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Drachenmagier

Titel: Drachenmagier
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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schafft eine
eisfreie Zone, die
mit ihr wandert; ihr Kommen bedeutet Erwachen und Leben, ihr
Weiterziehen das
Zurücksinken in Dunkelheit und Kälte.
    Viele Organismen
bevölkern diesen Ozean – die gigantischsten
unter ihnen sind die Durnai, auf
denen die Nichtigen leben.
Die Meersonne
    Die Meersonne bezieht
ihre Energie hauptsächlich durch eine Pharynx 55 aus dem Reich des Feuers. Bis sich an Jran-kri 56 die Todestore öffnen, gelangt durch die Pharynx
nur soviel Energie, um den Fortbestand der Welt zu
gewährleisten. Erst mit dem
Erreichen von Jran-kri werden die Durnai erwachen und wird das Eis
schmelzen.
    Die Meersonne wandert
auf einer vorbestimmten Bahn durch den Ozean. Ein Zyklus dauert
annähernd
eintausend Jahre, das ist der Grund für den langen
Schlaf 57 unseres Volkes und das kürzliche Erwachen. Die
Sonne ihrerseits wird auf ihre Reise von den Durnai umkreist. Man hatte
es so
geplant, um das Wasser des Ozeans in Bewegung zu halten und
gleichzeitig die
Wiederaufbereitung der Materialien aus den anderen Reichen zu
erleichtern und
zu beschleunigen.
Das Segensmeer
    Obwohl man es als Meer
betrachtet und auch so nennt, handelt es sich bei der wasserklaren
Flüssigkeit
um eine oxygenierte, auch von Säugetieren atembare
Emulsion.
    Es wimmelt dort von
kleinen Prokaryonten, Eukaryonten, Plankton und
ähnlichen Spezies, eigens
dafür geschaffen, chemisch mit den Abfallstoffen zu
reagieren, die nach
Jran-kri ins Segensmeer entsorgt werden sollten. Verschiedene
Arten Blattang
bilden schwimmende Felder von großer Ausdehnung.
    Die
Stoffwechselprodukte all dieser Kleinorganismen dienen als Nahrung
für die
Durnai und bilden außerdem die erste Stufe in einem
Aufbereitungsprozeß von Abfallstoffen.
Die Ausscheidungen der Meerbewohner sind leichter als die umgebende
Materie und
treiben unausweichlich in den Bereich der Nongravitation 58 der Durnai, von denen sie absorbiert werden –
die letzte Phase vor der Transmittierung durch eine weitere Pharynx im
Zentrum
eines jeden Durnai zu den großen Raffinieranlagen im
Reich der Lüfte. 59
    Im Wasser tummeln sich
noch andere Geschöpfe. Die Delphine, intelligent und schon
fast zu kommunikationsfreudig,
brauchen wegen der besonderen Beschaffenheit des Segensmeeres zum Atmen
nicht
aufzutauchen wie in unserer alten Welt. 60 Sonstige Meeressäuger wie Robben, Seelöwen,
Seekühe, Wale gibt es in großer Zahl; Fische,
Kraken, Seesterne – die gesamte
unglaublich artenreiche Fauna des Meeres hat sich gleichfalls der neuen
Umgebung angepaßt. Das in der Emulsion vorkommende
Plankton absorbiert das
Kohlendioxid aus dem Atmungsprozeß der verschiedenen
Lebewesen und verwandelt
es wieder in Sauerstoff.
Biosphären (Die Durnai)
    Während Jran-kri 61 erschufen wir die Durnai –
Biosphärenkreaturen
von gigantischen Ausmaßen – als wichtigste
Elemente in unserem allumfassenden
Weltenplan. Sie sollten in einer Art Winterschlaf (Hibernation) durch
das
Segensmeer treiben, bis zum Erstarken der Meersonne an Jran-kri.
    Der ursprüngliche Plan
sah vor, daß die Nichtigen als eine Art nützlicher
Parasiten in den ›Poren‹ der
›Haut‹ der Durnai leben sollten – ein
symbioseähnliches Arrangement.
    Die Nichtigen sollten
die inneren Flächen der Biosphären
kultivieren und dadurch einen ungehinderten
Ablauf der Chemosynthese gewährleisten.
    Die Hauptaufgabe der
Durnai war, durch Interaktion mit der Flüssigkeit des
Segensmeeres biologische
und chemische Abfälle aus den anderen Welten wieder zu
verwertbaren
biosynthetischen Stoffen, Gasen und Chemikalien aufzubereiten. Die
›Bergwurzeln‹ der Durnai, die von der
Phosphoreszenz des Meerwassers mit
Energie versorgt werden, transportieren die Schadsubstanzen in
die Untererde.
Den Nichtigen erscheinen diese Wurzeln als zerklüftete
Gebirgszüge, die aus dem
Meer aufragen und mit der Kavernendecke verschmelzen. In
Wirklichkeit haben
die ›Gebirge‹ mehr Ähnlichkeit
mit echten Pflanzenwurzeln, die Chemikalien und
sonstige Verunreinigungen aufsaugen, damit sie im Innern des Durnai zu
Nahrung
für den eigenen Bedarf umgewandelt werden. Als Nebenprodukt
fallen Stoffe an,
die als Rohmaterial auf dem Weg über die Pharynx im Zentrum
durch den Subraum
zum Reich der Lüfte transportiert werden, zu der
großen Maschine dort. 62
Die Gestade (Äußere Durnaihülle)
    – sind die Hänge
zerklüfteter Gebirgszüge (eine Art
mineralisches Skelett der
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