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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara
Autoren: Timo Bader
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drohte Roland. »Meine Rache ist fürchterlich. Meine Macht – unendlich. Mein Zorn – tödlich.«
    »Balthasar benutzt dich!«, brach es aus Adam heraus. »Für ihn bist du nur eine Marionette – wie wir alle!«
    »Ich kenne keinen Balthasar«, erwiderte Roland eiskalt. »Ich kenne nur dich und mich. Und wenn du mich nicht bald erlöst, wird es gleich nur noch MICH geben. Ich werde dich töten, Adam. Dann werde ich dich suchen – und ich werde dich finden, glaube mir. Und dann, mein Bruder, werde ich dich noch einmal töten. Und wieder. Und wieder. Und IMMER WIEDER !«
    Adams Hoffnung, Roland zu einer friedlichen Zusammenarbeit überreden zu können, wurde mit einem Schlag zerstört.
    »Balthasar wird dich vernichten, sobald du uns getrennt und unser Vorhaben dadurch vereitelt hast«, unternahm Adam einen letzten, verzweifelten Versuch, um Roland von seinem Plan abzubringen.
    »Es reicht!«, schmetterte der Krieger ihm entgegen. »Genug der Lügen! Genug der erfundenen Ausflüchte! Nicht länger werde ich mir diese falschen Worte anhören! Ich werde euch alle vernichten. Und wer weiß, vielleicht belohnt mich dieser Balthasar, von dem du ständig sprichst, ja sogar für meine Tat?«
    Ein Metallsplitter löste sich von der Wand und schwebte, wie durch Telekinese, in Rolands geöffnete Hand. Es war der Speer, der Adam bei ihrem letzten Aufeinandertreffen in der Steuerzentrale durchbohrt und beinahe getötet hätte, wären die Titanen nicht, wie aus dem Nichts, aufgetaucht, hätten seine D RIMAXID -Existenz ›Albert‹ geheilt und Adam als ›Endymion‹ in eine andere D RIMAXID -Welt geschickt.
    Alberts Blut klebte noch an dem Metallspeer.
    »Das ist dein Ende!«
    »Adam!«, erklang Melines Stimme von links.
    Durch eine schnelle Bewegung befreite sie ihr Bein aus der Umklammerung der Kabel, schob ihren Fuß unter ein Lasergewehr, das vor ihr auf dem Boden lag, und stieß es zu Adam hinüber. Er fing die Waffe geschickt auf und feuerte auf Roland. Der Krieger wich den ersten Schüssen mit beeindruckender Geschwindigkeit aus und drang dann mit dem Metallspeer auf Adam ein.
    Mit dem Lauf des Lasergewehrs parierte er zwei Hiebe, duckte sich unter einem dritten hindurch und ließ Roland an sich vorbei stolpern, wodurch er wieder etwas Luft bekam. Doch obgleich er den ersten Schlagabtausch mit Roland unbeschadet überstanden hatte, wusste Adam, dass er dem Krieger nicht gewachsen war.
    Roland war größer, stärker und verstand es wie kein anderer, die Macht der Antaras zu nutzen, um die D RIMAXID -Welten zu verändern. Darüber hinaus war Adam geschwächt. Schweiß lief in Strömen über sein Gesicht und seine Schläfen pochten.
    »Ich weiß, wer du bist!«, rief Meline ihm zu.
    Perplex drehte Adam sich herum.
    »Ich kann mich an alles erinnern!«, offenbarte ihm die junge Frau.
    Adam sah sie an – und plötzlich sah er Eve. Die Augen der jungen Frau glühten wie radioaktives Gestein, ihre Lippen leuchteten wie frisches Blut, der Ausdruck auf ihrem Gesicht war fest entschlossen und voller Zuversicht.
    »Wie … wie ist das möglich?«, stammelte er.
    »Die Rückkehr in die vertraute D RIMAXID -Welt muss ihre Erinnerungen zurückgebracht haben!«, mischte Hypno sich ein und kämpfte mit aller Gewalt gegen seine stählernen Fesseln an.
    »Eve …«, flüsterte Adam.
    »Pass auf!«, warnte ihn die junge Frau.
    Adam ahnte die hinterhältige Attacke Rolands mehr, als das er sie sah. Er tauchte unter einem gewaltigen Querhieb hindurch und schoss auf die Brust des Gegners. Der gebündelte Laserstrahl schnitt ein Loch in Rolands Oberkörper und warf ihn nach hinten. Adam wollte weiter feuern, doch das Gewehr war leer geschossen.
    Enttäuscht warf er es zu Boden.
    Vor ihm richtete sich Roland wieder auf. Er wankte. Trotzdem schaffte er es, auf die Beine zu kommen. Das Loch in seiner Brust rauchte. Dann hörten sie ein blubberndes Geräusch und die Wunde begann sich zu schließen. Die roten Ränder der Wunde verkrusteten und fielen ab. Rolands Brust war wieder unversehrt.
    »Das ist unser letzter Kampf«, schwor Roland. »Diesmal muss einer von uns sterben. Und zwar für immer.«
    Oder wir beide , dachte Adam grimmig.
    Durch Melines zurück gewonnene Erinnerungsfähigkeit war sein Kampfgeist von neuem entfacht worden. Er war bereit, bis an seine Grenzen zu gehen. Und wenn es nötig sein sollte, weit darüber hinaus!
    Zum Äußersten entschlossen erwachte Adam aus seiner Versteinerung und stürmte auf Roland zu. Als er seinen
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