Draussen

angerufen, nachdem wir Schluss gemacht hatten, was mir bis heute peinlich war. Wir hatten unzählige Male allein oder mit Freunden in seiner Küche gesessen, so wie heute, und ich wollte das einfach nicht aufgeben, ich hatte Angst, das zu verlieren, es einzutauschen für eine Beziehung, die uns vielleicht nicht halb so glücklich machen konnte wie diese Freundschaft. Was war denn, wenn wir uns küssten und dann merkten, es ging nicht? Konnte unsere Freundschaft das aushalten? Einerseits war da die Verlockung, endlich zur Ruhe zu kommen bei einem Menschen, dem ich schon den Kopf gehalten hatte, während er kotzend über der Kloschüssel hing, und der mir schon Wärmflaschen gegen meine Menstruationsbeschwerden gemacht hatte. Aber war das nicht andererseits schon zu viel Information?
    Trotzdem ging ich wieder in die Küche und küsste ihn. Es war furchtbar. Seine Art zu küssen erinnerte mich an einen Specht. »Nein«, sagte ich, »das geht nicht. Du kannst ja gar nicht küssen!« – »War ’ne blöde Idee«, sagte er, öffnete den Kühlschrank und holte einen Kuchen heraus. »Kennst du noch Hermann? Den Wanderkuchen?« Stimmt, dachte ich, Marc gibt’s ja auch noch. Wann spielt eigentlich St. Pauli mal wieder?

DANKE
    Ich danke meinem Lektor Oliver Domzalski für seine Idee, Ermutigung und Hilfe, meiner Managerin Anke Köwenig für ihre tatkräftige Unterstützung, meinem alten Freund Jim Lacy für seine Ideen und Hilfe, Thomas Hermanns fürs Vorherlesen (und Gutfinden!) und »meinem« Illustrator Thorsten Saleina für die Coveridee.
    Außerdem dicker Dank an Stoptrick, insbesondere Kathrin und Georg, an Roland, Sonja, Sabrina, Konstantin, Urs, Gunther, Thomas, Sarah, Sebastian, Marlis und Joscha.
    Und ich danke meinen Eltern. Nicht nur für die Erdmännchen, die dann doch nicht aufs Cover gekommen sind.