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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Dashs Schatten herauszutreten, stimmt’s?«
    »Es geht hier nicht um irgendeinen Wettkampf. Solche Vergleiche habe ich noch nie gemocht.«
    »Was für ein Glück für mich, denn es ist offensichtlich, wer dabei der Verlierer wäre.« Seine Stimme klang sachlich und verriet nicht einmal den Hauch von Selbstmitleid. »Dash wird immer der strahlende Held mit dem weißen Stetson und dem glänzenden Sheriff-Stern auf der Weste sein. Er steht für alles Gute, für alles Heldenhafte und Edle, während ich selbst der gefährliche Schurke für dich bin.«
    »Das sind doch nur Rollen. Sie haben mit dem wahren Leben nichts zu tun.«
    »Wen wollen Sie mit diesen Worten überzeugen, Mrs. Coogan? Mich oder sich selbst? Am Ende läuft doch ohnehin alles
auf die schlichte, unentrinnbare Tatsache hinaus, dass du den allerbesten aller Männer bereits hattest und dich deshalb ganz bestimmt nicht mit dem zweitbesten zufrieden geben wirst.«
    »So etwas darfst du noch nicht einmal denken«, erwiderte sie unglücklich. »Der zweite Platz ist nichts, womit du dich jemals zufrieden zu geben brauchst.«
    »Wenn das wahr ist, weshalb ist es dir dann so wichtig, morgen mit dieser Achterbahn zu fahren?«
    Sie konnte es ihm einfach nicht erklären. Er schien ihren Glauben an die heilende Wirkung einer Berg-und-Tal-Bahn einfach als Verrücktheit zu betrachten. Sie hatte ihm vergeblich zu erklären versucht, dass sie durch die Fahrt den Glauben an Gott wieder zu finden hoffte, den Glauben daran, dass die Liebe stärker war als alles Böse. Sie konnte ihm einfach nicht klar machen, wie sicher sie sich war, dass ihr diese Fahrt die Hoffnung auf die Ewigkeit zurückgeben und ihr damit ermöglichen würde, sich endlich von Dash zu verabschieden.
    »Ich muss ihn einfach finden! Ein allerletztes Mal«, stieß sie frustriert über seinen Mangel an Verständnis hervor.
    Schmerz verdüsterte seine Augen, und seine Stimme war ein heiseres Murmeln, als er erklärte: »Dagegen komme ich natürlich nicht an.«
    »Du verstehst mich einfach nicht.«
    »Ich weiß, dass ich dich liebe und dich heiraten will. Und ich weiß, dass das, was du für mich empfindest, nicht dasselbe ist.«
    Sie spürte, wie ihre Knie weich wurden. Eric war ein Mann, der eine Million Barrieren gegen die Gemeinheiten der Welt um sich herum errichtet hatte, und zu sehen, wie all diese Barrieren einfach in sich zusammenbrachen, verstärkte noch die Liebe, die sie für ihn empfand - für diesen wunderschönen, gequälten Mann, der einfach zu sensibel war, um all das Böse um sich herum von sich abprallen zu lassen. Doch sie war immer
noch nicht frei genug, ihn zu lieben. Ihr Herz war noch immer an einen anderen gebunden, durch eine Liebe, von der sie bisher nicht hatte ablassen können.
    Sie sah zu ihm auf. »Es tut mir leid, Eric. Vielleicht kann ich nach morgen früh an die Zukunft denken, aber …«
    »Nein!«, rief er mit schmerzerfüllter Stimme. »Ich werde nicht länger mit dem Geist eines Toten konkurrieren. Das reicht mir einfach nicht.«
    »Bitte, Eric. Das hier hat nichts mit dir zu tun.«
    »Es hat sogar sehr viel mit mir zu tun«, stieß er inbrünstig hervor. »Mit jemandem, der immer nur die Vergangenheit sieht, kann ich mir kein Leben aufbauen.« Er schob seine Hände in die Hosentaschen. »Die Mädchen hierher zu bringen war ein großer Fehler. Sie haben in ihrem Leben bereits genug Unsicherheit erleben müssen. Ich wusste, wie sehr sie dich mögen würden, und hätte dieses Risiko nicht eingehen dürfen. Wenn es ausschließlich um mich ginge, würde ich vielleicht die nächsten zwanzig Jahre deine Hand halten, bis du irgendwann entscheidest, ob du aus dem Grab herausklettern möchtest oder nicht. Aber sie sind bereits zu oft betrogen worden, und ich kann niemanden in ihr Leben lassen, der uns nicht mehr zu bieten hat als die Überreste seiner Liebe.«
    Sie hätte sich am liebsten vor seinem Schmerz verschlossen. Wenn sie doch nur nicht so gut verstünde, was er in diesem Augenblick empfand. »Ist dir denn nicht klar, dass ich dir mehr geben möchte?«, fragte sie weinend. »Ist dir denn nicht klar, dass ich dich genauso lieben möchte wie du mich?«
    Erneut verzog er verbittert seinen Mund. »Aber das ist offensichtlich nicht so einfach.«
    »Eric …«
    »Verzichte morgen früh auf diese Fahrt«, bat er sie mit leiser Stimme. »Entscheide dich für mich, Honey. Entscheide dich endlich einmal für mich.«
    Sie sah, welche Überwindung es ihn gekostet hatte, diese Worte zu
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