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Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Titel: Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe
Autoren: Enid Blyton
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Enid Blyton
Dolly Band 12
Die jüngste Burgmöwe
scanned by Ginevra corrected by F451
    Dolly Schwarze, die neue Hausmutter von Burg Möwenfels, hat wieder alle Hände voll zu tun! Der Geburtstag der Direktorin und die Weihnachtsfeier auf der Burg müssen vorbereitet werden. Aber Dolly hat auch Sorgen: Die Zwillinge Charlie und Isabella wollen nicht getrennt werden und sind abgehauen! Hat Dolly endlich einmal Zeit an sich selbst zu denken? Sie hält nämlich eine ganz besondere Überraschung für die Burg bereit!
Dolly erlebt eine Überraschung
„Um Himmels willen, was ist passiert?“
    Dolly fuhr aus dem Schlaf hoch und richtete sich in ihrem Sitz auf, während Klaus den Wagen am Straßenrand zum Stehen brachte.
„Da ist sie!“
„Hm?“ Dolly rieb sich verschlafen die Augen.
„Nicht möglich!“ Klaus lachte hell auf. „Sollte es dir zum ersten Mal im Leben passiert sein, daß du den historischen Augenblick deiner Wiedersehens-Gedenkminute angesichts der Burg verschlafen hast?“
„Im Ernst? Sind wir schon da? Entschuldige, ich war so todmüde von der langen Fahrt…“
„Schon gut. Ich dachte nur, du würdest es mir nie verzeihen, wenn ich hier nicht angehalten hätte.“
„Da hast du richtig gedacht!“ sagte Dolly feierlich und stieg aus dem Wagen. Sie reckte sich wohlig, rieb sich noch einmal die Augen und blickte zu den vier gegen den Abendhimmel ragenden grauen Türmen hinüber. „Unser geliebtes Möwenfels! Ist es nicht immer wieder wunderschön anzusehen?“
Klaus war neben sie getreten und hatte den Arm um seine junge Frau gelegt.
„Wunderschön, mein Liebes!“
„Besonders von hier aus sieht sie so imponierend aus wie ein Märchenschloß aus einer längst vergangenen, geheimnisvollen Zeit.“
„Besonders von hier aus.“
„Du machst dich über mich lustig!“
„Wie könnte ich!“
„Ich gebe ja zu, ich bin ein bißchen sentimental – besonders was Burg Möwenfels betrifft. Wie oft bin ich jetzt schon hierher zurückgekehrt, die vielen Jahre als Schülerin, dann als, Nestmöwe, als Gast und als Erzieherin…“
„… und nun auch noch als Lehrersfrau!“
„Als Hausmutter und Lehrersfrau.“
„Richtig, das wollen wir nicht unterschlagen!“ Klaus gab seiner Frau einen zärtlichen Kuß auf die Stirn. „Ich hoffe nur, daß die Hausmutter Dolly die Lehrersfrau Dolly nicht völlig beiseite drückt und daß ein bißchen was von dieser Dolly auch für mich übrigbleibt.“
„Das verspreche ich dir. Warum hätte ich dich sonst geheiratet? Es wird alles viel leichter werden als im vergangenen Jahr. Erstens haben wir jetzt eine gemeinsame Wohnung in Möwenfels, zweitens bist du nicht mehr Lehrer im Möwennest drüben, sondern in der Burg, und brauchst nur ein paar Türen weiterzugehen, um mich zu sehen. Und drittens habe ich mich in meine neue Aufgabe als Hausmutter ja auch schon ein bißchen eingearbeitet.“
„Ich weiß, Liebes, es waren schwere Monate für dich. Und ich hoffe für uns beide, daß das Schuljahr diesmal nicht gar so anstrengend für dich wird. Ich werde schon auf dich aufpassen.“
„Tu das, mein Schatz. Und nun komm, ich bin schrecklich neugierig, welche der Wohnungen wir bekommen. Frau Direktor Greiling schrieb doch, sie hätte einiges ändern und umbauen lassen!“
„Hm“, Klaus schmunzelte.
„Was ist los, du machst ein so komisches Gesicht! Weißt du etwas?“
Klaus zuckte mit den Achseln, aber sein unverhohlenes Grinsen verriet Dolly, daß er ihr etwas verheimlichte.
„He! Herr KlausHenning Schwarze! Wissen Sie nicht, daß man vor seiner angetrauten Ehefrau keine Geheimnisse haben sollte?“
„Es ist ja nicht mein Geheimnis, es ist Frau Greilings Geheimnis. Sie hat es mir bei unserer Hochzeit zugeflüstert, und ich habe fest versprechen müssen, es nicht zu verraten!“
„So ist das also! Na, dann komm schnell – ich brenne darauf, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.“
Dolly und Klaus stiegen wieder in den kleinen Sportwagen, den Klaus seiner Frau zur Hochzeit geschenkt hatte, und hielten bald darauf vor dem großen Portal des Landschulheims Burg Möwenfels.
Noch schien das alte, graue Gemäuer wie in tiefem Schlaf zu liegen. In den Fenstern spiegelte sich rotgolden die Abendsonne, und ein paar Spatzen schilpten in dem dichten Blättergewirr des Efeus, das sich an manchen Stellen bis zum Dach hinaufgeschoben hatte wie ein wärmender Pelz.
„Wie still es ist“, sagte Dolly, als sie gemeinsam das Gepäck aus dem Auto luden. „Man kann sich gar nicht
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