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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara
Autoren: Timo Bader
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Versuch.
    Meline wirkte verunsichert. Zuerst glaubte Adam, sie könne sich an etwas erinnern, aber dann merkte er recht schnell, dass es nur an der Formulierung der Frage lag; er hatte Meline mit der direkten Frage überrumpelt und in Verlegenheit gebracht.
    »Nein, ich weiß nicht, wer Ihr seid.«
    In stummer Wut ballte Adam die Hände zu Fäusten.
    »Meinetwegen«, sagte er, an Hypno gewandt. »Bringen wir es zu Ende.«
    Der Anführer des Widerstands nickte ernst und machte sich an dem Notebook zu schaffen, um die letzten Befehle einzugeben.
    »Hast du eine Idee, wie wir Roland dazu bringen können, gemeinsam mit uns die D RIMAXID -Welten zu vereinen, ohne dass wir ihm versprechen müssen, ihn vorher zu befreien?«
    »Das müssen wir nicht«, beruhigte ihn Hypno. »Er wird als eine Art Verstärker unserer gesammelten Macht dienen. Wir müssen nur einen Kreis bilden und ihn dazu bringen, sich in unsere Formation einzugliedern. Dann können wir uns seine Macht spielend leicht zunutze machen.«
    »Was ist mit unseren D RIMAXID -Existenzen?«, fragte Adam. »Taurok und ich – wir beide sind in der D RIMAXID -Welt S ANATORIUM getötet worden.«
    »Mach dir darüber mal keine Sorgen. Natürlich habe ich daran gedacht. Ihr bekommt neue Existenzen. Und um jedes Risiko auszuschließen, habe ich für uns alle neue Existenzen programmiert und die alten, teilweise noch vorhandenen, aus dem System gelöscht. Somit ist garantiert, dass wir auch wirklich wir sind, wenn wir die D RIMAXID -Welt betreten.«
    Ohne eine weitere Erklärung schloss Hypno fünf Kabel an den Computer an. Jedes Kabel verzweigte sich und führte zu fünf Elektroclips, die sie an ihren Fingerkuppen festmachten. Jedem von ihnen wurden zwei Funk-Elektroden gereicht, die sie an ihre Stirn hefteten. Zuletzt übergab ihnen Hypno die Kabel für den externen Anschluss des Mini-Computerchips.
    »Nehmet, connected. Dies ist unsere Schnittstelle.«
    Geduldig wartete er, bis alle die Stecker in den Anschlüssen in ihrem Nacken versenkt hatten. Dann verteilte er die Serumsflaschen, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt waren. Jeder von ihnen bekam eine davon.
    »Nehmet, trinket. Denn dieses ist unser Serum, das des neuen Bundes, welches uns dabei helfen wird, die D RIMAXID -Welten zu vernichten.«
    Er wartete geduldig, bis jeder seine Serumsflasche geleert hatte. Dann wandte er sich wieder dem Notebook zu.
    »Es geht los«, verkündete er.
    Hypno deutete auf Chuck.
    »Du wirst als erster die D RIMAXID -Welt betreten.«
    Chuck nickte aufgeregt und winselte vor Erwartung. Hypno drückte auf einen Knopf und erlöste ihn von seinem bangen Warten. Der Rudyoh verdrehte seine Augen, so dass nur noch das Weiße zu sehen war, kippte zur Seite und blieb reglos liegen.
    »Du bist die Nächste.«
    Hypno deutete auf Meline.
    Die junge Frau wirkte nervös; sie spielte unruhig mit ihren Fingern an den Elektroclips. Hypno betätigte den Knopf und schickte sie fort. Auch sie verlor das Bewusstsein, doch statt einfach zusammenzubrechen, sank sie sanft zu Boden. Die Augen behielt sie geschlossen.
    »Du bist der Nächste.«
    Hypno deutete auf Taurok.
    Der dunkelhäutige Riese rückte seine Sonnenbrille zurecht. Adam stellte fest, dass er noch kein einziges Mal die Augen hinter den bunt gefärbten Gläsern gesehen hatte. Nun war es leider zu spät dafür. Taurok machte einen gefassten Eindruck; er schien vollkommen im Einklang mit sich selbst zu sein.
    Hypnos Finger senkte sich auf den Knopf und sandte ihn fort.
    Damit blieben nur noch Adam und der Anführer des Widerstands zurück. Schweigend saßen sie sich gegenüber. Keiner von ihnen traute sich, etwas zu tun oder zu sagen, obwohl sie beide spürten, dass die Zeit drängte.
    »Es geht zu Ende«, murmelte Hypno.
    »Ja, sieht ganz danach aus«, erwiderte Adam leise.
    Nach allem, was er erlebt hatte, kam ihm der bevorstehende Wechsel in die D RIMAXID -Welt S ANATORIUM vor, wie das letzte Stück zum Berggipfel, nach einem harten Aufstieg. Er hatte so unbeschreiblich viel erlebt und gelitten – und nun lag das Ende seiner langen Reise in greifbarer Nähe.
    »Du bist der Nächste«, sagte Hypno.
    Adams Blick ruhte auf Meline. Ihre Gesichtsmuskulatur war erschlafft. Ihr Körper zitterte leicht. Das konnte an der Kälte liegen. Auch Adam fröstelte. Schon bald würde er keine Kälte mehr spüren. Nur noch Erlösung. Zumindest hoffte er das. Erlösung war das Einzige, was er sich jetzt noch erwarten konnte.
    Hypno drückte den Knopf.
    Ein
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