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Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen

Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen
Autoren: Rosie Banks
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an.

    »Normalerweise regnet es drinnen ja nicht«, witzelte Mia.
    Elfi lachte. »Im Wunderland ist alles möglich!«
    »Ich weiß noch etwas, was euch bestimmt gefällt«, sagte Flöckchen zu den Mädchen. »Es hat auch mit Regen zu tun, aber man wird nicht so nass.«
    Flöckchen führte sie aus der Regentropfen-Rieselei hinaus zu einem Ort, der ihnen schon von weitem entgegenstrahlte. Die Mädchen umringten die gleichmäßigen Vertiefungen im Boden und staunten: Jede strahlte in einer anderen kräftigen Farbe!

    »Wunderschön!«, rief Mia aus und bewunderte die leuchtenden Farben. »So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    »Das sind die Regenbogentiegel«, erklärte Flöckchen. »Damit malen wir Regenbogen in den Himmel.«
    Mia betrachtete beeindruckt die Zauberfarben. »Ich wünschte, meine Malfarben wären genauso schön«, sagte sie.
    Die Mädchen liefen zwischen den farbenfrohen Tiegeln herum. Juli konnte sich gar nicht entscheiden, welche ihr am besten gefielen – die rubinroten oder die silberblauen? Natürlich gab es auch sämtliche Schattierungen von Rosa. Sie waren einfach alle herrlich – abgesehen von einem. Er war violett, hatte aber merkwürdige graue Flecken. »Wie schade, dass dieser hier verschmutzt ist«, sagte sie bedauernd.
    Flöckchen kam sofort zu ihr herüber. »Da verschmutzt tatsächlich etwas die Farbe!«, rief sie aus. Sie steckte den Arm in den Tiegel und zog einen winzigen violetten Stöpsel. Ein lautes Gurgeln war zu hören, und die Farbe begann sich im Kreis zu drehen, immer schneller und schneller, bis der Tiegel leer war.
    Sobald die Farbe abgeflossen war, konnten die Mädchen sehen, dass im Boden des Tiegels etwas gezacktes Schwarzes steckte.
    Es war Königin Malfiesas Donnerkeil!

Wolkenbeben

    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Jasmin und legte ihren Arm um Flöckchen, die traurig auf den Regenbogentiegel blickte. »Wir finden schon einen Weg, um Königin Malfiesas garstigen Donnerkeil unschädlich zu machen.«
    Aber noch während sie sprach, fing die Wolke unter ihren Füßen an zu beben. Auf einmal zeigte sich ein dicker Riss in der Wolke, der genau von dem Tiegel mit dem Donnerkeil ausging. Mia, Juli und Jasmin sahen voller Entsetzen, wie der Riss sich ausdehnte und immer breiter wurde.
    Elfi flog auf ihrem Blatt weiter nach oben und sah sich um. Der Spalt verlief mittlerweile durch die Watteweiden, an den Regenbogentiegeln vorbei und weiter zur Sonnenstrahlenbäckerei. »Er reicht über die ganze Insel!«, rief sie.
    »Huch!«, rief Mia erschrocken aus, als die Wolke wieder erbebte. Sie fasste Jasmins und Julis Hände, und sie hielten sich aneinander fest, während der Spalt vor ihnen noch breiter wurde. Jetzt konnten sie geradewegs hindurchsehen, bis zum Wunderland weit unter ihnen.

    »Die Insel bricht entzwei!«, rief Elfi von oben.
    »Um Himmels willen!«, rief Flöckchen aus.
    Ein weiteres großes Beben folgte, und der Spalt wurde so breit, dass er die Insel vollständig in zwei Hälften teilte. Zum Entsetzen aller begannen die beiden Seiten der Insel auseinanderzutreiben.
    Die Mädchen sahen sich erschrocken um. Auf ihrer Seite des Spaltes befanden sich die Flockenblumenfelder und die Regentropfen-Rieselei, auf der anderen Seite, bei Flöckchen und den anderen Elfen, waren die Wolkenwerkstatt und die Regenbogentiegel. Inzwischen war der Spalt bereits viel zu breit geworden, um darüberzuspringen, und der andere Teil der Insel trieb immer weiter von ihnen weg.

    Juli stieß einen kleinen Aufschrei aus, denn am Rande des anderen Inselteils saß ihr Wolkenhase, der traurig seine Löffel hängen ließ. Er blickte hinüber zu den Flockenblumenfeldern, wo die anderen Hasen nervös herumhoppelten.
    »Ich hoffe bloß, er versucht nicht, zu seinen Freunden zurückzuspringen«, sagte Juli besorgt.
    »Flöckchen! Kannst du dich um Mümmli kümmern?«, rief sie zur anderen Wolke hinüber
    »Aber klar!«, rief Flöckchen zurück. Sie hob das Häschen hoch und steckte es in ihre gemütlich große Schürzentasche.
    »Keine Sorge«, rief Elfi ihnen zu, als sie wieder zu ihnen herunterflog. »Ich werde die Insel mit meinem Zauber gleich wieder zusammenfügen.«
    Sie flog über den Spalt, tippte gegen ihren Ring und rief:
    »Mit diesem Zauber, eins, zwei, drei:
    die Wolkeninsel einig sei.«
    Purpurfarbener Glitzerstaub schoss aus ihrem Ring und schimmerte in der Luft zwischen den beiden Inselhälften. Doch nichts geschah.
    »Wenn Elfis Spruch nicht funktioniert, muss Königin Malfiesas
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