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Diese Lippen muss man Kuessen

Diese Lippen muss man Kuessen

Titel: Diese Lippen muss man Kuessen
Autoren: Cathie Linz
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Er hatte sie höllisch erschreckt, als er sie mit seiner Krücke fast geköpft hätte.
    Es spielte keine Rolle, dass er die wunderbarsten Augen hatte, die sie je gesehen hatte. Sie waren blaugrau, und die dunklen Wimpern und Augenbrauen bildeten einen bemerkenswerten Kontrast dazu. Sein Haar war ebenfalls dunkel und ein bisschen unordentlich. Sie hatte das Gefühl, dass das zu ihm passte, denn er wirkte rau und verwegen. Und er besaß den kräftigen Körper eines Mannes, der an Bewegung gewöhnt ist. Seine Schultern waren außergewöhnlich breit. Da er Shorts trug, konnte sie die ausgeprägten Beinmuskeln erkennen. Tatsächlich schien alles an ihm gut geformt zu sein.
    Aber falls er glaubte, sie würde dahinschmelzen, nur weil er seinen Sex-Appeal aufgedreht hatte - die heißen Blicke, das teuflische Grinsen -, irrte er sich gewaltig. All das hatte sie schon einmal durchgemacht. Bruce, ihr Exmann, hatte phantastisch ausgesehen. Sie hatte sich auf den ersten Blick in ihn verliebt und es kaum glauben können, als er sie um eine Verabredung bat. Es war ihr erster Monat auf dem College gewesen. Am Ende des Jahres war sie abgegangen, und sie hatten geheiratet. In den nächsten fünf Jahren hatte sie ständig gearbeitet, damit ihr Mann Medizin studieren konnte, und darin hatte er sie fallen lassen, gerade als er seine Zeit als Assistenzarzt beendet hatte.
    Das war knapp drei Jahre her, und es tat immer noch weh, auch wenn sie Bruce inzwischen nicht mehr liebte. Kayla hatte einen Teil ihrer Abfindung in die Firma investiert. Immerhin hatte sie während ihrer Ehe mit Bruce auch immer alles Mögliche für ihn erledigt. Und als berufstätige Mutter wusste sie, wie kurz einem der Tag manchmal erschien und wie oft man sich dann wünschte, man hätte jemanden, der bestimmte Dinge für einen erledigte.
    Und nun hatte sie die Chance, Jacks Onkel zu beweisen, was sie konnte. Ja, dieser Job war wichtig für sie, aber sie hatte nicht vor, das Jack zu erzählen. Sie musste Ihr Verhältnis absolut professionell halten und mochte Jack auch noch so attraktiv sein. Ihr Exmann war auch ein toller Kerl gewesen.
    Äußerlich. Dass er innerlich ein Mistkerl gewesen war, hatte sie erst zu spät erfahren.
    „Die Liste”, erinnerte sie Jack.
    “Richtig.”
    Während er mühsam zur Couch hinüberhumpelte, musste sie sich davon abhalten, ihm zu Hilfe zu kommen. Es war nicht ihre Art, einfach daneben zu stehen, wenn jemand Unterstützung brauchte.
    “Mommy, du drückst mich zu sehr”, beschwerte sich Ashley.
    „Tut mir leid, Baby.” Kayla küsste ihre Tochter auf die Stirn.
    “Wir gehen bald.”
    Jack fluchte ausgiebig, als er sich den großen Zeh am Couchtisch stieß.
    “Mr. Elliott, ich würde es zu schätzen wissen, wenn Sie in Gegenwart meiner Tochter aufpassen würden, was Sie sagen!“ Jack hätte sie am liebsten geküsst, als sie so prüde reagierte.
    Es lag an ihrem Mund. Er war weich und voll, geradezu üppig.
    Nun nahm sie Ashley auf die andere Seite. “Wenn Sie die Liste jetzt nicht schreiben können, komme ich später wieder.”
    Jack wollte nicht, dass sie ging. “Nein, wir machen es gleich.”
    Er sank auf die Couch, wunderte sich darüber, dass sie so unbequem war, und zog einen Stapel Zeitungen, einige TShirts und einen leeren Pizzakarton unter seinem Oberschenkel hervor.
    Sein Apartment hätte auch zu den besten Zeiten keinen Preis für gute Haushaltsführung gewinnen können, und dies war keine. Er legte den Pizzakarton auf den bereits überfüllten Couchtisch. “Erst mal brauche ich Lebensmittel. Es ist nichts in der Küche außer einer Tüte Linsen. Ich weiß nicht, wie zum Teufel die da hingekommen sind. Ich hasse Linsen.”
    “Dann schreiben Sie mir einen Einkaufszettel, und ich hole die Sachen. Sie müssen mir außerdem Geld geben.”
    “Das ist das zweite auf meiner Liste. Ich habe kein Bargeld.”
    Jack strich sich ungeduldig durchs Haar und verstärkte damit noch den wilden Pirateneindruck. “Ich muss zur Bank oder zu einem Geldautomaten. Ich meine, Sie müssen das für mich tun.”
    “Warum geben Sie mir nicht stattdessen einen Scheck?”
    “Das ist Nummer drei auf der Liste. Mir sind die Schecks ausgegangen. Ich wollte neue bestellen, bin aber nie dazu gekommen.“
    Kayla seufzte. Und so, wie sie sich im Zimmer ums ah, schien sie zu erwarten, dass gleich Ratten hervorgekrochen kommen würden. Das ärgerte Jack. Er mochte unordentlich sein, aber ein totaler Schlamper war er nicht. Doch bevor er das
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