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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung
Autoren: Anne Roquelaure
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hübsche Junge seinen Finger auf ihre Lippen. Und
in seinem Gesicht erkannte sie große Furcht, als er den Kopf schüttelte.
    Also schwieg Dornröschen. Er
zog einen langen Kamm aus einer Tasche seiner weiten Kleider und kämmte
Dornröschen das Haar. Sie registrierte schläfrig, dass man sie gewaschen und
parfümiert hatte. Ihr Kopf fühlte sich so leicht an. Über und über war sie mit
einem süßen öligen Gewürz eingerieben. Dornröschen kannte diesen Duft. Zimt war
es.
    Wie süß , dachte Dornröschen.
    Und sie konnte etwas wie
Farbe auf ihren Lippen spüren - es schmeckte nach frischen Beeren. Aber sie war
so müde! Sie konnte kaum die Augen offenhalten. Überall um sie herum in diesem
dämmrigen Raum lagen schlafende Prinzen und Prinzessinnen. Dornröschen
entdeckte Tristan! Und in einem schwerfälligen Anflug der Aufregung wollte sie zu
ihm. Doch ihr dunkelhäutiger Aufseher hielt sie mit katzenhafter Anmut davon
ab, und seine heftigen Gesten und seine Miene ließen Dornröschen spüren, dass
sie sehr leise und Gehorsam sein musste.
    Er runzelte übertrieben die
Stirn und drohte ihr mit erhobenem Finger. Er schaute zum schlafenden Prinz
Tristan, und dann, mit derselben ausgesuchten Zärtlichkeit, streichelte er
Dornröschens Geschlecht und tätschelte sie. Dornröschen war zu müde, um mehr zu
tun, als ihn verwundert anzustarren. Alle Sklaven waren eingeölt und parfümiert
worden. Sie glichen goldenen Skulpturen auf Betten aus Satin. Der Junge
bürstete Dornröschens Haar mit solcher Sorgfalt, dass sie nicht das geringste Ziehen
oder Zerren verspürte. Er strich über ihr Gesicht, als wäre sie ein sehr wertvoller
Gegenstand, und wieder streichelte er ihr Geschlecht in derselben liebevollen
Art.
    Dieses Mal weckte er es, und
während er Dornröschen anstrahlte, drückte sein Daumen sanft auf ihre Lippen,
als wollte er damit sagen
    „Sei brav, meine Kleine.“
    Noch weitere dieser Engel
waren erschienen. Ein halbes Dutzend dunkelhäutiger, schlanker junger Männer,
die dasselbe Lächeln auf ihren Gesichtern trugen, standen um Dornröschen herum,
zogen ihr die Arme über den Kopf und pressten ihre Finger aneinander. Dornröschen
wurde schließlich hochgehoben. Sie spürte die seidenen Finger, die sie
stützten, von den Ellenbogen bis zu den Füßen. Und während sie verträumt an die
hölzerne Decke blickte, wurde sie die Stufen hinaufgetragen, in einen anderen
Raum, der erfüllt war vom Geplapper vieler Stimmen in fremder Sprache.
    Dornröschen nahm
schimmernde Stoffe über sich wahr, die vortrefflich drapiert waren, tiefrot leuchtete
es über ihr, und überall glänzte es von kleinen, kunstvoll komponierten Stücken
Gold und Glas. Sie roch das starke Aroma von Weihrauch. Plötzlich wurde sie auf
ein übergroßes, pralles Satinkissen gesetzt, die Arme weit über den Kopf ausgestreckt
bis hin zu einer kleinen Kante, hinter die sie ihre Finger legen musste.
    Dornröschen stöhnte. Nicht
mehr als ein kleiner Seufzer war es, doch blitzschnell trat Angst und Schrecken
in die engelsgleichen Gesichter ihrer Aufpasser; sie hoben die Finger an die
Lippen und schüttelten den Kopf als ernstliches Zeichen der Warnung. Dann zogen
sie sich zurück, und Dornröschen schaute auf, blickte in die Gesichter von
Männern, die im Kreis um sie herum standen.
    Leuchtende Turbane aus
Seide waren um ihre Köpfe gebunden, und Blicke aus ihren dunklen Augen huschten
über Dornröschen, schwer mit Juwelen beringte Hände
deuteten und zeigten auf sie, während sich die Männer aufgeregt unterhielten,
zu streiten und zu feilschen schienen.
    Dornröschens langes Haar
wurde hochgehoben und mit vorsichtigen Fingern untersucht. Ihre Brüste wurden
sehr sanft berührt und dann leicht geschlagen. Andere Hände spreizten ihre
Beine, und in der gleichen vorsichtigen, fast seidenweichen Weise spreizten
Finger ihre Schamlippen, rollten ihre Klitoris, als wäre sie eine Perle oder
eine Weintraube, und die lebhafte Unterhaltung über ihr ging weiter.
    Dornröschen versuchte still
zu sein, schaute auf die bärtigen Gesichter, blickte in flinke, schwarze Augen.
Und die Hände berührten sie, als wäre sie von unschätzbarem Wert und sehr, sehr
zerbrechlich. Doch ihre gut geübte Vagina verengte sich, gab ihre Säfte frei,
und Fingerspitzen sammelten ihre Flüssigkeit auf. Ihre Brüste wurden wieder
getätschelt, und Dornröschen stöhnte ganz leise. Sie schloss die Augen, als gar
ihre Ohren und ihr Bauchnabel untersucht und ihre Zehen und Finger
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