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Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Titel: Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest
Autoren: Enid Blyton
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auf dem Parkplatz nehmen wir Parkgebühren!“
„Burgführungen, Burggespenst eingeschlossen!“
„Leihbibliothek!“
„Flohmarkt!“
„Babysitten!“
So prasselten die Vorschläge von allen Seiten. Schließlich sagte Ulla in eine Pause hinein:
„Jetzt haben wir so viele Ideen zusammen, aber an das Naheliegendste haben wir nicht gedacht!“
„Und das wäre?“ fragte Olivia.
„Eine Sammlung bei unseren Eltern zu veranstalten!“
„Klar!“
„Mensch, daß wir daran nicht gedacht haben!“
„Da kommt bestimmt eine schöne Summe zusammen!“
„Das… und das, was wir zusammenbringen können, das müßte doch eigentlich reichen?“
„Und wenn nicht“, meinte Olivia, „müßte jemand einen Kredit für uns aufnehmen. So lange, bis wir das ganze Geld zusammen haben.“
„Genau“, sagte Mona. „Irgend etwas fällt uns schon ein. Jetzt laßt uns keine Zeit verlieren und gleich an die Arbeit gehen. Ich denke, jede schreibt zuerst einen Brief an ihre Eltern. Aber vergeßt nicht zu erwähnen, daß alles streng geheim ist. Daß wir nur zufällig herausgekriegt haben, was Frau Greiling für Sorgen hat!“
„Ja, und anschließend werden wir unseren Entwurf für Dolly aufsetzen“, sagte Vivi eifrig. „Wäre doch gelacht, wenn wir es nicht schafften, unser Möwenfels zu retten!“
Sofort stoben alle auseinander und machten sich daran, ihren Eltern die Situation von Burg Möwenfels in möglichst dramatischen Farben zu schildern. Dann wurde mitgeteilt, was man alles zur Rettung der Burg tun wollte und zum Schluß die Sammlung unter dem Motto Rettung für Möwenfels angekündigt. Elisa aus der Sechsten hatte sich erboten, ein Konto zu eröffnen, auf das sämtliche Spendengelder überwiesen werden konnten. Dort wollten sie auch alles einzahlen, was sie selbst verdient hatten. „Damit es noch ein paar Zinsen bringt, bis das Geld benötigt wird“, hatte Susu gesagt.
Bis zum Schlafengehen waren die Briefe fertig, nur für den Plan reichte die Zeit nicht mehr, der mußte auf den nächsten Tag verschoben werden.
Mona sammelte die Briefe ein und brachte sie noch am Abend zu Dolly hinunter.
„Sie fahren heute nicht zufällig noch zum Briefkasten, Hausmutter?“ erkundigte sie sich.
„Eigentlich nicht. Warum? Hast du vergessen, deiner Großmutter rechtzeitig zum Geburtstag zu schreiben?“
„Nein, nein, wir hätten hier einige Briefe, die ziemlich eilig sind“, sagte Mona und schüttete ihre Tragtasche aus.
„Du lieber Himmel, ist bei euch die große Schreibwut ausgebrochen?“ fragte Dolly erstaunt. „Was ist denn mit euch los?“
„Ach, nichts weiter. So ’ne Art Wettschreiben“, sagte Mona beiläufig. „Das fiel uns gerade ein. Also, wäre nett, wenn Sie die Briefe sobald wie möglich mit zur Post nehmen könnten! Gute Nacht, Hausmutter.“
„Ja, ja, natürlich, mache ich“, stammelte Dolly verwirrt und schaute hinter Mona her, die eilig das Weite suchte. „Gute Nacht, Mona!“
Klaus war hinter Dolly getreten und betrachtete den Berg Briefe auf dem Tisch. Er nahm zwei, drei auf und legte sie wieder hin.
„Alle haben an ihre Eltern geschrieben. So plötzlich, mitten in der Woche, was ist denn los?“
„Keine Ahnung, Mona tat sehr geheimnisvoll. Es wird doch nicht etwa was durchgesickert sein? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, denn außer mit mir hat Frau Greiling mit niemandem darüber gesprochen, und sie bat mich, es vorerst noch für mich zu behalten.“
„Tatsächlich sehr geheimnisvoll, dieser Berg Briefe. Na, vermutlich werden wir es irgendwann erfahren, was es damit auf sich hat.“
Am nächsten Morgen vor dem Frühstück erhielt Dolly eine Einladung zu einer „Betriebsratssitzung“ im kleinen Kreis der „Vorstände“, abends um acht Uhr. Streng geheimzuhalten. Ehemänner dürften in Ausnahmefällen mitgebracht werden, eine Babysitterin stehe zur Verfügung.
„Mir scheint, das Geheimnis beginnt sich zu lüften“, sagte Dolly und reichte Klaus den Brief hinüber. „Bist du bereit, mich in diesem Ausnahmefall zu begleiten?“
„So neugierig wie ich bin, hält’s mich bestimmt nicht im eigenen Wohnzimmer, obwohl ich natürlich einen Berg von Arbeiten zu korrigieren hätte. Aber auf die Betriebsratssitzung bin ich gespannt.“
Die Sitzung fand im Gemeinschaftsraum der Dritten statt. Aus jedem Schlafsaal waren zwei Mädchen als Abgeordnete gewählt worden. In der Dritten waren es Olivia und Mona, die beiden Freundinnen, da Olivia ohnehin Klassensprecherin war und mit ihrer Begabung
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