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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12
Autoren: Christine Feehan
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Er fühlte sich wie ihr Zuhause an. Ihr Trost. Sie wollte sich in sein Inneres schleudern und dort Schutz suchen. Er musste ihr die Verzweiflung angehört haben, die Furcht - oder sie gefühlt haben. Stavros packte sie an beiden Armen und riss sie grob an sich. Er schüttelte sie, während er sie auf die Zehenspitzen zog. »Du wirst sofort damit aufhören, wenn du nicht willst, dass Sid dich betäubt. Ich weiß, was du tust.«
    Elle. Antworte mir. Ein harter Befehlston hatte sich in Jacksons Stimme eingeschlichen, und sie fühlte fast den Zwang zu antworten. Sie keuchte, als Stavros' Finger sich fester um ihre Oberarme schlossen.
    »Tu es nicht!«, warnte er sie.
    Hatte er es gehört? Das bezweifelte sie. Aber er hatte die pulsierenden Energien wahrgenommen und wusste, dass sie eine Antwort erhalten hatte.
    Verdammt noch mal, Kleines. Bleib mir bloß am Leben. Um jeden Preis.
    Elle sah Sid an. Er hielt eine Spritze in der Hand. Sie zwang ihren Körper, sich zu entspannen, denn sie wollte nicht bewusstlos auf dieser Insel ankommen. »Dann weißt du also Bescheid über mich.« Sie achtete darauf, dass ihre Stimme ruhig klang. Sehr ruhig sogar.
    »Dass du telepathische Kräfte besitzt? Ja, selbstverständlich. Ich habe es sofort gefühlt.«
    »Nun, dann muss ich wenigstens nicht versuchen, dir das zu erklären«, sagte Elle und ließ Erleichterung in ihre Stimme einfließen. »Ich finde es grässlich, vor aller Welt zu verbergen, was ich bin, aber die Leute halten mich sonst für verrückt.«
    Seine Finger lockerten ihren Griff, doch sie wusste, dass sie blaue Flecken bekommen würde. »Du brauchst nie etwas vor mir zu verbergen, Sheena. Ich bin dir sehr ähnlich.«
    Elle sah ihm ins Gesicht. Für Stavros schien eine Entführung so selbstverständlich zu sein, dass seine Geschäftsmethoden doch nicht so sauber sein konnten, wie sie geglaubt hatte.
    »Wir reden bei mir zu Hause darüber«, sagte Stavros und gebot ihren Fragen damit nachdrücklich Einhalt.
    Elle blieb stumm, denn sie war entschlossen, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie Angst hatte. Sie ließ sich von Sid erst auf den Anlegesteg und dann in den bereitstehenden Wagen helfen. Die Insel war wunderschön, saftig und grün unter der späten Morgensonne. Elle prägte sich den Weg ein, als sie auf der Straße zur Villa hinauffuhren.
    Sowie sie dort angekommen waren, drehte sich Elle anmutig auf dem üppig gepolsterten Ledersitz des Wagens um, den ein Chauffeur steuerte, und streckte ihren Fuß in dem Stöckelschuh zur Tür heraus; sie ließ zu, dass der hohe Schlitz ihres glitzernden Abendkleids aufsprang und ihr wohlgeformtes Bein kurz aufblitzen ließ, als sie aus dem Wagen stieg. Stavros, der neben ihr stand, legte ihre Hand in seine Armbeuge und führte sie den Gehweg zu dem gewaltigen Haus hinauf, das mit Blick auf das Meer auf der Insel thronte. Er streichelte ihre Finger, und sie blickte mit einem matten Lächeln zu ihm auf, bevor sie ihre Aufmerksamkeit seinem Haus zuwandte, einem Meisterwerk.
    Das Gebäude war weitläufig und auf mehreren Ebenen angelegt und schien nahezu vollständig aus Glas zu bestehen, damit man in jede Richtung die Aussicht genießen konnte. Die Insel war nur mit einem kleinen Flugzeug, einem Hubschrauber oder einem Boot erreichbar und bot Gratsos Ruhe und Abgeschiedenheit. Sie wusste, dass er sie beeindrucken wollte, denn es faszinierte ihn, dass sie bisher noch nichts in seiner Welt beeindruckt hatte. Er war es gewohnt, dass sich ihm Frauen an den Hals warfen, und sie war anders genug, um eine Herausforderung für ihn darzustellen. Nun ja ... dazu kam aber auch noch, dass er eine Art eingebauten Radar für übersinnliche Fähigkeiten hatte. So musste er seinen Leibwächter gefunden haben, und deshalb hatte er sich auch von ihr angezogen gefühlt.
    Zumindest wusste sie jetzt, warum er so großes Interesse an ihr hatte, denn sonst hätte es ihr Schwierigkeiten bereiten können, sich nicht von seinen Aufmerksamkeiten geschmeichelt zu fühlen. Stavros war ein gut aussehender, intelligenter Mann, und er wusste, wie man sämtliche Register zog, um eine Frau zu verführen. Er tat es mit großem Charme, aber ihn umgab eine Aura der Gefahr, und Elle ließ die Aura eines Menschen nie unberücksichtigt. Er würde sie nicht fortgehen lassen. Sie steckte in Schwierigkeiten, und sie wusste es. Stavros ließ sich nicht gern mit einem Nein abspeisen.
    Ihr Herz schlug etwas zu schnell und sie holte mehrfach tief Atem, um sich einigermaßen zu
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