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Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Titel: Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe
Autoren: Enid Blyton
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vorstellen, daß hier in vier Tagen ein Lärm losbrechen wird, als sei man auf einem Rummelplatz, wenn die Mädchen aus den Ferien zurückkehren.“
„Ja, der erste Tag ist immer der aufregendste. Bis die Neuen sich im Hause zurechtgefunden haben.“
„Ich freue mich darauf! Es ist jedesmal wieder herrlich, das Durcheinander, die Fragen, die Aufregung, die Wiedersehensfreude! In solchen Augenblicken fühle ich mich wieder zur Schülerin werden, bin eine von ihnen – wie damals.“
Dolly warf sich die Mäntel über den Arm, ergriff einen der Koffer und angelte mit der anderen Hand nach einer Reisetasche. Dann trat sie durch das Portal in den Innenhof und strebte dem Ostturm zu, in dem sich die Lehrerwohnungen befanden.
„Irrtum, mein Schatz, hier geht’s lang!“ rief Klaus hinter ihr her und ging zum Eingang des Nordturms hinüber.
„Aber Klaus, im Nordturm habe ich doch nur gewohnt, solange ich Junggesellin war! Die verheirateten Lehrer wohnen hier drüben!“ „So? Da bin ich nicht so sicher!“
„Aber ich! Komm, ich…“
Ehe Dolly weitersprechen konnte, tauchte eine hochgewachsene schlanke Gestalt mit weißen Haaren und leuchtend blauen Augen im Eingang auf.
„Frau Direktor Greiling!“ rief Dolly überrascht.
„Dolly! Herr Schwarze! Da bin ich doch gerade rechtzeitig gekommen! Ich muß es geahnt haben!“
Die Direktorin schüttelte dem jungen Paar die Hände, dann zog sie Dolly mit sich fort in den Nordturm.
„Ich habe eine kleine Überraschung für Sie, Dolly“, sagte Frau Greiling. „Ich hoffe, er hat Ihnen nichts verraten“, fügte sie lächelnd hinzu und blinzelte zu Klaus hinüber.
„Kein Sterbenswörtchen – obgleich er in der letzten Viertelstunde schrecklich geheimnisvoll tat!“
„Wir haben in den Ferien ein bißchen umgebaut“, berichtete Frau Greiling. „Ich hatte lange darüber nachgedacht, wo ich Sie beide unterbringen sollte. Einerseits sollten Sie als Hausmutter des Nordturms für die Mädchen ständig erreichbar sein. Andererseits war eine Lehrerwohnung hier drüben nicht vorgesehen. So kam ich schließlich auf den Gedanken, aus dem Büro und dem Zimmer der ehemaligen Hausmutter, sowie dem danebenliegenden Gemeinschaftsraum der Fünften eine Wohnung zu bauen und den fehlenden Gemeinschaftsraum im Dachgeschoß unterzubringen, dort haben wir ein sehr behagliches Zimmer ausgebaut.“
„Wir wohnen wirklich im Nordturm?“ Dolly schaute ungläubig von einem zum anderen.
„Ja – in deinem geliebten Nordturm“, bestätigte Klaus lächelnd.
„Das ist phantastisch! Das ist das schönste Geschenk, das Sie mir machen konnten, Frau Greiling!“ jubelte Dolly und ihr kamen fast ein bißchen die Tränen vor Rührung.
„Ich weiß doch, wie sehr Sie an Ihrem Nordturm hängen“, sagte die Direktorin herzlich. „Und wie gesagt, für eine Hausmutter ist es wichtig, immer erreichbar zu sein. So ist dies wirklich die beste Lösung. Aber nun kommen Sie, ich möchte Ihnen alles zeigen.“ Die alte Dame ging voraus und schloß eine Tür rechts neben der Treppe auf.
„Dies wird in Zukunft Ihr Büro sein. Es ist natürlich kleiner als vorher, aber dafür haben Sie nebenan einen schönen geräumigen Wohnraum mit dem Blick über die Klippen und übers Meer.“
„Es ist einfach himmlisch!“ seufzte Dolly und lief ans Fenster. „Wenn ich hinausschaue, ist mir jedesmal, als wenn ich selbst noch Schülerin wäre. So viele Erinnerungen knüpfen sich daran.“
„Wenn man dich jetzt so sieht, könnte man wirklich meinen, du wärst noch eine Burgmöwe“, meinte Klaus lachend. „Du bist ja ganz aus dem Häuschen!“
„Hast du etwas anderes erwartet?“ erwiderte Dolly.
„Nein. Sonst hätte ich Frau Greilings Geheimnis auch sicher nicht so eisern gehütet.“
„Kommen Sie weiter“, sagte Frau Greiling. „Hier hinter dem Wohnzimmer ist aus dem ehemaligen Wäscheraum eine kleine Küche mit Eßecke geworden. Dort die Tür führt zum Schlafzimmer und zum Bad. Und hier haben wir noch einen kleinen Raum, den sich ihr Mann vielleicht zum Arbeitsraum ausgestalten wird, wenn er Ruhe braucht, um sich auf den Unterricht vorzubereiten.“
„Es ist alles so wunderschön – ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll, Frau Direktor Greiling!“ seufzte Dolly.
„Wie ich Sie kenne, werden Sie es mir in unermüdlichem Einsatz und hervorragender Arbeit hundertfach zurückzahlen, Dolly. Und für die Mädchen wird die Wohnung der Hausmutter zum Herzen des Nordturms werden.“
„Das soll sie. Eigentlich habe
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