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Drachentöter (German Edition)

Drachentöter (German Edition)

Titel: Drachentöter (German Edition)
Autoren: CatTheMad
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den Schlaf hinein.
Elijahs Träume waren wirr und schmerzlich, hatte er doch immer wieder seine Freunde vor Augen, die in dem Strahl der Flammen umkamen und erneut drang der Anblick des Drachen in seine fiebrigen Gedanken. Auch war Josh immer wieder in seinen Träumen und all die schönen Stunden, die sei gemeinsam verbracht hatten.
Nur in kurzen, lichten Momenten zwischen den Träumen glaubte er ein Tuch auf seiner Stirn zu spüren und die Stimme des Mannes, der sich ihm gegenüber so abweisend verhalten hatte.
Als Elijah kurz die Augen öffnete, schloss er sie umgehend wieder, glaubte er doch in dem Gesicht des Anderen die Augen des Drachen erkannt zu haben, das glänzende Grün, das von einem schmalen schwarzen Streifen durchzogen war und ihn prüfend musterte.
Als der junge Mann das nächste Mal erwachte, war es durch eine sanfte Berührung an seinem Hals und er glaubte, dass warme Finger die Tätowierung nach zeichneten, den kleinen Drachen mit einer Lanze im Herzen.
"Es gab Zeiten, da flogen sie zu Tausenden durch die Luft und kein Mensch war mehr sicher vor ihnen", flüsterte Elijah leise. Er spürte, wie die Hand an seinem Hals ruhte, dann aber unbeirrt vorsichtig weiter die Außenränder der Tätowierung nach glitt.
"Ihr Feuer hat alles vernichtet, und obwohl sie intelligent sind, war es nie Armee gegen Armee, sondern vor allem unschuldige Menschen die in ihrem Feuer umkamen. Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht, alles, was Menschen Nahrung hätte liefern können, wurde systematisch vernichtet. All die Atomwaffen konnten ihnen nichts anhaben, nur uns selbst haben sie noch weiter in die Hölle katapultiert. Sie haben angefangen, die wenigen Menschen die noch am Leben waren zu jagen. Hätten wir uns tatenlos ausrotten lassen sollen?", fragte Elijah leise und schlug die Augen auf.
Der Andere sah ihn nachdenklich und mit einer Milde an, wie er sie das erste Mal bei dem Mann entdeckte, die Berührung an seinem Hals fühlte sich, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, fürsorglich an und Elijah schloss wieder die Augen, genoss einen Moment das Gefühl der Geborgenheit, ehe die Hand sich von seinem Hals löste und sich auf seine Stirn legte.
Leise, fast flüsternd, kam von dem schwarzhaarigen Mann: "Was glaubst Du, wofür sie erschaffen worden sind? Um des Menschen bester Freund zu werden? Menschen haben schon immer Waffen erschaffen, um andere Menschen zu töten."
Elijah schlug die Augen auf und sah den beklommenen Ausdruck in der Miene des schwarzhaarigen Mannes.
"Sprengstoff macht keinen Unterschied, ob es ein Kind oder ein Soldat ist", fuhr dieser leise fort und schien durch Elijah hindurchzuschauen, während der blonde Mann sich fragte, warum der Andere diese Worte sagte, die fast nach einer Verteidigung für die Rasse klangen, die versucht hatte, die Menschheit auszulöschen.
Sanft glitt die Hand des schwarzhaarigen Mannes über seine Wange, als dieser sich erhob und leise erklärte: "Sie sind von Menschen erschaffen worden, um Menschen zu vernichten." Mit diesem Satz ließ der Mann Elijah kurz allein, erschien kurz darauf mit etwas zu Trinken und zu Essen, was er dankbar annahm.
Er spürte die nachdenklichen Blicke des Anderen auf sich und fragte leise: "Wie lange liege ich hier schon?"
"Heute den dritten Tag", kam es ebenso leise zurück und Elijah bemerkte das Zögern, ehe der schwarzhaarige Mann mit Neugier fragte: "Wer ist Josh?"
Elijah stutzte kurz, erklärte dann aber: "Ein Freund." Trauer durchzog seine Gedanken und er setzte nach: "War ein Freund."
"Du hast ihn geliebt?", kam es zögerlich zurück und Elijah machte eine Kopfbewegung, die abwägend zu sein schien.
"Liebe ist etwas anderes, aber wir waren immer füreinander da."
Kurz schien es, als wenn der Andere noch etwas fragen sollte, schwieg dann aber und sah ihn weiterhin nachdenklich an.
"Ich hab viel geredet?", kam es zögerlich von Elijah und das kurze Zucken des Mundwinkels im Gesicht des schwarzhaarigen Mannes, war ihm Antwort genug, sodass er ein leises Stöhnen nicht unterdrücken konnte, während er sich fragte, wovon er im Fieberwahn gesprochen hatte.
Die Müdigkeit holte ihn wieder ein und mit dem "Ruh Dich aus", von dem schwarzhaarigen Mann, schloss Elijah bereits wieder die Augen und glitt in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

Als er das nächste Mal erwachte, fühlte Elijah sich ausgeruht und langsam erhob er sich. Dankbar sah er die große Schüssel mit Wasser, die im Zimmer stand, ebenso das Essen und den gefüllten
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