unentschlossen enthauptete Roland einen Roboter mit seinem gezielten Handkantenschlag und rammte einem zweiten den Metallspeer in die gläserne Brust. Knatternd und qualmend brach der Maschinenmann zusammen.
    »Todt, ich brauche deine Hilfe!«
    Ungefähr ein halbes Dutzend der Titanen lösten sich von der Roboterarmee, die auf Roland eindrang, und stampfte langsam auf Adam und seine Gefährten zu.
    »Er wird nicht kommen«, befürchtete Hypno.
    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da setzte Roland zu einem gewaltigen Sprint an, rannte den schräg auf zwei anderen Robotern liegenden Körper eines Titans empor und überwand die Armee der Maschinenmänner mit einem einzigen, gewaltigen Sprung.
    Er landete ein Stück von Adam entfernt, hinter der zweiten, kleineren Gruppe der Roboterarmee, die sich von den anderen Angreifern getrennt hatte. Sofort fuhren die restlichen Titanen herum und nahmen die Verfolgung auf. Roland wütete wie eine Abrissbirne unter den Maschinenmännern und bahnte sich mit bloßen Händen einen Weg durch ihre Reihen.
    Adam kam ihm ein paar Schritte entgegen, bis ihm einer der Roboter den Weg vertrat. Meline zog ihn harsch zurück. Die Spritze des Titans , auf die er nicht geachtet hatte, verfehlte Adam nur um wenige Millimeter.
    »Todt!«, brüllte Adam.
    Der Vormarsch des Kriegers geriet ins Stocken. Mehr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher