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Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser

Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser

Titel: Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
Autoren: Christina Zacker
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„bloß“ ein mürrischer Mensch, der aber wenigstens hin und wieder sanfte Züge zeigt.
    Der Bullerjan kommt nach Hause und fängt sofort zu bullern an – ganz gleich, wie gut oder schlecht es ihm den ganzen Tag ergangen ist. Der Bullerkopp wird anderswo auch Dickschädel genannt. Selbst eine meterdicke Mauer ist kein Hindernis – er muss mit dem Kopf durch. Und alles nur, um nicht einmal nachgeben zu müssen.
    Half Busch, half Rock, segt de Scheper un sitt hinner ‘n Knüttelsticke : Mit diesem alten Sprichwort auf Plattdeutsch würgen Sie jeden Angeber im Norden ab. Übersetzt heißt das: Halb Busch, halb Rock, sagt der Schäfer und sitzt hinter einer Stricknadel  – und es bedeutet, dass sich Ihr Gegenüber mit allzu geringen Dingen dicke tun will.
    Einen Butenlanner nennt man auf dem flachen Lande jeden Fremden. Und Butenlanner ist man schnell – nicht nur, wenn man aus Deutschlands Süden oder aus einem anderen Land kommt. Oder gar eine andere Hautfarbe hat. Butenlanner sind sogar all jene, die aus dem Nachbarort in fünf Kilometer Entfernung stammen.
    Der Buttje kennt sich in vielem nicht aus, gibt das aber auf keinen Fall zu. Dies nutzt ihm aber nichts, denn alle anderen erkennen seine Unbedarftheit schon auf 100 Meter gegen den Wind.

Der Chinamann kann nicht unbedingt mit Stäbchen essen und steht der asiatischen Kultur auch nicht unbedingt besonders aufgeschlossen gegenüber. Der Hamburger nennt einen ganz besonders
lässigen Kerl so, der immer und ständig auf einem Streichholz herumkaut.

Ein Dalf bleibt ewig ein kleiner Junge und will einfach nicht erwachsen werden.
    Dat läuft wien Dittgen sagt man zu all solchen Angelegenheiten, die sich praktisch von selber regeln. Wenn Sie solch schöne Schimpfwörter kennen, regelt sich auch bei Ihnen eine Menge von allein.
    Der Dibberkopp ist immer aufgeregt, immer in Eile und hat zu nichts Geduld. Das führt natürlich dazu, dass all seine Tätigkeiten in solcher Schnelligkeit ausgeführt werden, dass sie selbstredend zu Pfusch werden. Am liebsten möchte man ihm sagen: Mok dat nich so glubsch! Also auf gut Deutsch: Mach mal langsamer und sorgfältiger! Denk mal drüber nach, bevor du anfängst!
    Der Dickdoer erzählt von seinen großen Plänen. Man wartet auf die großen Taten. Aber die folgen bei ihm frühestens am Sankt-Nimmerleins-Tag.
    Diekerdriefmann sagt man zu Leuten, die sowohl körperlich wie auch geistig ein bisschen zu kurz gekommen sind.
    Dödel ist die nicht ganz so nette Bezeichnung für einen Hamburger Trottel.
    Der Doofkopf ist etwas ganz Ähnliches, bloß hat er den „Vorteil“, dass er auch noch vergesslich ist …
    Ein Dööntjeverteller ist einer von den liebenswürdigen Menschen, der eine bis zu seinem Eintreffen ganz lustige Party damit schmeißt, dass er immer noch einen Witz erzählt, bis es wirklich keiner mehr hören kann und sich alle nach und nach verdrücken.
    Der Döskopp ist so gescheit, dass er mit 18 Jahren endlich die Grundschule hinter sich gebracht hat und nun ganz stolz auf seinen „Abschluss“ ist. Man könnte auch sagen, der ist n Happen detsch  – mit anderen Worten: etwas bescheuert .

    Ein Dröhnbüdel dröhnt sich nicht etwa selber den Schädel mit Bölkstoff voll, sondern tötet anderen Leuten mit seinem dummdreisten Gesabbel den letzten Nerv.
    Droken nennt der Hamburger sein Ehegespons, vor allem dann, wenn die Gattin gerne putzt und wenig vorzeigbar ist.
    Der Dummbüdel braucht seinen Kopf nur deswegen, damit er seine neue schicke Matrosenmütze herzeigen kann.
    Dwarg schimpft man die eher etwas kleinwüchsigen Menschen an der Nordseeküste, die als 1:1-Abbildung in so manchem Vorgarten stehen. Dann haben sie aber auch eine rote Zipfelmütze auf.
    Ein Dwarsdriever ist so eifrig am Pläneschmieden, dass er dabei die Pläne anderer ständig durchkreuzt. Dies macht ihn natürlich eher unbeliebt.
    Dwarskopp nennt man in der norddeutschen Tiefebene einen Querkopf, der sich schon aus Prinzip immer gegen alles stellt.

Ein Ebbkopp hat sozusagen Ebbe im Hirn. Aber wenn man genauer nachsieht: In seinem Kopf befindet sich nicht mal Wasser …
    Ein Ehrgüstriger hat mit Ehre gar nichts zu tun. Sondern der Hamburger bezeichnet so jemanden, der so verschlafen ist, dass man einen Igel im Winterschlaf als putzmunter bezeichnen würde.
    Ein Eischkopp hat‘s wirklich schwer im Leben: Er muss sich ständig Gedanken darum machen, wen er als nächsten in die Pfanne haut.
    Else nennt der Hamburger abfällig eine Frau,
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