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Dornröschenschlaf

Dornröschenschlaf

Titel: Dornröschenschlaf
Autoren: Alison Gaylin
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nur, an Bord von diesem Boot zu gehen.
    Brenna wandte sich der Tochter zu. »Du hattest recht.«
    Â»Womit?«
    Sie strich eine Haarsträhne aus ihren riesengroßen blauen Augen – die nicht Cleas Augen waren, sondern die von Maya. Genau wie die nassen blonden Haare und die Stirn, die augenblicklich leicht gerunzelt war, nicht die von ihrer Schwester, sondern die von ihrer Tochter waren. »Mit der Maid of the Mist . Mit den Niagarafällen. Und mit jeder Menge anderer Dinge«, räumte Brenna ein.
    Â»Wurde auch allmählich Zeit, dass du das merkst«, stellte Maya lächelnd fest.
    Brenna lächelte zurück. Und in diesem Augenblick war sie sehr froh, dass sie nie etwas vergaß.
    ENDE

Anmerkung der Autorin
    Das hyperthymestische Syndrom gibt es tatsächlich, auch wenn seit seiner ersten Erwähnung in medizinischen Fachzeitschriften 2006 nur eine Handvoll Fälle bekanntgeworden sind.
    Menschen mit diesem Syndrom haben ein perfektes autobiographisches Gedächtnis, das heißt, die Fähigkeit, sich vollständig und mit allen fünf Sinnen an sämtliche Tage ihres Lebens zu erinnern. Obwohl manche von ihnen diese Erinnerungen aufgliedern und in einer Art mentalen Aktenschrank fest verschlossen halten können, werden andere – wie Brenna – von regelmäßigen, willkürlichen Erinnerungsschüben geplagt. Wie eine dieser Personen es bei einem Gespräch mit Wissenschaftlern von der University of California, Irvine, formuliert hat, »ist es wie ein nie endender Film in meinem Kopf«.
    Für mich wirft dieser Gedanke unzählige Fragen auf: Wie kann jemand die Gegenwart umfänglich erleben, in dessen Gehirn die Vergangenheit derart lebendig ist? Wie kann man ein Ereignis – zärtlich oder traumatisch oder auch vollkommen banal – verarbeiten, wenn man es nicht wenigstens teilweise loslassen kann? Wie kann man die Dinge ins rechte Licht rücken, wenn sie alle denselben Raum in den Gedanken einnehmen – der eigene Hochzeitstag, der Augenblick, in dem man vom Tod eines geliebten Menschen erfahren, die Cornflakes, die man am 12. Juni 1995 zum Frühstück gegessen hat? Wie kann man vergeben und vergessen, wenn man einfach nicht vergessen kann?
    Als ich Brenna erschaffen habe, habe ich versucht, diese Fragen bestmöglich zu beantworten und gleichzeitig nicht außer Acht zu lassen, dass Erinnerungen auch ein Segen sind – die einzige Art, wirklich an den Menschen festzuhalten, die uns wichtig sind.
    Alison Gaylin, 5. Februar 2011

Danksagungen
    Dank meiner wundervollen Agentin Deborah Schneider sowie allen anderen bei HarperCollins – besonders den beiden großartigen Frauen Lyssa Keusch und Wendy Lee.
    Für ihre Fachkenntnisse auf den Gebieten Polizeiarbeit/Ermittlungen – und für ihre Geduld, wenn ich mit meinen dummen Fragen kam – Lee Lofland, Gisele Fraseur, Joel Ludlow, Carol Gray und Sergeant Josh Moulin, Leiter der South-Oregon-Spezialeinheit für Hightech-Verbrechen.
    Für ihre Unterstützung, ihre schriftstellerischen Ratschläge und dafür, dass sie während sämtlicher Phasen der Erstellung dieses Buches rundherum phantastisch waren, Abigail Thomas, Karen E. Olson, Jeff Shelby, Lori Armstrong, Megan Abbott, Jason Starr, Paul Leone, Claudette Covey, Bar Scott, Rik Fairlie, Ann Patty, Austin Metz, James Conrad, Künstlerin und Mangaexpertin Hali Barthel … sowie allen, die nicht erwähnt wurden, es aber hätten werden sollen. Ihr wisst schon, wer ihr seid. Dies ist das einzige Mal, dass ich mir wünschte, ich hätte Brennas Gedächtnis.
    Zu guter Letzt danke ich auch meiner lieben Mom Beverly Sloane, meinen erstklassigen Schwiegereltern Sheldon und Marilyn Gaylin – und vor allem Marissa und Mike. Ich liebe euch.
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