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Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Titel: Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels
Autoren: Enid Blyton
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nein, im Gegenteil!“
„Im Gegenteil? Du sprichst in Rätseln, Mona!“
„Glauben Sie, daß ich ebenso gut reite wie die?“
„Wie Fräulein Flink? Nun, vermutlich reitest du noch ein bißchen besser. Warum?“
„Ich möchte nicht, daß sie gewinnt. Darum.“
„Bist du eifersüchtig? Das sieht dir gar nicht ähnlich!“
„Ach was – eifersüchtig! Die blöde Ziege hat sich eklig gegen Dolly Rieder benommen. Darum.“
Clarissa sah Mona einen Augenblick verblüfft an, dann lachte sie hell auf.
„Also gut, meinen Segen hast du. Komm morgen nachmittag in der Freistunde zu einem Extra-Training zu mir. Wahrscheinlich willst du Isabella reiten?“
„Wenn es möglich ist?“
„Ich werde es möglich machen.“
Befriedigt zog Mona davon.
Von nun an ritt sie jeden Tag ein bis zwei Stunden. Dolly ahnte nichts von den tieferen Gründen, sie freute sich nur, daß Mona offensichtlich wieder einen Schritt vorwärts getan hatte, und sie staunte, wie sicher das Mädchen im Sattel saß, wie federleicht sie die schwierigsten Sprünge bewältigte, das höchste Hindernis schien ihr nichts auszumachen.
„Eine so gute Reiterin wie dich hat die Burg nicht mehr gehabt, seit Will damals zu uns kam“, lobte Dolly Mona. „Ich bin froh, daß du endlich wieder im Sattel sitzt! Fast scheint es mir ein symbolischer Akt zu sein…“, fügte sie lächelnd hinzu.
Von ihrem Erlebnis mit Cordula Flink hatte Mona nur ihrer besten Freundin – Olivia – erzählt. Olivia kochte vor Wut, als sie hörte, wie das verwöhnte junge Mädchen sich über Dolly lustig gemacht hatte.
„So eine unverschämte Person! Das ist nun der Dank, daß Dolly Rieder sich für uns abrackert und von morgens bis abends nur für uns Mädchen da ist! Bildet die blöde Kuh sich wirklich ein, sie könne sich zwischen Dolly und Herrn Schwarze drängen? Sie soll es nur wagen! Das werden wir ihr sauber heimzahlen!“
„Und wenn Herr Schwarze sich nun wirklich in diese Cordula Flink verknallt hat? Schließlich ist sie sehr hübsch und reich…“, meinte Mona bedrückt.
„Dann ist er es nicht wert, daß sie ihm auch nur eine Träne nachweint! Und wenn er als Lehrer auf die Burg kommt nächstes Jahr, werden wir ihm die Hölle heiß machen! In der Luft zerreißen werden wir ihn! Aber nein – ich kann einfach nicht glauben, daß er so etwas tut.“
Mona dachte eine Weile nach.
„Und wenn wir ihn einfach fragen?“ platzte sie plötzlich heraus.
„Du meinst…“
„Wenn wir ihn fragen, ob es stimmt, daß er in diese Cordula Flink verliebt ist?“
„Ich weiß nicht. Wenn’s rauskommt, wird sie stocksauer sein, daß wir uns in ihre Angelegenheiten mischen“, sagte Olivia kopfschüttelnd. „Und sie hätte recht damit.“
„Ist dir nicht aufgefallen“, meinte Mona nachdenklich, „daß Dolly Rieder kaum noch mit ihrem Verlobten zusammen ist? Selbst in ihrer Freizeit sitzt sie in ihrem Arbeitszimmer und schreibt oder macht Abrechnungen.“
„Das ist wahr. Oh, ich könnte platzen vor Wut, daß diese dumme Kuh ihr solchen Kummer macht! Sicher hat die sich ihm an den Hals geschmissen und ist ihm nicht mehr von den Fersen gewichen! Sie hat ja auch Zeit genug! Zeit, sich hübsch zu machen, Zeit anzugeben mit ihren Reitkünsten und ihrem tollen Auto und ihrem Geld. Vielleicht macht sie ihm sogar teure Geschenke!“ fauchte Olivia.
„Nicht auszudenken! Du, wir müssen ihr einfach einen Denkzettel verpassen! Wenn ich nur wüßte, wie?“
„Warte mal, wenn wir ihr nun einen Brief schrieben, einen, der sie richtig in Wut bringt, so daß Herr Schwarze sieht, was das für eine blöde Ziege ist?“
„Ja, aber was schreiben wir ihr?“ Olivia legte den Kopf in den Nacken und dachte nach. „Hör mal zu, wie wär’s damit: Meine Prinzessin! Du…“
„Meine Prinzessin ist schon gut.“
„Also: Meine Prinzessin! Keine reitet so wie Du! Wenn Du heute den Sieg errungen hast, erwartet dich ein süßer Preis in meinen Armen, dann soll es alle Welt wissen, daß ich nur dich liebe und keine andere! Also kämpfe! Denn siegst du nicht, gebührt mein Siegespreis einer anderen. Ich will die Beste von allen! Dein Prinz.“
„Au weia, das ist ein ziemlich dicker Hund!“ kicherte Mona. „Glaubst du, sie fällt darauf rein?“
„Wenn sie echt in ihn verknallt ist und er sie bisher hat zappeln lassen – warum nicht? Wir werden es schon merken. Kurz vor dem Turnier werden wir den Brief unter ihrer Tür durchschieben. Aber was machen wir mit Dolly?“
„Wie meinst du das?“
„Wie kriegen
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