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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12
Autoren: Christine Feehan
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zugepackt habe.«
    Er hatte gefürchtet, sie würde eine Szene machen, aber seltsamerweise war das auch schon alles, was sie durch den Körperkontakt in Erfahrung brachte. Woran lag das? Wie kam es, dass der Leibwächter, ebenso wie Stavros, vor ihren übersinnlichen Fähigkeiten sicher war? Es konnte kein Zufall sein, dass zwei Personen, die zusammenarbeiteten, von Natur aus starke Barrieren hatten. Sids Schutzschild war so stark wie die seines Chefs, wenn nicht sogar noch stärker, wenn es sich auch ganz anders anfühlte.
    Elle verzieh ihm mit einem versöhnlichen Lächeln, das rundum im Einklang mit Sheenas bezauberndem Naturell war. »In diesem Kleid würde ich bestimmt nicht ins Meer fallen wollen.« Er trat einen Schritt zurück, um sie durch die kleine Gästeschar, die sich dicht zusammendrängte, vorausgehen zu lassen.
    Elle zögerte. »Sid, das ist das letzte Boot zur Küste, und die Leute gehen bereits an Bord. Ich muss mich auf den Weg machen.« Sie warf betont einen Blick auf ihre schmale Armbanduhr mit den Diamanten. »Ich habe heute Nachmittag einen Termin.«
    »Mr. Gratsos wird Sie rechtzeitig zu Ihrem Termin bringen«, beteuerte ihr Sid.
    Das war eine Lüge. Und es passte ihm nicht, sie anzulügen. Die Schutzschirme, die er errichtet hatte oder die für ihn bereitgestellt wurden, ließen seine stärkeren Gefühle durch die Lücken schlüpfen - es sei denn, er ließ es bewusst zu, was durchaus möglich war. Sie konnte das auch. Sid machte sich Sorgen um sie, und wenn er besorgt um sie war, hatte auch sie Grund zur Sorge. Sie stand vollkommen still und maß die Entfernung zum Boot. Sie war schnell, aber sie bezweifelte, dass das Boot sie gegen die Befehle, die Stavros erteilt hatte, mitnehmen würde.
    Sid schüttelte den Kopf. »Versuchen Sie es gar nicht erst, Ms. MacKenzie. Wenn Mr. Gratsos will, dass Sie hierbleiben, dann bleiben Sie hier.«
    Das war eine Warnung – eine unmissverständliche Warnung. Hatte er ihre Gedanken gelesen? Sie glaubte nicht, dass ihr Gesicht ihre Überlegungen verraten hatte. Er sah sie direkt an, und seine dunklen Augen bohrten sich in ihre. Die Warnung, die sie dort sah, ließ ihr Herz schneller schlagen und ihren Mund trocken werden. »Lassen Sie mich jetzt gehen.«
    Für einen Moment zeigte sich Bedauern in seinen Augen, aber sie wusste, dass er seinen Boss nicht hintergehen würde.
    »Darüber werden Sie sich mit ihm einigen müssen.«
    Elle nickte und machte sich auf den Rückweg zu dem Schiffsmagnaten; ihr war sehr deutlich bewusst, dass Sid dicht hinter ihr war.
    Stavros hielt ihr seine Hand entgegen, umschloss ihre Finger mit seinen und zog sie an seine Seite. »Ich hatte den Eindruck, du wolltest versuchen, mich hier alleinzulassen.«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht bleiben kann«, rief ihm Elle ins Gedächtnis zurück. »Ich bliebe gern, Stavros, aber ich war schon so lange hier.« Sie achtete sorgsam darauf, die Worte leichthin zu sagen und ihren Tonfall sogar bedauernd klingen zu lassen, während sie gezielt ihre Wahrnehmungen einsetzte und sich weit öffnete, um zu versuchen, ihn mit ihren übersinnlichen Gaben zu durchschauen.
    Stavros war es gewohnt, seinen Willen zu bekommen, und daher könnte es durchaus passieren, dass er versuchen würde, sie gewaltsam seinem Willen zu unterwerfen, ohne sich etwas Böses dabei zu denken oder es für Unrecht zu halten. Es war ihre erste echte Ermahnung, so behutsam wie möglich formuliert, obwohl sie am liebsten Feuer gespuckt hätte.
    Seine Augen verfinsterten sich. »Ich habe dich gebeten, bei mir zu bleiben. Und mit mir nach Hause zu gehen. Sheena, ich habe noch nie eine Frau dorthin mitgenommen.«
    Sie holte tief Atem. Er würde sie auf seine Insel bringen und sie würde von jeder Hilfe abgeschnitten sein. Hatte er sie in Verdacht? Und wenn ja, hieß das dann, dass er doch etwas zu verbergen hatte? Die Motoren begannen bereits zu stampfen, und sie konnte fühlen, wie das Deck unter ihren Füßen vibrierte.
    »Stavros, vielleicht sollte ich dich später dort treffen, morgen oder übermorgen.«
    Stavros tätschelte ihre Hand und führte sie über das Deck zu einem bequemen Stuhl. »Wir brauchen Zeit miteinander, Sheena. Ich will, dass wir eine Woche gemeinsam verbringen, nur wir beide, und vielleicht überlegst du es dir dann anders, was mich angeht.«
    »Ich habe nicht genug Kleidung für eine Woche dabei«, sagte Elle, die versuchte, es von der praktischen Seite zu sehen. »Ich lasse deine Sachen
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