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Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Titel: Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Sie schon mal die Hose aus“, schlage ich vor.
    „Oh Mann, gute Idee“, ächzt der Kerl und befreit sich eilig von seiner Jeans und der Shorts, wobei er die Hüften anhebt, um den Stoff hinunterschieben zu können. Meine Kinnlade fällt herunter und ich lege unwillkürlich beide Hände über meinen Schritt angesichts des lila verfärbten Geschlechtsteils, das steil über dem Becken des Patienten aufragt.
    „Scheiße“, murmele ich unbewusst.
    „Das sag mal laut“, flüstert der Kerl.
    „Äh, ich bräuchte noch Ihre persönlichen Daten, für die Akte“, sage ich, mich zusammenreißend und die Augen schließend.
    „Janus Hillebrand“, quetscht der Typ mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Danke“, murmele ich und verlasse hastig U1.
    Ich laufe in die Anmeldung und tippe gerade den Namen in den Computer, als die Tür aufgestoßen wird und Bottleneck, gefolgt von Takashi, hereinstürmt. Ungebremst rennt er zu U1.
    Ich laufe hinterher, da höre ich ihn auch schon brüllen: „Tim, den Werkzeugkasten.“
    Werkzeugkasten? Ich überlege kurz, renne dann zum Abstellraum und finde dort hinter dem Staubsauger das gewünschte Teil. Mit dem Kasten in der Hand eile ich zum Untersuchungsraum, wo Takashi und Richard über den lila Penis gebeugt stehen. Beide sind bleich und wechseln entsetzte Blicke.
    „Das sieht nach ungefähr sechs Stunden aus“, knurrt Richard.
    „Würde ich auch schätzen“, murmelt Takashi.
    „Zange“, sagt Richard und streckt seine Hand aus, ohne mich anzusehen.
    Ich wühle das Werkzeug hervor und reiche es ihm. Mit aufgerissenen Augen glotze ich auf den dicken Gummiring, der die Blutzufuhr des Patienten abschneidet und diese Schwellung hervorgerufen hat.  Richard wird doch nicht?
    „Mach du es“, murmelt Bottleneck und übergibt die Zange Takashi, der ihm einen bösen Blick zuwirft, das Gerät aber annimmt.
    „Ich will nicht schuld sein, wenn…“, sagt mein Chef entschuldigend.
    „Ja, glaubst du ich?“, fragt Takashi süffisant, beugt sich aber tiefer und setzt das Werkzeug an.
    Drei Personen halten den Atem an, während er ganz vorsichtig an dem Gummiding rumknibbelt. Nein, es sind eigentlich vier Personen, doch der Patient ist in Ohnmacht gefallen. Das gilt wohl nicht.
    In der Anmeldung wird es laut, hinter mir erscheint Manuel, gefolgt von Lore.
    „Was ist hier los?“, kreischt sie und drängt sich nach vorn.
    „He, immer mit der Ruhe“, sage ich und schiebe mich vor sie.
    Irgendwie will ich nicht, dass sie diesen Kerl sieht.
    „Richard, mach dich nützlich und miss seinen Blutdruck“, knurrt Takashi, dem Schweißperlen auf der Stirn stehen.
    „Oh, ja, klar“, stammelt Bottleneck und will nach dem Instrument greifen, aber Lore ist schneller.
    Es entbrennt ein erbitterter Kampf, während Takashi sich langsam durch das Hartgummi arbeitet. Ich weiß nicht, wo ich zuerst hinsehen soll. Lore kreischt erbost, Richard knurrt. Schließlich packt Manuel  sie und Bottleneck stöhnt, weil sie ihm ihre Krallen in den Unterarm rammt.
    „Genug“, brüllt Manuel und zerrt Lore aus dem Raum.
    Richard legt endlich die Manschette um Janus‘ Oberarm und misst. Ich glotze wieder auf dessen Glied, das immer dunkler wird. Werde ich das erste – und hoffentlich letzte Mal – Zeuge einer Entmannung werden?
    „Ich glaub, ich hab’s“, stöhnt Takashi und wischt sich mit dem Unterarm über die Stirn.
    Tatsächlich gibt der Ring langsam nach. Er zieht an der Zange und entfernt das Hartgummi mit einem beherzten Ruck. Puh. Ich wische mir übers Gesicht, auch ich schwitze. Drei Augenpaare richten sich auf Janus’ Glied, das keine Anstalten macht, heller zu werden, geschweige denn kleiner.
    „Massage“, sagt Richard.
    Takashi nickt und reicht mir die Zange mit dem Corpus delicti. Beide gucken mich an.
    „Hä?“, mache ich blöde.
    „Massier ihn.“ Takashi lächelt mir zu, drängt sich an mir vorbei und geht aus dem Raum.
    „Genau.“ Richard löst die Manschette von Janus’ Arm, legt das Instrument beiseite und folgt seinem Kollegen.
    Ich soll…? Die Zange in den Werkzeugkasten fallen lassend betrachte ich das lila Geschlechtsteil. Wie im Trance stelle ich den Kasten auf dem Sideboard ab, nähere mich der Liege und gucke in Janus’ Gesicht, wobei ich meine Hand dorthin lege, wo sein Penis sein muss. Vorsichtig taste ich über die geschwollene Länge, nehme sie dann ganz in meine Hand und reibe auf und ab. Die Miene des Patienten beobachtend zähle ich meine Bewegungen. Nach zehn
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