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Drachentöter (German Edition)

Drachentöter (German Edition)

Titel: Drachentöter (German Edition)
Autoren: CatTheMad
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des Mannes an seinem Kinn und dieser drehte seinen Kopf so, dass es schon leicht schmerzte. Der blonde Mann verkniff sich den zischenden Laut, der seiner Kehle entspringen wollte und schon etwas vorsichtiger sorgte der Andere dafür, dass sein Kopf sich seitlich über die Schüssel neigte.
Elijah biss die Zähne zusammen, und als die Hand des schwarzhaarigen Mannes daraufhin das Kinn noch vorsichtiger anfasste, war ihm bewusst, dass der diese Reaktion eindeutig gespürt hatte.
Wesentlich vorsichtiger, als Elijah es für möglich gehalten hätte, wurde ihm das Blut aus den Haaren gewaschen und mit einem kurzen Brummen als einzige Reaktion, sah sich der Schwarzhaarige die Wunde an.
"Wie schlimm?", fragte Elijah mit belegter Stimme, doch statt einer Antwort verließ der Andere den Raum und Elijah hörte ein reißendes Geräusch, das sich erklärte, als der Mann mit langen Stoffstreifen wieder zurückkehrte.
Ein Keuchen kam über seine Lippen, als der Mann einen sehr festen Verband anlegte, denn der Schmerz an seinem Kopf schwoll kurzzeitig an, ließ dann aber nach.
Elijah spürte mit aller Macht die Erschöpfung, die sich in ihm breitmachte und nur das laute Knurren seines Magens unterbrach die Stille, die herrschte, während sein Kopf

eingewickelt wurde. Er spürte, wie der Schwarzhaarige über das Geräusch kurz stockte, dann aber unbeirrt weiter machte.
Elijahs Gedanken kreisten um seine eigene Aussage, sich morgen früh auf den Weg in die nächste Oase zu machen. Er wusste, dass er lange ohne Essen auskommen konnte, Wasser war das Wichtigste, aber die Strecke würde verdammt weit sein und auch, wenn ein Teil in ihm sich dagegen wehrte, sah er sich selber damit in den Tod marschieren, so wie er sich derzeit fühlte.
Er starrte vor sich hin, hing seinen Gedanken nach und hatte so nicht bemerkt, dass der schwarzhaarige Mann inzwischen den Raum verlassen hatte und mit Essen wieder zurückkehrte.
Erstaunt sah Elijah das Obst und Gemüse an, etwas, was man nur noch selten in dieser Auswahl zu Gesicht bekam.
"Danke", flüsterte er leise und griff nach einer Orange, etwas, dass er seit knapp zwei Jahren nicht mehr gegessen hatte.
Sein Blick glitt fast Scheu zu dem Anderen hinauf, denn dieser hatte ihm ja mehr als deutlich gezeigt, dass er nicht willkommen war und ein kurzes Brummen zeigte Elijah, dass sein Danke angekommen war.
Der Blick des schwarzhaarigen Mannes war noch immer musternd, sowie unnachgiebig, sodass der junge Mann sich wieder ganz auf die Frucht in seinen Händen konzentrierte und sie langsam, mit Genuss, verspeiste.
Elijah bemerkte eine Bewegung im Raum und hob vorsichtig den Kopf, linste dem Anderen nach, als dieser verschwand.
Wäre er nicht in so schlechtem Zustand gewesen, hätte der junge Mann sich ohne Frage mehr mit dem merkwürdigen Verhalten beschäftigt, so schien sein Kopf aber nicht mehr in der Lage viele Sätze, geschweige denn Fragen aneinander zu reihen.
Er konzentrierte sich wieder ganz auf das Essen und erschrak, als eine kleine Schüssel neben ihn gestellt wurde. Er bedankte sich ein weiteres Mal leise, als er den Reis darin entdeckte und griff dazu als Nächstes, um seinem Magen etwas zu geben, was schneller sättigen würde.
Als Elijah aufgegessen hatte, gab der Andere nur ein leises: "Komm", von sich und der blonde Mann erhob sich, folgte in einen kleinen Nebenraum, indem eine Pritsche stand. Noch ehe er etwas hätte sagen können, war der schwarzhaarige Mann bereits wieder verschwunden und hatte die Tür hinter sich geschlossen.
Elijah zuckte nur leicht mit den Schultern, zog sich bis auf seine Shorts aus und war innerhalb von Minuten unter der Decke verschwunden, die dort bereitlag.

Zäh drang es durch seine Gedanken, dass etwas nicht in Ordnung war, er fühlte sich nicht gut, wusste nicht, wie lange er schon geschlafen hatte und ihm wurde bewusst, dass er fror, wie schon seit Langem nicht mehr.
Als Elijah die Augen öffnete, sah er in die Blauen des Mannes, der ihm die Tür geöffnet hatte. Dieser blickte ihn abschätzend an, als Elijah das Gewicht einer weiteren Decke auf sich zu spüren glaubte und die Kälte etwas nachließ.
"Hast Du von dem Wasser draußen getrunken?", fragte der schwarzhaarige Mann leise und Elijah glaubte, dass seine Zunge zu keine Antwort fähig war, daher nickte er nur schwach.
Er glaubte ein unfreundliches Knurren zu hören.
"Es ist ungesund, wenn es nicht abgekocht wurde", hörte er die raue Stimme des dunkelhaarigen Mannes und driftete bereits wieder in
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