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Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Titel: Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe
Autoren: Enid Blyton
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wollte, für eine Woche in die Krankenstation verbannt zu werden. Dann nahmen sie jubelnd Besitz von ihren Schlafsälen. Dolly hörte ihre entzückten Ausrufe, als sie die Kekse entdeckten, und die typischen Gespräche über die Ferien.
Dazwischen kamen die Neuen. Scheu und ein wenig blaß standen sie wie verlassene kleine Inseln in dem allgemeinen Gewoge und Gewirbel und warteten darauf, daß sich jemand ihrer annahm. Mona und Olivia waren sofort zur Stelle, wenn sie wieder so einen Neuling entdeckten, brachten sie zu Dolly und geleiteten sie in ihren Schlafsaal. Zwischendurch schauten sie immer einmal in ihren eigenen Schlafsaal, um die inzwischen Angekommenen zu begrüßen.
„He, Olly! Bist du diesmal mit dem Auto gekommen? Du fährst doch sonst immer mit den Eisenbahnerinnen!“
„Gustis Eltern haben mich mitgenommen. Verdammt, verdammt“, murmelte das hübsche rothaarige Mädchen immer wieder verzweifelt und kratzte sich hinter dem Ohr.
„Was ist los? Was schaust du so verbiestert?“
„Ich habe mich im Auto auf meine Brille gesetzt, verdammt noch mal! Jetzt ist sie hin! Und das gleich am ersten Tag, so was kann auch nur mir passieren! Ich hab schon beim Aufstehen gewußt, daß mir heute noch was Blödes zustößt. Wäre ich doch bloß im Bett geblieben!“ stöhnte Olly in komischer Verzweiflung.
„Nicht verzagen, Dolly fragen. Die Hausmutter macht das schon“, tröstete Mona sie. „Grüß dich, Gusti, wie geht’s dir? Wie waren die Ferien?“
„Toll. Sind wir dieses Jahr wieder komplett, oder kriegen wir eine Neue dazu? Wißt ihr schon was?“
„Elke Mattes kommt nicht wieder. Dafür ist eine Neue angesagt, Charlotte heißt sie, glaube ich. Kommt mit den Eisenbahnerinnen. Entschuldigt mich, Kinder, ich muß wieder nach unten.“
Mona lief in den Innenhof hinunter, wo Olivia wie ein Verkehrspolizist die ankommenden Mädchen dirigierte.
„Ingeborg Robert? Warte mal, ja, du kommst in den Westturm. Da hinüber, bitte. Und halte dein Gesundheitszeugnis bereit, du mußt es gleich der Hausmutter geben. Sie heißt Frau Brosch und ist ein ganz lieber Kerl.“
„Danke.“
„Und wer bist du? Kann ich dir helfen?“
„Angelika Bestner. Ich soll in den Nordturm. Erste Klasse.“
„Fein, dann gehörst du zu uns. Ich hoffe, du erweist dich als der Ehre würdig. Wir aus dem Nordturm sind nämlich was ganz Besonderes, mußt du wissen. Unsere Hausmutter heißt Frau Schwarze. Hier, Mona bringt dich hin.“
„Danke, das ist sehr nett!“
„Olivia, grüß dich! Schön, dich wiederzusehen!“
„Vivi! Susu! Kinder, hab ich euch viel zu erzählen! Aber jetzt muß ich mich erst mal darum kümmern, daß hier der Laden läuft. Wir sehen uns später.“
„Klar. Wir wollen auch erst mal Dolly guten Tag sagen. Ist es wahr, daß sie eine Wohnung im Nordturm bekommen haben?“
„Und was für eine! Ihr werdet staunen, wenn ihr… he, du da, kann ich dir helfen? Du bist neu hier, nicht wahr?“
„Brigitte Roeder. Kannst du entziffern, was das bedeuten soll?“
„Zeig her. Ostturm – da hinüber. Melde dich gleich bei der Hausmutter. Und wenn ich dir einen Tip unter Freunden geben darf: Mach den roten Lack von den Nägeln, in der Beziehung sind sie hier ein bißchen empfindlich. Heb dir das für die Ferien auf.“
„Das ist doch wohl meine Sache, wie?“
„Sicher. Sollte ja auch nur ein gutgemeinter Rat sein.“
„Die Eisenbahnerinnen kommen!“ hallte ein Ruf durch den Innenhof.
Draußen vor dem Portal hielten die Busse, die die Mädchen von der Bahn abgeholt hatten. Bei ihnen waren einige der Lehrer, die die Aufsicht während der Fahrt geführt hatten, unter ihnen Fräulein Pott, die Vorsteherin des Nordturms. Jetzt erreichte der Rummel seinen Höhepunkt, und Dolly war den Mädchen dankbar, die sich helfend und ordnend einschalteten und der zahlreichen Neuen annahmen.
Im Schlafsaal der Ersten sorgte Mona für Ordnung. Geduldig beantwortete sie alle Fragen, half beim Verteilen von Betten und Schränken, als man sich nicht einigen konnte, wer die bevorzugten Plätze an den äußeren Ecken bekommen sollte, und gab Tips für die ersten Tage auf Burg Möwenfels.
„Ich sterbe vor Hunger“, stöhnte ein kleiner Pummel namens AnnaSofie. „Wann gibt’s denn endlich was zu essen?“
„Es muß jeden Augenblick zum Abendessen läuten. Packt nur euer Waschzeug aus und macht euch frisch, alles andere könnt ihr später erledigen.“
„Ich weiß nicht, warum du dich so aufs Essen freust“, brummte eine große Dunkelhaarige
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