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Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser

Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser

Titel: Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
Autoren: Christina Zacker
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fremder Leute greift, dieses an sich nimmt und nicht mehr herausrückt. Wenn die Polizei ihm auf die Schliche kommt, ist‘s schon zu spät: Gaudeefs haben immer einen hervorragenden Hehler, der das Diebesgut in Windeseile verscheuert.
    Der Gecker hat wenig mit dem elegant gekleideten Hamburger Geck zu tun. Sondern das ist einer, der so lustig ist, dass er einen Gag an den anderen reiht. Man kann schon gar nicht mehr drüber lachen, so langweilig ist das!
    Ein Geldbüdel ist so vornehm, dass er sich die Petersilie und den Speck für die Finkenwerder Maischolle vom Sternekoch aus München einfliegen lässt. Man kann sich‘s eben leisten!
    Ein Gent hat nichts im Hirn und versucht dies durch tolle Klamotten auszugleichen.
    Der Giezknuppen ist derjenige, der sich in den nächsten Wochen dieses Buch mal schnell ausleiht, weil er für Schimpfwörter bestimmt keinen Cent locker macht. Dafür wissen Sie dann jetzt, wie Sie ihn nennen sollen.
    Ein Gnatterpott meckert und hat schlechte Laune und steckt alle damit an. Ähnlich wie der Gnoosterkopp übrigens. Den versteht auch keiner, niemand liebt ihn – warum nur?
    Der Gniedeljan bosselt solange an seiner Arbeit herum, dass sie dann erst recht nichts wird und die Kollegen seine Fehler ausb ügeln müssen.
    Und der Gnietschpott steht morgens schon ungern auf, legt sich mittags wieder zur Siesta nieder und ist auch abends in der Stammkneipe wieder kurz vorm Einschlafen.

    Ein Gniggerer ist nicht etwa knickerig oder geizig, sondern kichert pausenlos dämlich vor sich hin. Keiner weiß warum.
    Der Gnulpser schafft es vor allem in der Kantine, dem Mittagsnachbarn den Appetit aufs eh schon miese Essen durch lautes und ständiges Rülpsen zu verderben.
    Ein Grienbüdel lächelt den ganzen Tag dümmlich vor sich hin – wahrscheinlich ist dies auf eine Gesichtslähmung zurückzuführen. Der Grieper unterstützt vor allem auf dem flachen Lande, hin und wieder aber auch gerne in der Großstadt, die Arbeit der Polizei. Er meldet mit Vorliebe beim nächsten Revier so wichtige Straftaten wie Falschparken, die Parkuhr überzogen haben etc. pp. Grieper sind meist im Rentenalter, denn sonst hätten sie für ihre aufreibende Tätigkeit nicht die Zeit.
    Die Grönschnuut hat von nichts eine Ahnung, versucht dies aber durch kluges Daherreden zu verschleiern.
    Der Groof ist ein Hamburger Hochstapler der feinen, zurückhaltenden Art: Er legt sich eine Postadresse in Pöseldorf zu, wohnt aber tatsächlich zur Untermiete im möblierten Zimmer auf dem platten niedersächsischen Lande.
    Ein Grotsnacker macht aus jedem Mückenstich einen Elefantentritt. Die Grootsnut ist dasselbe, wenn man nicht direkt in Hamburg-City, sondern auf den Friesen-Inseln wohnt.

He Lücht hat überhaupt nichts mit einer Lichtquelle zu tun, sondern bezeichnet einen Hamburger, der nie und nimmer die Wahrheit sagt, sondern ständig und für alle Zeit sein Seemannsgarn spinnt. Selbst wenn alle anderen sagen: Das ischa nicht zu blasen! Also auf gut deutsch: Das gibt es doch nicht!
    Ein Heckenscheißer sollte unter seinen Ahnen wohl ganz gewiss einen undefinierbaren Straßenköter gehabt haben. Dieser verrichtete sein Geschäft offensichtlich in den Hecken am Straßenrand. Heutzutage nennt man in Niedersachsen einen Menschen so, der nicht umhin kann, alle anderen missliebig anzuscheißen.

    Der Heeßpeser ist ein wahrhaft unruhiger Geist, der als Zappelphilipp alle anderen ansteckt.
    Der Heester hat ganz und gar nichts mit Jopi Heesters zu tun. Man bezeichnet im Norden Deutschlands als Heester jemanden, der so lange in den Himmel gewachsen ist, bis er das Aussehen einer Bohnenstange angenommen hat.
    Heini ist das Allerwelts-Schimpfwort in Hamburg für alle und jeden. Eine Eigenschaft hat der Heini aber auf jeden Fall: Er ist trottelig.
    Der Hibbelmoors hat vom unruhigen Sitzen eine blankgewetzte Hose und sollte sich mal ein Rezept für Beruhigungsmittel ausstellen lassen.
    Ein Hinkpoot hinkt nicht etwa, aufgrund eines körperlichen Leidens, sondern deshalb, weil er im Tran morgens zwei nicht passende Schuhe angezogen hat.
    Hinterwäldler nennen die Hamburger alle, die im tiefen und ungeliebten Süden wohnen. Diese Region fängt bereits am Südufer der Elbe an.
    Der Hirsel ist so vergeistigt, dass er seinen Geist nicht mehr verwenden kann.
    Ein Hökel kommt in der Körpergröße dem Klabautermann sehr nahe. Dagegen sind Hökerer Menschen, die einem einfach alles verkaufen können. Zur Gattung der Hökerer zählt man zum
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