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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two
Autoren: Auerbach , Keller,
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löste bei den Anwesenden erstauntes Raunen aus. Nicky und Lysander kamen sogar aus der Küche, wo sie Tee und Kaffee für die Versammlung vorbereitet hatten.
    »Freddy und Barbara-Ellen sind im Cotswolds Farm Park«, erklärte Pippa.
    Rebecca wurde ernst. »Er beschäftigt auf meinen Wunsch Barbara-Ellen, damit sie von unserem Treffen nichts mitbekommt. Es geht immerhin um die Aufklärung des Mordes an ihrem Mann. Je weniger sie von unserem Plan weiß, desto unbelasteter kann sie später agieren.«
    »Freddy wird rechtzeitig zur Probe mit ihr zurück sein«, versicherte Pippa.
    »Gut«, sagte Rebecca Davis, »dann werde ich jetzt alle Helfer auf den neuesten Stand der Ermittlungen bringen, von dem aus und mit dem wir heute agieren werden.«
    Sie stand auf und stellte sich so, dass sie alle im Blick hatte. »Kwiatkowskis Auto wurde durch von Kestring manipuliert, das Wissen dazu hatte er von Rossevelt – der dadurch zwar moralisch mitschuldig ist, aber nicht belangt werden kann.«
    »Wieso nicht?«, fragte Phoebe erstaunt.
    »Hinweis und Weitergabe von Informationen, die frei zugänglich sind, stehen nicht unter Strafe«, erklärte Pete Wesley. »Jeder kann ins Internet gehen und dort recherchieren. Das ist wie mit den Anleitungen zum Bombenbauen – wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass dieses Wissen zum Zwecke der Tötung beschafft wurde …«
    Mit einem knappen Nicken bestätigte Rebecca Davis Pete Wesleys Worte.
    »Wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass von Kestring den Tod Kwiatkowskis beabsichtigte, aber er hat ihn zumindest billigend in Kauf genommen. Nach Berkels Rückzug als Assistent benutzte er dann für seine Pläne bevorzugt den Mann als Erfüllungsgehilfen, der sich am freiesten fühlte und doch am kürzesten Gängelband hing: Hendrik Rossevelt.«
    »Zunächst klappte auch alles wie am Schnürchen«, ergänzte Pippa, »aber ausgerechnet von Kestring unterschätzte die Kraft der Gefühle, an denen er nicht immer unschuldig war: die Scham und die Liebe.«
    »Und damit kommen wir zu unseren Verdächtigen und ihren Motiven.« Rebecca sah sich ernst in der Runde um. »Zunächst hatten wir Barbara-Ellen im Visier, die den Tod ihres Geliebten rächen wollte. Aber durch ein entscheidendes Indiz, das uns«, sie lächelte leise, »durch Inspector Peter Paw zugespielt wurde, haben wir unsere Ermittlungen auf zwei andere Verdächtige konzentriert: Johannes Berkel und Alain Bettencourt.«
    »Ausgerechnet die beiden?«, entfuhr es Phoebe, und Lysander schüttelte ungläubig den Kopf.
    Wieder meldete Pete Wesley sich zu Wort.
    »Mehr als alle anderen wurden diese beiden Männer durch die letzten Wochen verändert. Sie haben sich gefunden und sind entschlossen, gemeinsam ein neues Leben zu beginnen. Berkels Selbstbewusstsein wurde immens gestärkt, seit Alain seine Zuneigung nicht nur erwidert, sondern auch bereit ist, diese Liebe öffentlich zu leben. Alain, berühmtes Teenie-Idol und Frauenschwarm, will sich zu einem Mann bekennen. Das ist noch immer ein Vabanque-Spiel, obwohl es mittlerweile viele Künstler gibt, die offen homosexuell sind – und trotzdem Frauenschwärme bleiben.«
    »Wie wahr!« Nicola seufzte theatralisch. »Warum passiert es uns immer wieder, dass die besten und schönsten Männer es vorziehen, unter sich zu bleiben?«
    »Ich darf doch sehr bitten«, protestierte Lysander.
    »Weil ihr Frauen immer genau das haben wollt, was ihr nicht kriegen könnt.« Pete Wesley grinste. »Wenn ihr Locken habt, wollt ihr glatte Haare und …«
    Rebeccas Räuspern unterbrach ihn. »Alain Bettencourt hat gerade eine Serienhauptrolle ergattert und befindet sich auf dem Weg vom Soapdarsteller zum internationalen Fernsehstar. Er trägt allerdings eine Altlast mit sich herum, die seinem perfekten Image nicht entspricht, die aber von Kestring bekannt war: die Mitwirkung in einem Porno mit dem Titel Komm rein, Liebling .«
    »Oh ja?«, unterbrach Debbie interessiert. »Gibt es Beweismaterial, das man sich ansehen kann?« Sie spitzte interessiert die Lippen und zuckte mit den Schultern, als sie einen entsetzten Blick ihres Vaters auffing.
    »Vermutlich hätte er die Hauptrolle als Urwalddoktor wieder verloren, wenn der Streifen an die Öffentlichkeit gelangt wäre«, warf Pippa ein, »eine seriöse Produktion kann sich einen Hauptdarsteller mit Schmuddel-Vergangenheit nicht leisten.«
    »Verstehe«, folgerte Debbie, »so etwas wie Homosexualität bekommt man mit dem Hinweis auf Toleranz weggebügelt –
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